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Gurmençon ist eine französische Gemeinde mit 880 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Sie gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie und zum Kanton Oloron-Sainte-Marie-1 (bis 2015: Kanton Oloron-Sainte-Marie-Ouest).

Gurmençon
Gurmençon (Frankreich)
Gurmençon (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Kanton Oloron-Sainte-Marie-1
Gemeindeverband Haut Béarn
Koordinaten 43° 9′ N,  36′ W
Höhe 220–277 m
Fläche 3,01 km²
Einwohner 880 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 292 Einw./km²
Postleitzahl 64400
INSEE-Code

Rathaus von Gurmençon

Die Bewohner werden Gurmençonais oder Gurmençonaises genannt.[1]


Geographie


Gurmençon liegt ca. fünf km südlich und damit im urbanen Einzugsbereich von Oloron-Sainte-Marie in der historischen Provinz Béarn.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Bidos
Agnos Oloron-Sainte-Marie
Asasp-Arros Eysus

Gurmençon liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Der Gave d’Aspe, der beim Zusammenfluss mit dem Gave d’Ossau weiter flussabwärts gemeinsam den Gave d’Oloron bildet, markiert zu einem großen Teil die östliche Grenze zu den Nachbargemeinden Oloron-Sainte-Marie und Eysus.[2]


Geschichte


Das ursprüngliche Zentrum von Gurmençon lag im Mittelalter etwas tiefer als das heutige und wurde von einer Straße „von Sainte-Marie und Oloron“ durchquert. Seine Geburtsstunde schlug wahrscheinlich im 13. Jahrhundert. 1307 wurde Auger, Grundherr von Agnos, als Lehnsherr über Gurmençon eingesetzt. Bei einer Volkszählung im Jahr 1385 wurden in Gurmençon 18 Haushalte gezählt und vermerkt, dass das Dorf zur Bailliage von Oloron gehört. Während der Französischen Revolution 1789 war Gurmençon eines der ersten Gemeinden des Béarn, das seine Cahiers de Doléances (Beschwerdehefte) für die Abgeordneten der Generalstände verfasst hat.[3][4]

Am 1. Februar 1973 fusionierte die Gemeinde mit der Nachbargemeinde Agnos zur Gemeinde Val-du-Gave-d’Aspe. Am 1. Januar 1983 wurde die Zusammenlegung revidiert.[5][6]

Toponyme und Erwähnungen von Gurmençon waren:


Einwohnerentwicklung


Nach Höchstständen der Einwohnerzahl von über 400 in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist die Zahl bei kurzen Wachstumsphasen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts insgesamt um rund 40 % gesunken. Bis zum Zusammenschluss mit Agnos 1973 ist die Bevölkerung auf über 300 Einwohner angewachsen. Mit den Agnosiens kamen über 400 Einwohner hinzu. Seitdem ist die Zahl der Bewohner weiter angestiegen, insbesondere um die Jahrtausendwende.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner328325730752763729827799880
Von 1975 bis 1982 inklusive Einwohner von Agnos
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[7] INSEE ab 2009[8]

Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Saint-Jean-Baptiste von Gurmençon
Pfarrkirche Saint-Jean-Baptiste von Gurmençon
Mahnmal zum Gedenken an die in den Kriegen Verstorbenen von Gurmençon
Mahnmal zum Gedenken an die in den Kriegen Verstorbenen von Gurmençon

Wirtschaft und Infrastruktur


Ossau-Iraty
Ossau-Iraty

Gurmençon liegt in der Zone AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch.[15]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[16]
Gesamt = 42

Bildung


Gurmençon verfügt über eine öffentliche Vor- und Grundschule.[17]


Sport und Freizeit


Es besteht die Möglichkeit zum Angeln von Forellen auf dem Gebiet der Gemeinde.[18]


Verkehr


Die Gemeinde ist erreichbar über die Route nationale 134 und über die Routes départementales 55 und 155.

Die Linie 63 des TER Aquitaine, einer Regionalbahn der staatlichen SNCF, bedient die Strecke von Pau nach Bedous über Oloron-Sainte-Marie, den aktuell betriebenen Teil der Bahnstrecke Pau–Canfranc. Der Schienenweg durchquert das Gemeindegebiet ohne Haltepunkt.



Commons: Gurmençon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Pyrénées-Atlantiques Gentilé (fr) habitant.fr. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  2. Ma commune : Gurmençon (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  3. Conseil régional d’Aquitaine: Gurmençon (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 9. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 9. Juni 2017.
  4. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (fr) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 74. 1863. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  5. Agnos–Quelques points d’histoire (fr) Rathaus von Agnos. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  6. Agnos (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 5. Februar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 9. Juni 2017.
  7. Notice Communale Gurmençon (fr) EHESS. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  8. Populations légales 2014 Commune de Gurmençon (64252) (fr) INSEE. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  9. Conseil régional d’Aquitaine: Église Saint-Jean-Baptiste (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 16. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 9. Juni 2017.
  10. église paroissiale Saint-Jean-Baptiste (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  11. Conseil régional d’Aquitaine: Château seigneurial de Gurmençon (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  12. Conseil régional d’Aquitaine: Moulin de Gurmençon (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. Conseil régional d’Aquitaine: Monument aux morts de Gurmençon (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. Conseil régional d’Aquitaine: Porte d’Aspe (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  15. Institut national de l’origine et de la qualité (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  16. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune de Gurmençon (64252) (fr) INSEE. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.insee.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  17. École maternelle et élémentaire (fr) Nationales Bildungsministerium. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  18. Gurmençon (fr) Tourismusbüro „Pyrénées Béarnaises“. Abgerufen am 9. Juni 2017.

На других языках


- [de] Gurmençon

[en] Gurmençon

Gurmençon is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.

[ru] Гюрмансон

Гюрмансо́н (фр. Gurmençon) — коммуна во Франции, находится в регионе Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Олорон-Сент-Мари-1. Округ коммуны — Олорон-Сент-Мари.



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