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Issor ist eine französische Gemeinde mit 236 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Sie gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie und zum Kanton Oloron-Sainte-Marie-1 (bis 2015: Kanton Aramits).

Issor
Issor (Frankreich)
Issor (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Kanton Oloron-Sainte-Marie-1
Gemeindeverband Haut Béarn
Koordinaten 43° 6′ N,  40′ W
Höhe 280–1206 m
Fläche 22,95 km²
Einwohner 236 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 10 Einw./km²
Postleitzahl 64570
INSEE-Code

Rathaus von Issor

Die Bewohner werden Issorars genannt.[1]


Geographie


Issor liegt ca. 15 km südlich von Oloron-Sainte-Marie im Barétoustal, das westlichste der drei Täler des Hoch–Béarn.

Die höchste Erhebung im Gebiet der Gemeinde ist der Sommet de Mustayou (1,206 m).[2]

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Aramits Asasp-Arros
Arette Asasp-Arros
Lourdios-Ichère Sarrance

Issor liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour.

Zuflüsse des Gave d’Aspe, der beim Zusammenfluss mit dem Gave d’Ossau weiter flussabwärts gemeinsam den Gave d’Oloron bildet, strömen durch das Gemeindegebiet:


Geschichte


Funde eines Megalithen, eines Hügelgrabs, einer geschliffenen Axt und Pfeilspitzen aus Bronze belegen eine frühe Besiedelung auf dem Gebiet der Gemeinde. Im 16. und 17. Jahrhundert gab es eine bedeutende protestantische Gemeinde in Issor. Der Widerruf des Edikts von Nantes im Jahre 1685 führte zur Zerstörung der protestantischen Kirche und zur Überstellung des Pfarrers auf die Galeeren. Allerdings zeigte eine Volkszählung im 18. Jahrhundert die positiven Folgen dieses Handelns, denn es stellte sich heraus, dass die meisten Dorfbewohner schreibfähig blieben. Die lange Zeit bescheidene Grundherrschaft von Issor wurde mächtiger als sie zu Beginn des 18. Jahrhunderts in die Hände des Barons von Laàs überging.[1]

Toponyme und Erwähnungen von Issor waren:


Einwohnerentwicklung


Nach Höchstständen der Einwohnerzahl von 940 und mehr in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts reduzierte sich die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1970er Jahren um insgesamt rund drei Viertel auf rund 240 Einwohner. Mit der Jahrtausendwende setzte eine gewisse Stabilisierung auf diesem Niveau ein.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner334290241247240262253255236
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[6] INSEE ab 2006[7][8]

Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Saint-Jean-l’Évangéliste von Issor
Pfarrkirche Saint-Jean-l’Évangéliste von Issor

Wirtschaft und Infrastruktur


Ossau-Iraty
Ossau-Iraty

Die Landwirtschaft ist traditionell ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Gemeinde.[1] Issor liegt in den Zonen AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch, sowie der Schweinerasse und des Schinkens „Kintoa“.[12]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[13]
Gesamt = 25

Bildung


Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Vor- und Grundschule mit 26 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2016/2017.[14]


Sport und Freizeit


Der 4,6 km langer Rundwanderweg mit leichtem Schwierigkeitsgrad „Tumulus de la Serre“ führt durch die hügelige Landschaft u. a. zu vorgeschichtlichen Steinkreisen.[15]

Die 16. Etappe der Tour de France 2007 führte am 25. Juli 2007 durch den Ort.


Verkehr


Issor ist angeschlossen an die Routes départementales 241 und 918, der ehemaligen Route nationale 618.

Juan Martín de Pueyrredón. Porträt von Rafael Domingo del Villar, 1832
Juan Martín de Pueyrredón. Porträt von Rafael Domingo del Villar, 1832

Persönlichkeiten


Juan Martín de Pueyrredón y O’Dogan, geboren am 18. Dezember 1776 in Buenos Aires, gestorben am 13. März 1850 ebenda, war ein argentinischer General und Politiker, vom 3. Mai 1816 bis zum 9. Juli 1819 Staatsoberhaupt Argentiniens. Sein Großvater, Pierre Poeyredon, ist in Issor geboren.



Commons: Issor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Issor (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 9. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 22. Juni 2017.
  2. géoportail - Issor (fr) Institut national de l’information géographique et forestière. Abgerufen am 22. Juni 2017.
  3. Ma commune : Issor (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 22. Juni 2017.
  4. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (fr) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 84. 1863. Abgerufen am 22. Juni 2017.
  5. David Rumsey Historical Map Collection France 1750 (en) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 22. Juni 2017.
  6. Notice Communale Issor (fr) EHESS. Abgerufen am 22. Juni 2017.
  7. Populations légales 2006 Commune d’Issor (64276) (fr) INSEE. Abgerufen am 22. Juni 2017.
  8. Populations légales 2014 Commune d’Issor (64276) (fr) INSEE. Abgerufen am 22. Juni 2017.
  9. Conseil régional d’Aquitaine: Église Saint-Jean-l’Évangéliste (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 22. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  10. Conseil régional d’Aquitaine: Balustrades de l’église Saint-Jean-l’Évangéliste (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 22. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. Conseil régional d’Aquitaine: Retable de l’église Saint-Jean-l’Évangéliste (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 22. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  12. Institut national de l’origine et de la qualité (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 22. Juni 2017.
  13. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune d’Issor (64276) (fr) INSEE. Abgerufen am 22. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.insee.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. École maternelle et élémentaire (fr) Nationales Bildungsministerium. Abgerufen am 22. Juni 2017.
  15. Randonnée Issor (fr) sentiers-en-france. Abgerufen am 22. Juni 2017.

На других языках


- [de] Issor

[en] Issor

Issor is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.

[ru] Исор

Исо́р (фр. Issor) — коммуна во Франции, находится в регионе Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Олорон-Сент-Мари-1. Округ коммуны — Олорон-Сент-Мари.



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