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Guinarthe-Parenties ist eine französische Gemeinde mit 221 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie (bis 2016: Arrondissement Pau) und zum Kanton Orthez et Terres des Gaves et du Sel (bis 2015: Kanton Sauveterre-de-Béarn).

Guinarthe-Parenties
Guinarthe-Parenties (Frankreich)
Guinarthe-Parenties (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Kanton Orthez et Terres des Gaves et du Sel
Gemeindeverband Béarn des Gaves
Koordinaten 43° 23′ N,  57′ W
Höhe 44–79 m
Fläche 2,48 km²
Einwohner 221 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 89 Einw./km²
Postleitzahl 64390
INSEE-Code

Geographie


Guinarthe-Parenties liegt ca. 40 km nordwestlich von Oloron-Sainte-Marie in der historischen Provinz Béarn.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Autevielle-Saint-Martin-Bideren Sauveterre-de-Béarn
Saint-Gladie-Arrive-Munein
Osserain-Rivareyte

Guinarthe-Parenties liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Der Saison, ein Nebenfluss des Gave d’Oloron, markiert die Grenze zur Nachbargemeinde Osserain-Rivareyte.[1]


Geschichte


Guinarthe befindet sich auf den über Vézelay im Département Yonne in der Region Bourgogne-Franche-Comté führenden Jakobsweg nach Santiago de Compostela und besaß eine Pilgerherberge zur Aufnahme der Pilger. Parenties besaß ein Laienkloster als Vasall des Vicomtes von Béarn und gleichzeitig ein Adelshaus. Die Grundherren beider Dörfer besaßen einen Sitz in der Ständeversammlung des Béarn. In der Volkszählung des Béarn im Jahre 1385 wurden in Guinarthe 13, in Parenties neun Haushalte gezählt. Beide Dörfer gehörten zur Bailliage von Sauveterre.[2][3]

Toponyme und Erwähnungen von Guinarthe und Parenties waren:

Im Rahmen der napoleonischen Kriege spielte die Gemeinde eine gewisse Nebenrolle. Im Februar 1814 durchquerten Einheiten der aus Spanien herangerückte alliierte Armee unter dem Oberbefehl von Arthur Wellesleys, dem späteren Duke of Wellington, die Gemeinden, um bei Sauveterre den Gave d’Oloron zu überqueren, bevor es zur Schlacht bei Orthez kommen sollte.[2][5]

Guinarthe und Parenties haben sich am 20. Juni 1842 zur Gemeinde Parenties-Guinarthe zusammengeschlossen, die am 16. Mai 1845 ihren heutigen Namen Guinarthe-Parenties annahm.[3]


Einwohnerentwicklung


Nach einem Höchststand der Einwohnerzahl von über 300 Einwohnern in der Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Zahl bei kurzen Wachstumsphasen bis zu den 1960er Jahren insgesamt um rund die Hälfte gesunken. Seitdem ist die Zahl der Bewohner wieder angestiegen.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner169208219229238223231238221
Bis 1836 nur Einwohner von Guinarthe, ab 1841 von Guinarthe-Parenties
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[6] INSEE ab 2006[7][8]

Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Infrastruktur


Ossau-Iraty
Ossau-Iraty

Landwirtschaft und Dienstleistungen sind wichtige Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde. Guinarthe-Parenties liegt in den Zonen AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch, sowie der Schweinerasse und des Schinkens „Kintoa“.[19]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[20]
Gesamt = 30
Markierung des Jakobswegs
Markierung des Jakobswegs

Sport und Freizeit


Der Fernwanderweg GR 654 von Namur in Belgien über Vézelay nach Montréal-du-Gers im Département Gers führt durch die Gemeinde.[21]


Verkehr


Guinarthe-Parenties wird durchquert von den Routes départementales 933 (ehemalige Route nationale 133) und 936 (ehemalige Route nationale 636).



Commons: Guinarthe-Parenties – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ma commune : Guinarthe-Parenties (Französisch) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  2. Conseil régional d’Aquitaine: Guinarthe-Parenties (Französisch) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 9. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 9. Juni 2017.
  3. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (Französisch) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 74, 131. 1863. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  4. David Rumsey Historical Map Collection France 1750 (Englisch) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  5. Major-General F. C. Beatson: Wellington: Crossing The Gaves And The Battle Of Orthez (Englisch) Pickle Partners Publishing. 6. November 2015. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  6. Notice Communale Guinarthe-Parenties (Französisch) EHESS. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  7. Populations légales 2006 Commune de Guinarthe-Parenties (64251) (Französisch) INSEE. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  8. Populations légales 2014 Commune de Guinarthe-Parenties (64251) (Französisch) INSEE. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  9. Conseil régional d’Aquitaine: Église Saint-Étienne (Französisch) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  10. Conseil régional d’Aquitaine: Église Saint-Pierre (Französisch) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. Conseil régional d’Aquitaine: Monument aux morts de Guinarthe-Parenties (Französisch) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  12. Conseil régional d’Aquitaine: Pierres tombales (Famille Barradieu) de l’église Saint-Pierre (Französisch) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. Conseil régional d’Aquitaine: Maison Dubardier (Französisch) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. Conseil régional d’Aquitaine: Deux portails avec polyèdres de la maison Dubardier (Französisch) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  15. Conseil régional d’Aquitaine: Maison Barradieu (Französisch) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  16. Conseil régional d’Aquitaine: Maison Martocq (Französisch) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  17. Conseil régional d’Aquitaine: Maison Salette (Französisch) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  18. Conseil régional d’Aquitaine: Bascule de Parenties (Französisch) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  19. Institut national de l’origine et de la qualité (Französisch) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 9. Juni 2017.
  20. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune de Guinarthe-Parenties (64251) (Französisch) INSEE. Abgerufen am 9. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.insee.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  21. GR® 654 - le chemin de Saint-Jacques-de-Compostelle via Vézelay (Französisch) Fédération française de la randonnée pédestre. Abgerufen am 9. Juni 2017.

На других языках


- [de] Guinarthe-Parenties

[en] Guinarthe-Parenties

Guinarthe-Parenties is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.

[ru] Гинарт-Паранти

Гина́рт-Паранти́ (фр. Guinarthe-Parenties) — коммуна во Франции, находится в регионе Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Ортез и Тер-де-Гав и дю Сель. Округ коммуны — Олорон-Сент-Мари.



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