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Orriule ist eine französische Gemeinde mit 139 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie und zum Kanton Orthez et Terres des Gaves et du Sel (bis 2015: Kanton Sauveterre-de-Béarn).

Orriule
Orriule (Frankreich)
Orriule (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Kanton Orthez et Terres des Gaves et du Sel
Gemeindeverband Béarn des Gaves
Koordinaten 43° 24′ N,  51′ W
Höhe 87–240 m
Fläche 6,36 km²
Einwohner 139 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 22 Einw./km²
Postleitzahl 64390
INSEE-Code
Website www.orriule.com

Der Name in der gascognischen Sprache lautet Aurriula.[1]


Geographie


Orriule liegt ca. 35 km nordwestlich von Oloron-Sainte-Marie in der historischen Provinz Béarn.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Orion Ozenx-Montestrucq
Andrein Castetbon
Laàs Narp

Orriule befindet sich im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Der Arriougrand, ein Nebenfluss des Saleys, durchquert das Gebiet der Gemeinde zusammen mit seinen Zuflüssen, Arriou de Commeigts und Arriou de Lalèbe. Außerdem bewässert der Arriou Tort, ein Nebenfluss des Gave d’Oloron, zusammen mit seinem Zufluss, dem Lourou, das Gemeindegebiet.[2]


Geschichte


Orriule entwickelte sich im Mittelalter in einem Netz von vielen Tälern. Aus diesem Grund waren Bauernhöfe und Häuser weit verstreut. 1385 gehörte das Dorf zur Bailliage von Navarrenx, und in der Volkszählung wurden 26 Haushalte gezählt, darunter der des Pfarrers und des Grundherrn. Im 17. und 18. Jahrhundert hatte der Grundherr namens Beuste d’Orriule einen Sitz in der Ständeversammlung des Béarn. Die Grundherrschaft unterstand wiederum dem Marquis de Gassion. Aufgrund der günstigen geografischen Lage mit zahlreichen Wasserläufen widmete sich die Gemeinde der Landwirtschaft. Gleichzeitig wurden Ton und Steine, genannt „Kalkstein von Lasseube“, aus dem Boden gewonnen. Das Zentrum der Gemeinde war bekannt durch die vielen Handwerker, u. a. Töpfer, Steinhauer und Steinmetze, die sich hier niedergelassen haben.[3][4]

Toponyme und Erwähnungen von Orriule waren:


Einwohnerentwicklung


Nach einem Höchststand der Einwohnerzahl von rund 530 in der Mitte des 19. Jahrhunderts reduzierte sich die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis kurz nach der Jahrtausendwende auf 125 Einwohner, bevor ein moderates Wachstum einsetzte.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner171167167166150131125139139
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[6] INSEE ab 2009[7]

Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Infrastruktur


Ossau-Iraty
Ossau-Iraty

Landwirtschaft und Steinmetz- und Töpferhandwerke sind traditionell die wichtigsten wirtschaftlichen Aktivitäten der Gemeinde.[3] Die Firma Carré aus Paris betreibt in Orriule eine handwerkliche Produktion von Keramik, genannt Grès du Colombier.

Orriule liegt in den Zonen AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch, sowie der Schweinerasse und des Schinkens „Kintoa“.[14]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[15]
Gesamt = 37

Bildung


Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Grundschule mit 13 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2017/2018.[16]


Verkehr


Orriule wird durchquert von den Routes départementales 23 und 30.



Commons: Orriule – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Orriule (fr) Gasconha.com. Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  2. Ma commune : Orriule (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  3. Orriule (fr) visites.aquitaine.fr. Archiviert vom Original am 19. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  4. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (fr) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 127. 1863. Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  5. David Rumsey Historical Map Collection France 1750 (en) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  6. Notice Communale Orriule (fr) EHESS. Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  7. Populations légales 2014 Commune d’Orriule (64428) (fr) INSEE. Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  8. Église Notre-Dame-de-l’Assomption (fr) visites.aquitaine.fr. Archiviert vom Original am 19. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  9. Tribune à balustres de l’église Notre-Dame-de-l’Assomption (fr) visites.aquitaine.fr. Archiviert vom Original am 19. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  10. Dalle funéraire dans l’église Notre-Dame-de-l’Assomption (fr) visites.aquitaine.fr. Archiviert vom Original am 19. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  11. Autel en bois de l’église Notre-Dame-de-l’Assomption (fr) visites.aquitaine.fr. Archiviert vom Original am 19. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  12. Moulin sur l’Arrioutort (fr) visites.aquitaine.fr. Archiviert vom Original am 19. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  13. Moulin sur le Saleys (fr) visites.aquitaine.fr. Archiviert vom Original am 19. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  14. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  15. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune d’Orriule (64428) (fr) INSEE. Abgerufen am 19. Oktober 2017.
  16. École élémentaire (fr) Nationales Bildungsministerium. Abgerufen am 19. Oktober 2017.

На других языках


- [de] Orriule

[en] Orriule

Orriule (French pronunciation: ​[ɔʁjyl]; Occitan: Aurriula) is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.

[ru] Оррьюль

Оррью́ль (фр. Orriule) — коммуна во Франции, находится в регионе Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Ортез и Тер-де-Гав и дю Сель. Округ коммуны — Олорон-Сент-Мари.



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