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Lay-Lamidou ist eine französische Gemeinde mit 118 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie und zum Kanton Le Cœur de Béarn (bis 2015: Kanton Navarrenx).

Lay-Lamidou
Lay-Lamidou (Frankreich)
Lay-Lamidou (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Kanton Le Cœur de Béarn
Gemeindeverband Béarn des Gaves
Koordinaten 43° 18′ N,  43′ W
Höhe 146–266 m
Fläche 5,43 km²
Einwohner 118 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 22 Einw./km²
Postleitzahl 64190
INSEE-Code

Geographie


Lay-Lamidou liegt ca. 15 km nordwestlich von Oloron-Sainte-Marie in der historischen Provinz Béarn.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Ogenne-Camptort
Dognen Lucq-de-Béarn
Préchacq-Navarrenx

Lay-Lamidou liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Der Layou und der Laus, Nebenflüsse des Gave d’Oloron, strömen durch das Gebiet der Gemeinde.[1]


Geschichte


Eine Axt aus Bronze, die bei archäologischen Ausgrabungen an der Stelle eines ehemaligen befestigten Lagers namens turon dous Mourous gefunden wurde, datiert aus der Frühgeschichte und belegt eine frühe Besiedelung.[2][3]

Die ehemalige Gemeinde Lay wird im 13. Jahrhundert erstmals in den Schriften erwähnt. Sie besaß gegen Ende des Mittelalters mehr Einwohner als die ehemalige Gemeinde Lamidou, die nur wenige hundert Meter entfernt lag. Bei der Volkszählung im Béarn im Jahr 1385 wurden in Lay 24 Haushalte und in Lamidou acht Haushalte verzeichnet und vermerkt, dass beide Orte zur Bailliage von Navarrenx gehörten. Ein ehemaliger Pilgerweg nach Santiago de Compostela durchquert Lay. Eine Besonderheit von Lay sind außerdem seine Mineralien, die aus gelblichem, tonhaltigen Sandstein bestehen, der Eisenoxyd enthält. Dieses Gestein wird boulétz de Lay genannt. Das Dorf Lamidou besaß sehr früh ein Adelsgut und ein Laienkloster. Am Ende des 16. Jahrhunderts gehörte es dem Herrn von Mesplès, Grundherr von Susmiou, im Laufe der folgenden Jahrhunderte gelangte es in den Besitz des Barons von Orognen.[2][4]

Am 18. April 1842 haben sich die ehemaligen Gemeinden Lay und Lamidou zur Gemeinde Lay-Lamidou zusammengeschlossen.[4]

Toponyme und Erwähnungen von Lay waren:

Toponyme und Erwähnungen von Lamidou waren:


Einwohnerentwicklung


Nach einem Höchststand der Einwohnerzahl von rund 360 nach dem Zusammenschluss der beiden ehemaligen Gemeinden Lay und Lamidou im Jahre 1842 reduzierte sich die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1970er Jahren auf ein Niveau von rund 120 Einwohnern, das bis heute gehalten wird.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner142141105131117123118119118
Bis 1836 nur Einwohner von Lay, ab 1841 von Lay-Lamidou
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[7] INSEE ab 2006[8][9]

Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Infrastruktur


Ossau-Iraty
Ossau-Iraty

Die Landwirtschaft ist traditionell ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Gemeinde.[2] Lay-Lamidou liegt in den Zonen AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch, und des Schinkens „Kintoa“.[14]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[15]
Gesamt = 15

Verkehr


Lay-Lamidou ist angeschlossen an die Routes départementales 2, 25, 27 und 419 und ist über eine Linie des Busnetzes Transports 64 mit Pau und anderen Gemeinden des Départements verbunden.



Commons: Lay-Lamidou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ma commune : Lay-Lamidou (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  2. Lay-Lamidou (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 20. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Castera dou touron dous mourous (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 20. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (fr) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 91, 97. 1863. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  5. David Rumsey Historical Map Collection France 1750 (en) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  6. Notice Communale Lamidou (fr) EHESS. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  7. Notice Communale Lay-Lamidou (fr) EHESS. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  8. Populations légales 2006 Commune de Lay-Lamidou (64326) (fr) INSEE. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  9. Populations légales 2014 Commune de Lay-Lamidou (64326) (fr) INSEE. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  10. Église Saint-Pierre (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 20. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. Banc des notables de l’église Saint-Pierre (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 20. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  12. Retable de l’église Saint-Pierre (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 20. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. Statues du retable de l’église Saint-Pierre (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 20. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  15. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune de Lay-Lamidou (64326) (fr) INSEE. Abgerufen am 20. Juli 2017.

На других языках


- [de] Lay-Lamidou

[en] Lay-Lamidou

Lay-Lamidou is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.

[fr] Lay-Lamidou

Lay-Lamidou ([laj.la.mi.du]) est une commune française, située dans le département des Pyrénées-Atlantiques en région Nouvelle-Aquitaine.

[ru] Ле-Ламиду

Ле-Ламиду́ (фр. Lay-Lamidou) — коммуна во Франции, находится в регионе Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Кёр-де-Беарн. Округ коммуны — Олорон-Сент-Мари.



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