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Sévignacq-Meyracq ist eine französische Gemeinde mit 530 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie und zum Kanton Oloron-Sainte-Marie-2 (bis 2015: Kanton Arudy).

Sévignacq-Meyracq
Sévignacq-Meyracq (Frankreich)
Sévignacq-Meyracq (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Kanton Oloron-Sainte-Marie-2
Gemeindeverband Vallée d’Ossau
Koordinaten 43° 7′ N,  25′ W
Höhe 296–618 m
Fläche 14,81 km²
Einwohner 530 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 36 Einw./km²
Postleitzahl 64260
INSEE-Code
Website www.sevignacq-meyracq-mairie.fr

Rathaus von Sévignacq-Meyracq

Der Name in der gascognischen Sprache lautet Sevinhac-Meirac.[1]

Der Ursprung des Namens der Gemeinde kommt vermutlich aus der gallorömischen Zeit. Der erste Teil setzt sich zusammen aus dem lateinischen Namen Sabinius und dem gallorömischen Suffix -acum und bedeutet „Landgut des Sabinius“. Analog setzt sich der zweite Teil vermutlich aus dem lateinischen Namen Marius und dem gallorömischen Suffix -acum zusammen und bedeutet „Landgut des Marius“. Die Einwohner werden Sévignacquais und Sévignacquaises genannt.[2]


Geographie


Sévignacq-Meyracq liegt ca. 20 km südöstlich von Oloron-Sainte-Marie im Ossautal in der historischen Provinz Béarn.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Bosdarros Haut-de-Bosdarros
Rébénacq
Bescat
Lys
Arudy Louvie-Juzon Sainte-Colome

Die höchste Erhebung im Gebiet der Gemeinde ist der Pouey Agut (618 m).[3]

Sévignacq-Meyracq liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour.

Der Gave d’Ossau, der beim Zusammenfluss mit dem Gave d’Aspe weiter flussabwärts gemeinsam den Gave d’Oloron bildet, strömt an der Grenze zur Nachbargemeinde Arudy entlang.

Zwei Nebenflüsse des Gave de Pau durchqueren das Gebiet der Gemeinde, der Soust, der in Sévignacq-Meyracq entspringt, und der Nez.

Außerdem bewässert der Ruisseau de l’Oustau, ein Zufluss des Gest, die Gemeinde.[4]


Geschichte


Die Gemeinde Sévignacq-Meyracq hat ihre Wurzeln in einer gallorömischen Villa der Römer Sabinius und Marius. Im Zensus des Jahres 1385 wurden in Sévignacq 29 Häuser gezählt, in Meyracq sechs. Beide Dörfer gehörten zur Bailliage des Archidiakonats von Ossau. In Sévignacq und Meyracq gab es Laienklöster, die dem Vicomte von Béarn unterstanden. Beide Dörfer haben sich früh zusammengeschlossen, denn seit 1414 werden sie unter einem gemeinsamen Namen erwähnt. Um eine Verwechslung mit der Gemeinde Sévignacq in der Nähe von Thèze zu vermeiden, nahm sie den Namen Sévignacq-Meyracq per kaiserlichem Dekret vom 13. Dezember 1866 an. Die Grundherrschaft und die Laienklöster unterstanden einem häufigen Wechsel. Während der Französischen Revolution wurden die Besitztümer der Grundherren beschlagnahmt und verkauft. Die Wirtschaft der Gemeinde entwickelte sich neben der zahlreichen Handwerkerschaft durch seine Steinbrüche (Gips, Marmor, Werkstein), seine Wassermühlen und Kalköfen.[2][5][6]

Toponyme und Erwähnungen von Sévignacq waren:

Toponyme und Erwähnungen von Meyracq waren:


Einwohnerentwicklung


Die Gemeinde erreichte einen Höchststand ihrer Größe mit 950 Einwohnern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In der Folgezeit stagnierte die Größe der Gemeinde bei kurzzeitigen Phasen der Erholung bis zu den 1950er Jahren auf rund 430 Einwohner. Seitdem ist bei größeren Schwankungen insgesamt ein Aufwärtstrend zu verzeichnen, der noch heute andauert.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner467486490438437535486509530
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[8] INSEE ab 2009[9]

Sehenswürdigkeiten


Pfarrkirche Saint-Pierre in Sévignacq, im Hintergrund das Schloss Étigny
Pfarrkirche Saint-Pierre in Sévignacq, im Hintergrund das Schloss Étigny
Kapelle Saint-Saturnin in Meyracq
Kapelle Saint-Saturnin in Meyracq
Schloss Étigny in einer Lithografie von Raymond de Saint-Martin-Beyrie von 1926
Schloss Étigny in einer Lithografie von Raymond de Saint-Martin-Beyrie von 1926

Wirtschaft und Infrastruktur


Ossau-Iraty
Ossau-Iraty

Sévignacq-Meyracq liegt in der Zone AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch.[16]

Der Bauernhof La Ferme du Vallon in Sévignacq-Meyracq hält Schafe der Rasse Basco-béarnaise und produziert von ihrer Milch u. a. den Ossau-Iraty.[17]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[18]
Gesamt = 63

Bildung


Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Vor- und Grundschule mit 49 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2017/2018.[19]


Sport und Freizeit



Verkehr


Sévignacq-Meyracq wird durchquert von den Routes départementales 232, 287, 389, 934 (ehemalige Route nationale 134bis) und 936 (ehemalige Route nationale 636) und ist mit einer Linie des Busnetzes Transports 64 über Pau mit anderen Gemeinden des Départements verbunden.


Persönlichkeiten




Commons: Sévignacq-Meyracq – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Sévignacq-Meyracq (fr) Gasconha.com. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  2. Sévignacq-Meyracq (fr) visites.aquitaine.fr. Archiviert vom Original am 12. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  3. géoportail - Sévignacq-Meyracq (fr) Institut national de l’information géographique et forestière. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  4. Ma commune : Sévignacq-Meyracq (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  5. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (fr) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 112, 161. 1863. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  6. Histoire (fr) Gemeinde Sévignacq-Meyracq. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  7. David Rumsey Historical Map Collection France 1750 (en) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  8. Notice Communale Sévignacq-Meyracq (fr) EHESS. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  9. Populations légales 2014 Commune de Sévignacq-Meyracq (64522) (fr) INSEE. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  10. Église Saint-Pierre (fr) visites.aquitaine.fr. Abgerufen am 17. Dezember 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. Eglise Saint-Pierre (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  12. Patrimoine (fr) Gemeinde Sévignacq-Meyracq. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  13. Église Saint-Saturnin (fr) visites.aquitaine.fr. Abgerufen am 17. Dezember 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. Château de Sévignac dit château d'Etigny (ancienne abbaye laïque) (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  15. Bains de secours de Sévignacq-Meyracq (fr) visites.aquitaine.fr. Abgerufen am 17. Dezember 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  16. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  17. La Ferme du Vallon - Paroix (fr) Interessenverband AOP Ossau-Iraty. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  18. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Sévignacq-Meyracq (64522) (fr) INSEE. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  19. École maternelle et élémentaire (fr) Nationales Bildungsministerium. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  20. GR®78 : le chemin du piémont pyrénéen (fr) Comité Régional de la Randonnée Pédestre Midi-Pyrénées. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  21. Circuit n°3 : Les trois croix (fr, PDF) Tourismusbüro des Gemeindeverbands. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  22. Autochromes and Autochromists of WWI (en) luminous-lint.com. Abgerufen am 17. Dezember 2017.
  23. L’ancien sénateur Auguste Cazalet est décédé (fr) La Republique des Pyrenees. 5. Juni 2013. Abgerufen am 17. Dezember 2017.

На других языках


- [de] Sévignacq-Meyracq

[en] Sévignacq-Meyracq

Sévignacq-Meyracq (French pronunciation: ​[seviɲak meʁak]; Occitan: Sevinhac e Meirac) is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.

[es] Sévignacq-Meyracq

Sévignacq-Meyracq (en occitano Sevinhac-Meirac) es una población y comuna francesa, en la región de Aquitania, departamento de Pirineos Atlánticos, en el distrito de Oloron-Sainte-Marie y cantón de Oloron-Sainte-Marie-Est.

[ru] Севиньяк-Мерак

Севинья́к-Мера́к (фр. Sévignacq-Meyracq) — коммуна во Франции, находится в регионе Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Олорон-Сент-Мари-2. Округ коммуны — Олорон-Сент-Мари.



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