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Lées-Athas ist eine französische Gemeinde mit 250 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Sie gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie und zum Kanton Oloron-Sainte-Marie-1 (bis 2015: Kanton Accous).

Lées-Athas
Lées-Athas (Frankreich)
Lées-Athas (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Kanton Oloron-Sainte-Marie-1
Gemeindeverband Haut Béarn
Koordinaten 42° 59′ N,  37′ W
Höhe 417–2503 m
Fläche 44,13 km²
Einwohner 250 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 6 Einw./km²
Postleitzahl 64490
INSEE-Code

Rathaus und Schule von Lées-Athas

Die Bewohner werden Lésans oder Lésannes genannt.[1]


Geographie


Lées-Athas liegt ca. 30 km südlich von Oloron-Sainte-Marie im Aspetal in der historischen Provinz Béarn. Die Gemeinde grenzt im Westen an die Autonome Gemeinschaft Navarra im Norden Spaniens.

Die höchste Erhebung im Gebiet der Gemeinde ist der Pic d’Anie (2504 m).[2]

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Osse-en-Aspe Bedous
Arette Accous
Lescun

Lées-Athas liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour.

Der Gave d’Aspe, der beim Zusammenfluss mit dem Gave d’Ossau weiter flussabwärts gemeinsam den Gave d’Oloron bildet, strömt durch das Gemeindegebiet mit seinen Nebenflüssen Ruisseau de Copen und Malugar, ebenso wie der Ruisseau l’Aidy, ein Zufluss des Gave de Lourdios, und der Lauga, ein Zufluss des Gave de Lescun.[3]


Geschichte


Hügelgräber an der Flanke der Steilhänge zum Pic Oueillarisse und zum Pic Eygarri im Süden des Gemeindegebiets bezeugen eine frühe Besiedelung des Landstrichs. Bei der Volkszählung im Béarn im Jahr 1385 wurden in Lées 29 Haushalte verzeichnet und vermerkt, dass der Ort zur Bailliage des Archidiakonats von Aspe gehörte. Die Gemeinde besaß ein Laienkloster, Vasall des Vicomtes von Béarn. Bis zum 18. Jahrhundert hat sich die Gemeinde wenig entwickelt und erfuhr andererseits Wechselfälle. Eine Pestepidemie herrschte zwischen 1652 und 1656 und tötete zwanzig Menschen in zwei Monaten des Jahres 1654. Im 18. Jahrhundert wurde die Entwicklung der Gemeinde durch den Bau eines königlichen Marinehafens im heutigen Ortsteil Athas unterstützt, der es erlaubte, geschlagenes Holz bis nach Bayonne auf dem Wasserweg zu transportieren. Das Holz wurde von den Bergen bis zum Hafen von Ochsen gezogen und zwischen März und Juli, der Zeit des Hochwassers, auf die Flöße verladen. Bis zu 300 Flöße verkehrten jährlich auf dem Gave.[1][4][5]

Die ehemaligen Gemeinden Lées und Athas haben sich bei der Neuordnung der Territorien zu Beginn der Französischen Revolution zwischen 1790 und 1794 zur Gemeinde Lées-Athas zusammengeschlossen.[6]

Toponyme und Erwähnungen von Lées waren:

Toponyme und Erwähnungen von Athas waren:


Einwohnerentwicklung


Nach einem Höchststand der Einwohnerzahl von rund 950 in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts reduzierte sich die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1980er Jahren auf rund 240 Einwohner, bevor ein moderates Wachstum auf ein Niveau von rund 290 Einwohnern einsetzte, das bis heute gehalten wird.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner348312278243241264292291250
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[6] INSEE ab 2009[9]

Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Notre-Dame in Lées
Pfarrkirche Notre-Dame in Lées
Pfarrkirche Saint-Félix in Athas
Pfarrkirche Saint-Félix in Athas

Wirtschaft und Infrastruktur


Ossau-Iraty
Ossau-Iraty

Landwirtschaft und Tourismus bestimmen die Wirtschaft der Gemeinde. Lées-Athas liegt in den Zonen AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch und des Schinkens „Kintoa“.[14]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[15]
Gesamt = 18

Bildung


Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Grundschule.[16]


Sport und Freizeit


Der Fernwanderweg GR 10 von Hendaye am Atlantik nach Banyuls-sur-Mer am Mittelmeer führt durch Teile des Gemeindegebiets.[17]

Das Val de Copen auf den Gebieten der Gemeinden Lées-Athas und Lescun ist mit einer artenreichen Flora und Fauna eine der geschützten Naturstätten der Pyrenäen.[18]


Verkehr


Lées-Athas ist erreichbar über die Route nationale 134 und über die Routes départementales 237 und 441.


Persönlichkeiten


Bernard Pourailly, geboren am 21. Juni 1775 in Lées-Athas, gestorben am 30. Juni 1828 in Paris, war ein französischer General während der Französischen Revolution und des ersten Kaiserreichs.



Commons: Lées-Athas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Lées-Athas (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 17. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 17. August 2017.
  2. géoportail - Lées-Athas (fr) Institut national de l’information géographique et forestière. Abgerufen am 17. August 2017.
  3. Ma commune : Lées-Athas (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 17. August 2017.
  4. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (fr) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 16, 98. 1863. Abgerufen am 17. August 2017.
  5. Conseil régional d’Aquitaine: Port d’Athas (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 17. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 17. August 2017.
  6. Notice Communale Lées-Athas (fr) EHESS. Abgerufen am 17. August 2017.
  7. David Rumsey Historical Map Collection France 1750 (en) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 17. August 2017.
  8. Notice Communale Attaas (fr) EHESS. Abgerufen am 17. August 2017.
  9. Populations légales 2014 Commune de Lées-Athas (64330) (fr) INSEE. Abgerufen am 17. August 2017.
  10. Conseil régional d’Aquitaine: Église Notre-Dame (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 17. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 17. August 2017.
  11. Conseil régional d’Aquitaine: Chrisme dans l’église Notre-Dame (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 17. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 17. August 2017.
  12. église paroissiale Notre-Dame (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 17. August 2017.
  13. église paroissiale Saint-Félix (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 17. August 2017.
  14. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 17. August 2017.
  15. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Lées-Athas (64330) (fr) INSEE. Abgerufen am 17. August 2017.
  16. École élémentaire (fr) Nationales Bildungsministerium. Abgerufen am 17. August 2017.
  17. GR®10 : la traversée des Pyrénées (fr) Comité Régional de la Randonnée Pédestre Midi-Pyrénées. Abgerufen am 17. August 2017.
  18. Le Val de Copen (fr, PDF) Conservatoire d’espaces naturels Aquitaine. Abgerufen am 17. August 2017.

На других языках


- [de] Lées-Athas

[en] Lées-Athas

Lées-Athas is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.

[ru] Ле-Атас

Ле-Ата́с (фр. Lées-Athas) — коммуна во Франции, находится в регионе Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Олорон-Сент-Мари-1. Округ коммуны — Олорон-Сент-Мари.



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