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Camou-Cihigue ist eine französische Gemeinde mit 101 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie und zum Kanton Montagne Basque (bis 2015: Kanton Tardets-Sorholus).

Camou-Cihigue
Gamere-Zihiga
Camou-Cihigue (Frankreich)
Camou-Cihigue (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Kanton Montagne Basque
Gemeindeverband Pays Basque
Koordinaten 43° 7′ N,  54′ W
Höhe 208–1009 m
Fläche 10,08 km²
Einwohner 101 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 10 Einw./km²
Postleitzahl 64470
INSEE-Code

Blick auf Camou-Cihigue

Der Name in der baskischen Sprache lautet Gamere-Zihiga. Die Einwohner werden entsprechend gamerear oder zihigar genannt.[1]


Geographie


Camou-Cihigue liegt ca. 40 km südwestlich von Oloron-Sainte-Marie in der historischen Provinz Soule im französischen Teil des Baskenlands.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Aussurucq Ossas-Suhare
Alos-Sibas-Abense
Alçay-Alçabéhéty-Sunharette

Camou-Cihigue liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Ein Nebenfluss des Saison, der Ruisseau d’Ibargonéa, auch Ruisseau Guéchala genannt, und seine Zuflüsse Péko Ibar Erreka und Ossinague Erreka durchströmen das Gemeindegebiet.[2]


Geschichte


Camou-Cihigue befindet sich inmitten einer gebirgigen Landschaft mit mehreren tiefen Grotten. In einer dieser Höhlen haben Archäologen Spuren einer menschlichen Nutzung im Jungpaläolithikum aufgedeckt. Sie ist an zwei Stellen mit Motiven bemalt, die Pferde, Steinböcke und Bisons darstellen.[3][4]

Von der Geschichte der beiden Orte, die seit 1836 die Gemeinde Camou-Cihigue bilden, haben wenige Aufzeichnungen die Jahrhunderte überdauert. Cihigue wird 1520 zumindest als Cihiga in der Coutume de Soule erwähnt.[5] Auf der Karte von Cassini 1750 ist Camou in der heutigen Namensform, Cihigue als Sihigue eingetragen.[6] Seit der Französischen Revolution 1793 wird Cihigue schließlich amtlich unter dem heutigen Toponym geführt.[7]


Einwohnerentwicklung


Nach einem Höchststand von 371 Einwohnern im Jahre 1836 ist die Zahl bei kurzen Phasen von Stabilisierungen kontinuierlich bis unter 100 zurückgegangen. Dieser Abwärtstrend scheint bis heute zu bestehen.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner171148140133119114107104101
Bis 1821 nur Einwohner von Camou, ab 1831 von Camou-Cihigue

Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz

Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[8] INSEE ab 2006[9][10]

Sehenswürdigkeiten


Kirche Saint-Pierre in Camou
Kirche Saint-Pierre in Camou
Kirche Notre-Dame in Cihigue
Kirche Notre-Dame in Cihigue

Wirtschaft und Infrastruktur


Ossau-Iraty
Ossau-Iraty

Die Landwirtschaft ist eine der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde. Camou-Cihigue liegt in den Zonen AOC des Ossau-Iraty, ein traditionell hergestellter Schnittkäse aus Schafmilch, sowie der Schweinerasse und des Schinkens „Kintoa“.[16]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[17]
Gesamt = 11

Verkehr


Camou-Cihigue wird durchquert von der Route départementale 149.



Commons: Camou-Cihigue – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Lieux - toponymie: Gamere-Zihiga (Ibarresküin) (fr) Königliche Akademie der Baskischen Sprache. Abgerufen am 29. März 2017.
  2. Ma commune : Camou-Cihigue (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 29. März 2017.
  3. Conseil régional d’Aquitaine: Camou-Cihigue (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 30. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 29. März 2017.
  4. Grotte Etcheberriko-Kharbia (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 29. März 2017.
  5. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (fr) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 50. 1863. Abgerufen am 29. März 2017.
  6. France 1750 (en) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 29. März 2017.
  7. Notice Communale Cihigue (fr) EHESS. Abgerufen am 29. März 2017.
  8. Notice Communale Camou-Cihigue (fr) EHESS. Abgerufen am 29. März 2017.
  9. Populations légales 2006 Commune de Camou-Cihigue (64162) (fr) INSEE. Abgerufen am 29. März 2017.
  10. Populations légales 2014 Commune de Camou-Cihigue (64162) (fr) INSEE. Abgerufen am 29. März 2017.
  11. Conseil régional d’Aquitaine: Eglise Saint-Pierre de Camou (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 30. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 29. März 2017.
  12. Conseil régional d’Aquitaine: Eglise Notre-Dame de Cihigue (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 29. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 29. März 2017.
  13. Conseil régional d’Aquitaine: Tabernacle de l’église Notre-Dame de Cihigue (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 29. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 29. März 2017.
  14. Conseil régional d’Aquitaine: Statue du Christ (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 30. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 29. März 2017.
  15. Conseil régional d’Aquitaine: Source thermale de Camou (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 30. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 29. März 2017.
  16. Institut national de l’origine et de la qualité (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 29. März 2017.
  17. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune de Camou-Cihigue (64162) (fr) INSEE. Archiviert vom Original am 20. Juni 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.insee.fr Abgerufen am 29. März 2017.

На других языках


- [de] Camou-Cihigue

[en] Camou-Cihigue

Camou-Cihigue (French pronunciation: ​[kamu si.iɡ]; Basque: Gamere-Zihiga) is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.[2]

[ru] Каму-Сииг

Каму́-Сии́г (фр. Camou-Cihigue) — коммуна во Франции, находится в регионе Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Монтань-Баск. Округ коммуны — Олорон-Сент-Мари.



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