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Géronce ist eine französische Gemeinde mit 477 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Sie gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie und zum Kanton Oloron-Sainte-Marie-1 (bis 2015: Kanton Oloron-Sainte-Marie-Ouest).

Géronce
Géronce (Frankreich)
Géronce (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Oloron-Sainte-Marie
Kanton Oloron-Sainte-Marie-1
Gemeindeverband Haut Béarn
Koordinaten 43° 14′ N,  41′ W
Höhe 167–290 m
Fläche 16,20 km²
Einwohner 477 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 29 Einw./km²
Postleitzahl 64400
INSEE-Code
Website www.geronce.fr

Blick auf Géronce

Der Name in der gascognischen Sprache lautet Geronce.[1] Die Bewohner werden Géronçais oder Géronçaises genannt.[2]


Geographie


Géronce liegt ca. 10 km nordwestlich von Oloron-Sainte-Marie im Tal von Josbaig in der historischen Provinz Béarn.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Saint-Goin Aren Poey-d’Oloron
Orin
Barcus Esquiule Moumour

Géronce liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour.

Der Gave d’Oloron durchströmt das Gemeindegebiet mit seinem Zufluss, dem Joos, und seinem Nebenfluss Josset.[3]


Geschichte


In der Volkszählung des Béarn im Jahre 1385 wurden in Géronce 42 Haushalte gezählt, darunter der eines Schmieds und eines Edelmanns. In Dous, heute ein Ortsteil von Géronce, wurden sechs Haushalte gezählt. Beide Dörfer gehörten zur Bailliage von Oloron.[4]

Toponyme und Erwähnungen von Géronce waren:

Im Mittelalter war Dous eine Nebenstelle der Pfarrgemeinde von Geüs-d’Oloron. 1309 wurde die Vereinbarung von 1298 über die Grenzen zwischen der Soule und dem Tal von Josbaig in Dous bekräftigt. In der Karte von Kassini 1750 ist Dous als eigener Ort verzeichnet.[4][5][7]

Toponyme und Erwähnungen von Dous waren:

Im 19. Jahrhundert beteiligte sich Géronce an der allgemeinen Industrialisierung mit der Errichtung einer Spinnerei, in der rund 30 rbeiter beschäftigt waren.[2]


Einwohnerentwicklung


Nach Höchstständen der Einwohnerzahl von über 850 in der Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich die Zahl bei kurzen Wachstumsphasen bis zu den 1970er Jahren um rund 60 % auf 325 Einwohner reduziert. Seitdem wächst die Bevölkerung in stetigem Maße.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner424367325347369376408427477
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[6] INSEE ab 2009[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Der Karneval von Géronce ist als nationales immaterielles Kulturgut registriert und geht auf das Mittelalter zurück. Eine Prozession von Maskierten folgte einem Wagen namens San Pançar. In den 1950er Jahren wurde die Idee wieder aufgegriffen, indem jedes Viertel von Géronce blumengeschmückte Wagen anfing zu gestalten. In den 1970er Jahren wurde das Fest auf die anderen Gemeinden des Josbaig ausgedehnt, indem die Festwagen seitdem an zwei Wochenenden in jedem Februar durch das ganze Tal ziehen. Der Name „Karneval von Géronce“ indes ist geblieben. Im Jahr 2000 ist eine Zeichentrickfigur als Erkennungszeichen aus der Taufe gehoben worden: „BATISTOU PAÏDETOUTS“ (französisch Baptiste Père de tous, deutsch Baptiste Vater von allen).[9][10]


Bauwerke


Pfarrkirche Saint-Laurent von Géronce
Pfarrkirche Saint-Laurent von Géronce
Rathaus, Schule und Gemeindesaal
Rathaus, Schule und Gemeindesaal

Wirtschaft und Infrastruktur


Ossau-Iraty
Ossau-Iraty

Landwirtschaft und Dienstleistungen sind wichtige Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde. Géronce liegt in den Zonen AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch, sowie der Schweinerasse und des Schinkens „Kintoa“.[18]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[19]
Gesamt = 36

Sport und Freizeit


Der Fernwanderweg GR 78 von Carcassonne nach Saint-Jean-Pied-de-Port führt auf dem Gemeindegebiet am Ufer des Gave d’Oloron entlang.[20]


Bildung


Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Grundschule.[21]


Verkehr


Géronce wird durchquert von den Routes départementales 524, 836 und 936 (ehemalige Route nationale 636) und ist über eine Linie des Busnetzes Transports 64 mit anderen Gemeinden des Départements verbunden.


Persönlichkeiten




Commons: Géronce – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Géronce (fr) Gasconha.com. Abgerufen am 2. Juni 2017.
  2. Conseil régional d’Aquitaine: Géronce (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 9. September 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 2. Juni 2017.
  3. Ma commune : Géronce (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 2. Juni 2017.
  4. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (fr) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 71, 189. 1863. Abgerufen am 2. Juni 2017.
  5. David Rumsey Historical Map Collection France 1750 (en) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 2. Juni 2017.
  6. Notice Communale Géronce (fr) EHESS. Abgerufen am 2. Juni 2017.
  7. Conseil régional d’Aquitaine: Maison de Bégarie (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 2. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. Populations légales 2014 Commune de Géronce (64241) (fr) INSEE. Abgerufen am 2. Juni 2017.
  9. Carnaval de Géronce (fr, PDF) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 2. Juni 2017.
  10. Carnaval de Géronce (fr) Carnaval de Géronce. Abgerufen am 2. Juni 2017.
  11. Conseil régional d’Aquitaine: Église Saint-Laurent (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 2. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  12. Conseil régional d’Aquitaine: Retable du chœur de l’église (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 2. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. Conseil régional d’Aquitaine: Retable de la chapelle de la Vierge (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 2. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. Conseil régional d’Aquitaine: Retable de la chapelle saint Joseph (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 2. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  15. Conseil régional d’Aquitaine: Mairie-école de Géronce (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 2. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  16. Conseil régional d’Aquitaine: Maison deu Portau (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 2. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  17. Conseil régional d’Aquitaine: Castera de Géronce (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 2. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  18. Institut national de l’origine et de la qualité (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 2. Juni 2017.
  19. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune de Géronce (64241) (fr) INSEE. Abgerufen am 2. Juni 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.insee.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  20. GR®78 : le chemin du piémont pyrénéen (fr) Comité Régional de la Randonnée Pédestre Midi-Pyrénées. Abgerufen am 2. Juni 2017.
  21. École élémentaire (fr) Nationales Bildungsministerium. Abgerufen am 2. Juni 2017.

На других языках


- [de] Géronce

[en] Géronce

Géronce (French pronunciation: ​[ʒeʁɔ̃s]; Gascon: Geronce; Basque: Jeruntze) is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.

[fr] Géronce

Géronce (en béarnais Geronce ou Geroùncẹ, en basque Jeruntze) est une commune française située dans le département des Pyrénées-Atlantiques, en région Nouvelle-Aquitaine.

[ru] Жеронс

Жеро́нс (фр. Géronce, баск. Jeruntze, окс. Geronce) — коммуна во Франции, находится в регионе Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Олорон-Сент-Мари-1. Округ коммуны — Олорон-Сент-Мари.



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