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Lahontan ist eine französische Gemeinde mit 517 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie (bis 2016: Arrondissement Pau) und zum Kanton Orthez et Terres des Gaves et du Sel (bis 2015: Kanton Salies-de-Béarn).

Lahontan
Lahontan (Frankreich)
Lahontan (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Kanton Orthez et Terres des Gaves et du Sel
Gemeindeverband Béarn des Gaves
Koordinaten 43° 32′ N,  58′ W
Höhe 9–149 m
Fläche 14,64 km²
Einwohner 517 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 35 Einw./km²
Postleitzahl 64270
INSEE-Code
Website www.lahontan.fr

Rathaus von Lahontan

Der Name in der gascognischen Sprache lautet ebenfalls Lahontan.[1] Die Bewohner werden Lahontanais oder Lahontanaises genannt.[2]


Geographie


Lahontan liegt circa 55 Kilometer nordwestlich von Oloron-Sainte-Marie in der historischen Provinz Béarn an der nördlichen Grenze zum benachbarten Département Landes.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Labatut (Landes) Habas (Landes)
Saint-Cricq-du-Gave (Landes)
Sorde-l’Abbaye (Landes)
Bellocq
Carresse-Cassaber Salies-de-Béarn

Lahontan befindet sich im Einzugsgebiet des Flusses Adour und liegt am linken Ufer des Gave de Pau, einem seiner Nebenflüsse. Zuflüsse des Gave, der Arriou du Moulin und der Arriou de Peyré, durchströmen das Gebiet der Gemeinde.[3]


Geschichte


Lahontan wird im 13. Jahrhundert erstmals in den Schriften erwähnt. Es befand sich eine Abtei in der Gemeinde, die vom Templerorden befestigt wurde. Sie ist inzwischen verschwunden, allein die Kapelle Notre-Dame d’Abet ist von ihr übrig geblieben. Die Gemeinde gehörte zum Archidiakonat des Bistums Dax, im 15. Jahrhundert wurde sie ein Wallfahrtsort aufgrund einer Wunderquelle, genannt la fontaine d’Abet. Bedeutende Persönlichkeiten begaben sich deshalb nach Lahontan, darunter auch Michel de Montaigne, da es bekannt ist, dass er sich im Schloss von Lahontan aufgehalten hat.[4][5]

Toponyme und Erwähnungen von Lahontan waren:


Einwohnerentwicklung


Nach einem Höchststand der Einwohnerzahl mit 1.280 Einwohnern in der Mitte des 19. Jahrhunderts reduzierte sich die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis zur Jahrtausendwende um insgesamt rund zwei Drittel auf unter 400. Anschließend setzte ein moderates Wachstum der Gemeinde ein.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner531513511418463398450462517
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[6] INSEE ab 2006[7][8]

Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Infrastruktur


Weinrebe der AOC Béarn
Weinrebe der AOC Béarn

Mehrere Weingüter tragen zur Wirtschaft der Gemeinde bei. Lahontan liegt in den Zonen AOC des Weinbaugebiets Béarn und des Ossau-Iraty, einwa traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch.[15]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[16]
Gesamt = 56

Bildung


Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Grundschule.[17]


Sport und Freizeit


Ein 15 km langer Wander- und Radrundweg mit einem Höhenunterschied von 260 m führt durch Weinberge und Wald im Gemeindegebiet von Lahontan.[18]


Verkehr


Lahontan ist erreichbar über die Routes départementales 29, 329 (Landes: 22) und 429 (Landes: 103).

Die Autoroute A64, genannt La Pyrénéenne, durchquert das Gemeindegebiet, allerdings ohne direkte Ausfahrt zum Ort.


Persönlichkeiten


Michel de Montaigne auf einem zeitgenössischen Gemälde von Thomas de Leu (1560–1612)
Michel de Montaigne auf einem zeitgenössischen Gemälde von Thomas de Leu (1560–1612)
Karte von Neufrankreich von Louis-Armand de Lom d’Arce
Karte von Neufrankreich von Louis-Armand de Lom d’Arce


Commons: Lahontan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Lahontan (fr) Gasconha.com. Abgerufen am 2. April 2017.
  2. Lahontan (fr) Communauté de communes du Béarn des Gaves. Archiviert vom Original am 9. Juli 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cc-saliesdebearn.fr Abgerufen am 8. Juli 2017.
  3. Ma commune : Lahontan (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 8. Juli 2017.
  4. Conseil régional d’Aquitaine: Lahontan (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 9. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 8. Juli 2017.
  5. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (fr) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 2, 90. 1863. Abgerufen am 8. Juli 2017.
  6. Notice Communale Lahontan (fr) EHESS. Abgerufen am 8. Juli 2017.
  7. Populations légales 2006 Commune de Lahontan (64305) (fr) INSEE. Abgerufen am 8. Juli 2017.
  8. Populations légales 2014 Commune de Lahontan (64305) (fr) INSEE. Abgerufen am 8. Juli 2017.
  9. église paroissiale Sainte-Marie-Madeleine (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 8. Juli 2017.
  10. Eglise Sainte-Marie-Madeleine de Lahontan (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 8. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. chapelle Notre-Dame-d’Abet (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 8. Juli 2017.
  12. Chapelle Notre-Dame d’Abet (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 8. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. Vierge à l’Enfant (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 8. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. Croix de procession de la chapelle Notre-Dame d’Abet (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 8. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  15. Institut national de l’origine et de la qualité (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 8. Juli 2017.
  16. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune de Lahontan (64305) (fr) INSEE. Abgerufen am 8. Juli 2017.
  17. École élémentaire (fr) Nationales Bildungsministerium. Abgerufen am 8. Juli 2017.
  18. Circuit 42 - Lahontan (fr, PDF) Tourismusbüro des Gemeindeverbands. Abgerufen am 8. Juli 2017.
  19. Library of Congress Authorities (en) Library of Congress. Abgerufen am 20. Februar 2018.

На других языках


- [de] Lahontan

[en] Lahontan, Pyrénées-Atlantiques

Lahontan (French pronunciation: ​[la.ɔ̃tɑ̃]) is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.

[ru] Лаонтан

Лаонта́н (фр. Lahontan) — коммуна во Франции, находится в регионе Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Ортез и Тер-де-Гав и дю Сель. Округ коммуны — По.



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