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Bitburg (moselfränkisch Bebuersch/Beburig, luxemburgisch Béibreg) ist eine verbandsfreie Gemeinde und die Kreisstadt des Eifelkreises Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der Kreisverwaltung sowie der Verbandsgemeindeverwaltung der Verbandsgemeinde Bitburger Land. In der (Kern-)Stadt leben über 11.600 Einwohner, etwa 3.800 weitere Bewohner leben in Stadtteilen Bitburgs.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Höhe: 339 m ü. NHN
Fläche: 47,55 km2
Einwohner: 15.700 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 330 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54634
Vorwahl: 06561
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 018
Website: bitburg.de
Bürgermeister: Joachim Kandels (CDU)
Lage der Stadt Bitburg im Eifelkreis Bitburg-Prüm
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Karte
Bitburg aus der Luft
Bitburg aus der Luft
Tourist-Information Bitburger Land und Stadthalle
Tourist-Information Bitburger Land und Stadthalle

Geographie



Geographische Lage


Die Stadt befindet sich etwa 30 Kilometer nördlich von Trier im sogenannten Bitburger Gutland, welches zur Südeifel zählt.


Stadtgliederung


Die Stadtteile mit den weiteren Gemeindeteilen/Wohnplätzen sind:[2]

  1. Bitburg mit Sägewerk Christiansmühle, Forsthaus Bedhard, Königswäldchen, Pützhöhe und Steinebrück
  2. Erdorf
  3. Irsch
  4. Masholder
  5. Matzen mit Anwändershof, Kempenhof, Gaststätte und Villa Sonnenhof und Waldsiedlung
  6. Mötsch mit Albach
  7. Stahl mit Backesmühle, Wingertsberg und Auf Büchelsbach

Lage der Stadtteile und Nachbargemeinden


Stausee Bitburg, Rittersdorf Nattenheim, Fließem, Pützhöhe Matzen, Irsch, Erdorf
Christiansmühle, Oberweis, Stahl Mötsch, Hüttingen an der Kyll, Metterich, Gondorf
Masholder, Messerich, Wolsfeld Eßlingen, Meckel, Idesheim Flugplatz Bitburg, Röhl, Speicher

Klima


Niederschlagsdiagramm
Niederschlagsdiagramm

Der Jahresniederschlag beträgt 794 mm. Der Niederschlag liegt im mittleren Drittel der Messstellen des Deutschen Wetterdienstes. 62 % zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der April; am meisten regnet es im November. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. 1,5-mal mehr Regen als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im unteren Drittel. In nur 1 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.


Geschichte


Relief mit dem römischen Gott Vulkan im Kreismuseum Bitburg-Prüm
Relief mit dem römischen Gott Vulkan im Kreismuseum Bitburg-Prüm
Römermauer mit Rathaus und Liebfrauenkirche
Römermauer mit Rathaus und Liebfrauenkirche

Im Bereich der Ortsteile Mötsch und Masholder wurden Steinbeile aus der Jungsteinzeit gefunden, eine dauerhafte Besiedlung des Bitburger Gebietes konnte jedoch bisher nicht nachgewiesen werden. Bitburg, in etwa einen Tagesmarsch nördlich von Trier gelegen, wurde vor ca. 2000 Jahren als Raststation auf der Verkehrsachse von Lyon über Metz und Trier nach Köln gegründet. Der erste überlieferte Name lautet Vicus Beda. „Beda“ ist zurückzuführen auf das lateinische Wort „Betula“ = „Birke“. Bitburg war also das „Birkendorf“ beziehungsweise – in späterer Zeit – die „Birkenburg“.

Die Ansiedlung wurde etwa um 330, zur Zeit Kaiser Konstantins, zu einem Straßenkastell ausgebaut, welches noch heute den Stadtkern bildet. Die älteste gesicherte Erwähnung des Ortsnamens „Beda“ findet sich auf der „Peutinger-Karte“ (Tabula Peutingeriana) aus dem 4. Jahrhundert. Die älteste erhaltene urkundliche Erwähnung Bitburgs stammt aus der Zeit um 715 als „castrum bedense“.[3] Im 8. Jahrhundert gab es hier eine Villa Regia der fränkischen Könige und Bitburg war Hauptort des Bidgaues. Mitte des 10. Jahrhunderts kam die Stadt zur Grafschaft Luxemburg (später Herzogtum).

Ein wichtiges Ereignis in Bitburgs Geschichte war der 1239 geschlossene Trier-Luxemburger Vertrag zwischen dem Trierer Erzbischof Theoderich II. und der Gräfin Ermesindis von Luxemburg. Darin wurde Bitburg erstmals als Stadt bezeichnet; der Erzbischof verzichtete weitgehend auf seine Ansprüche an Bitburg und die Luxemburger verpflichteten sich, die Stadt zu befestigen. Heinrich der Blonde, der Sohn von Ermesindis, verlieh Bitburg im Jahre 1262 die Stadtrechte: ›Im Namen der Heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit. Heinrich, Graf zu Luxemburg und Laroche, Markgraf zu Arlon. Wir wollen, dass alle Christgläubigen, gegenwärtige und zukünftige, wissen, dass wir in dem Bestreben, für Frieden und Ruhe unserer Bürger zu Bitburg zu sorgen, beschlossen haben, sie mit dem Privileg der Freiheit auszuzeichnen.‹ Diese Freiheit gab Bürgern und Schöffen das Recht, einen der ihren zum Richter zu wählen, eigenes Gericht zu halten, eigene Maße und Gewichte festzusetzen, Weiden, Gewässer und Wälder der Stadt zu nutzen sowie die Stadt zu bewachen.

1443 fiel das Herzogtum Luxemburg mit Bitburg an das Haus Burgund. Durch die burgundische Erbschaft fiel Bitburg an die Habsburger und gehörte von 1506 bis 1714 (Ende des Spanischen Erbfolgekrieges) zu den spanischen Niederlanden und ab 1714 zu den österreichischen Niederlanden.

Aus der frühen Neuzeit gibt es nur wenige Dokumente zur Geschichte Bitburgs. Als bedeutend gelten die sogenannten 'Schweisdal-Chroniken' (Chroniken der Bitburger Familien Schweisdal und Scholer), die aus authentischen Tagebucheinträgen von Anfang des 17. bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts bestehen. Hier finden sich auch die einzigen Originalquellen zum Dreißigjährigen Krieg in Bitburg, zumindest zu den letzten Kriegsjahren. Das Original der Chroniken liegt im Staatsarchiv in Luxemburg, Kopien besitzen die Stadt Bitburg sowie das Kreismuseum Bitburg-Prüm.

Bitburg wurde 1676 im Holländischen Krieg zum ersten Mal erobert (von den Franzosen) und die Stadtmauern zerstört. 1794 gerieten die Stadt und das linke Rheinufer unter französische Verwaltung. 1795 wurde Bitburg Hauptort eines Kantons des Wälderdepartements (Département des Forêts). Es folgte eine kurze Zeit des Aufschwungs, vor allem die Verwaltung wurde massiv aufgebaut. Bitburg erhielt u. a. ein Gericht und ein Katasteramt. Nach jahrhunderterlanger Zugehörigkeit zum Herzogtum Luxemburg kam Bitburg schließlich 1815 durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses zum Königreich Preußen, wo es verwaltungsmäßig als Kreisstadt bis 1822 zur Provinz Niederrhein, dann zur Rheinprovinz gehörte.

1805 wurde bei Bitburg ein etwa 1,5 Tonnen schwerer Meteorit gefunden. Er zählt zur Klasse IAB der Eisenmeteoriten.[4] Da versucht wurde den Meteoriten einzuschmelzen, ist heute kaum noch ursprüngliches Material erhalten.[5]

Am 24. Dezember 1944, gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde Bitburg durch Luftangriffe zu 85 Prozent zerstört und von den Amerikanern offiziell zur „toten Stadt“ erklärt. Ende Februar 1945 räumten deutsche Soldaten Bitburg.[6] Anschließend gehörte Bitburg zur Französischen Besatzungszone. Die Luxemburger Armee stationierte von 1945 bis 1955 eine Garnison in einer in den 1930er Jahren für die Wehrmacht gebauten Kaserne, die dann 1955 bis 1984 von der französischen Armee genutzt wurde.[7] Bereits 1953 kam ein NATO-Stützpunkt unter US-amerikanischer Führung hinzu. Zwischen 1945 und 1955 waren außerdem luxemburgische Soldaten als alliierte Besatzungstruppe in Bitburg und Neuerburg stationiert. Im Jahr 1985 zogen die französischen Streitkräfte aus Bitburg ab und die NATO übernahm ihre ehemaligen Kasernen. Nach dem Ende des Zweiten Golfkriegs wurde zunächst die 525th Tactical Fighter Squadron („Bulldogs“) aufgelöst, die 53rd Tactical Fighter Squadron („Tigers“) 1994 auf den nahe gelegenen Stützpunkt Spangdahlem verlegt, dann die 22nd TFS „Stingers“ aufgelöst und schließlich am 30. September 1994 der NATO-Flugplatz Bitburg mit seinem 36th TFW ganz stillgelegt. Der Flugplatz wurde noch im gleichen Jahr an die Stadt Bitburg zurückgegeben und von ihr in ein Freizeit- und Gewerbegebiet mit Verkehrslandeplatz umfunktioniert. Nach diesen Abzugschritten lebten insgesamt noch 2.216 amerikanische Soldaten sowie deren Angehörige in der „Housing“ bzw. dem Bitburger Stadtgebiet (Stand 30. Juni 2007). Anfang 2010 wurde bekannt, dass auch der Housing-Stadtteil von der die US-Armee bis spätestens 2018 aufgeben und an die Bundesrepublik Deutschland zurückgeben werden soll.[8] Die Übergabe erfolgte im November 2017,[9] eine Debatte über die Konversion des Geländes begann.[10]

Am 7. Juni 1969 wurden im Rahmen der Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz die bis dahin selbstständigen Gemeinden Erdorf, Irsch, Masholder, Matzen, Mötsch und Stahl nach Bitburg eingemeindet.[11]

1985 geriet Bitburg für einige Tage in den Blickpunkt der Öffentlichkeit, als US-Präsident Ronald Reagan und Bundeskanzler Helmut Kohl zu Gast waren und die Kriegsgräberstätte Bitburg-Kolmeshöhe besuchten. Hier liegen neben rund 2.000 Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkrieges auch Mitglieder der Waffen-SS begraben (Bitburg-Kontroverse).

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Bitburg, die Werte von 1871 bis 1987 basieren auf Volkszählungen:[12]

JahrEinwohner
18152.316
18353.366
18713.903
19054.748
19397.971
JahrEinwohner
19506.715
19619.405
197010.119
198710.720
199712.577
JahrEinwohner
200512.943
201113.332
201714.802
202115.700[1]
Bevölkerungsentwicklung Bitburg
Bevölkerungsentwicklung Bitburg

Religion


Katholische Pfarrkirche Liebfrauen
Katholische Pfarrkirche Liebfrauen
Evangelische Kirche
Evangelische Kirche

Politik



Stadtrat


Der Stadtrat in Bitburg besteht aus 28 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Stadtrat:[14]

WahlSPDCDUAfDFDPGRÜNEFBLLSGesamt
2019570245528 Sitze
201448-155528 Sitze
200938-235728 Sitze
200449-124828 Sitze

Bürgermeister


Bei der Direktwahl am 24. September 2017 wurde Joachim Kandels mit einem Stimmenanteil von 51,9 % für eine weitere achtjährige Wahlperiode in seinem Amt bestätigt.[15]


Wappen, Banner und Flagge


Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, Trierer Straße 1
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, Trierer Straße 1
Wappen der Stadt Bitburg
Wappen der Stadt Bitburg
Blasonierung: „In Rot ein mit drei Zinnen bekröntes goldenes (gelbes) Tor auf einem Quadersockel, beseitet von je einem fünfstrahligen goldenen (gelben) Stern über goldenem (gelbem) Nagelspitzkreuz; im Oberwappen eine dreitürmige silberne (weiße) Mauerkrone mit geschlossenem Tor.“[16]
Wappenbegründung: Das von Otto Hupp 1909 entworfene Wappen bezieht sich auf Siegel, die bereits 1248 nachweisbar sind. Turm und Burg sind in der Gegend nicht nur Symbole für eine Stadt, sondern auch Hinweise auf eine alte Burg und den Stadtnamen.

Banner: Blau-Gelb-Rot im Verhältnis 1 : 1 : 1 längsgestreift.

Hissflagge: Blau-Gelb-Rot im Verhältnis 1 : 1 : 1 quergestreift mit dem Wappenschild in der Mitte des Tuches.[17]


Partnerstädte


ShelbyvilleVereinigte StaatenUSAseit 1962
DiekirchLuxemburgLuxemburgseit 1962
ArlonBelgienBelgienseit 1965
RethelFrankreichFrankreichseit 1965
Bad KöstritzDeutschlandDeutschlandseit 1992

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Schlößchen mit der St. Martin Förderschule
Schlößchen mit der St. Martin Förderschule
Ehemaliges Wohnhaus von 1887, Römermauer 1
Ehemaliges Wohnhaus von 1887, Römermauer 1
Restaurant in der alten Turnhalle
Restaurant in der alten Turnhalle

Theater und Museen



Bauwerke


Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Bitburg


Grünflächen und Naherholung


Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Bitburg


Regelmäßige Veranstaltungen



Wirtschaft und Infrastruktur


Wahrzeichen der Stadt ist die Bitburger Brauerei
Wahrzeichen der Stadt ist die Bitburger Brauerei
Tower am Flugplatz Bitburg
Tower am Flugplatz Bitburg

Wirtschaft


Bekanntestes Unternehmen und Wahrzeichen der Stadt ist die Bitburger Brauerei.

Unter der Bezeichnung „Gewerbepark Flugplatz Bitburg“ wurde der ehemalige NATO-Stützpunkt bei Bitburg seit etwa 1995 zu einem rund 500 Hektar großen Industrie- und Gewerbeareal umgebaut. Mittlerweile haben sich dort 180 Unternehmen niedergelassen. Der zivile Flugbetrieb soll gemäß Absichtserklärungen von Investoren in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Nach Informationen der Investoren sollen dort Flugzeuge in Richtung Osteuropa starten. Dieses Projekt ist jedoch sehr stark umstritten und wurde auf Nachfrage der Grünen von der Bundesregierung abgelehnt; daher bleibt die Zukunft des Flugplatzes weiter ungeklärt, denn es gibt auch eine andere Investorengruppe, die diesen Flugplatz zu einem Solarpark ausbauen will. Diese Planungen wurden vom Bund ausdrücklich begrüßt.[23]

Bitburg ist ausgewiesenes und einziges Mittelzentrum im südlichen Eifelkreis Bitburg-Prüm. Die zentrale Lage hat schon seit langem ein vielfältiges Handels- und Dienstleistungsangebot entstehen lassen.


Verkehr



Luft

Der Flugplatz Bitburg (IATA-Code BBJ, ICAO-Code EDRB) ist ein Verkehrslandeplatz mit Nachtfluggenehmigung bei Bitburg in der Region Trier. Er war zu Zeiten des Kalten Krieges ein Militärflugplatz der US Air Force und trug den Namen Bitburg Air Base. Betrieben wird er durch die Flugplatz Bitburg GmbH von den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg, der Stadt Trier und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel Daun sowie der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer Trier.


Straße

Die B 51 ist die wichtige Nord-Süd-Verbindung; sie verbindet als Nachfolger der Römerstraße Trier–Köln den Trierer und Luxemburger Raum mit dem Norden. Der Ort liegt an der alten Römerstraße Trier–Neuss. Seit wenigen Jahren führt die A 60 von Lüttich (Liège) nach Wittlich. Die einst nachteilige deutsche Randlage wird allmählich zu einer europäischen Zentrallage.

Im Herbst 2013 begann die Probezeit eines geplanten Innenstadtrings. Dieser wurde jedoch so stark von der Bevölkerung und dem Einzelhandel kritisiert, dass er am 30. März 2015 bereits wieder komplett zurückgebaut wurde.


Schiene

Bahnhof Bitburg-Erdorf
Bahnhof Bitburg-Erdorf

Der Bahnhof Bitburg-Erdorf liegt an der Eifelstrecke Köln – EuskirchenGerolsteinTrier und ist der einzige Personenbahnhof von Bitburg. Er liegt etwa 6 Straßenkilometer entfernt und rund 100 Meter niedriger als Bitburg-Stadtmitte. Die Buslinie 405 verbindet den Zentralen Omnibus Bahnhof ZOB mit dem Bahnhof im Stadtteil Erdorf mehrmals täglich.

Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT).

In Bitburg-Erdorf zweigt die Nims-Sauertalbahn nach Bitburg (Stadtbahnhof in Bitburg-Süd) ab; die Gleise enden heute auf Höhe der Bitburger Braustätte Süd. Die Bahnlinie führte ursprünglich über Irrel bis nach Igel und wurde ab 1910 erbaut. Nach Rückgang der Transportleistungen seit den 1960er Jahren wurde die eingleisige Nebenbahnstrecke in mehreren Abschnitten stillgelegt und abgebaut, der letzte Abschnitt Wolsfeld – Bitburg im Jahr 1997. Auf dem verbliebenen sechs Kilometer langen Reststück Erdorf – Bitburg (Stadt) findet kein planmäßiger Verkehr statt. Der Personenverkehr im Bahnhof Bitburg (Stadt) wurde 1970 eingestellt (und auf Bus umgestellt). Die Reststrecke befindet sich heute im Eigentum der Fa. Amprion (Stromnetzbetreiber) und ist insoweit ein Privatgleisanschluss, über den in erster Linie Trafos etc. für die Umspannanlage Niederstedem per Schiene an- bzw. abtransportiert werden.

Im Stadtgebiet existierte neben Bitburg-Erdorf und Bitburg (Stadt) bis 1970 südwestlich von letztgenannter Station der Haltepunkt Masholder.


Sport


Ehemalige Landwirtschaftsschule ist heute Kreismuseum
Ehemalige Landwirtschaftsschule ist heute Kreismuseum

Der erfolgreichste Sportverein Bitburgs ist der Fußballverein FC Bitburg, dessen größter Erfolg der Gewinn des Rheinlandpokals in der Saison 1987/88 und die damit verbundene Qualifizierung für die Teilnahme am DFB-Pokal war. Heute spielt der Verein in der Bezirksliga West Rheinland (2016/2017). Erfolgreicher ist die Frauen-Mannschaft, die lange in der Regionalliga Südwest spielte. Zu den erfolgreicher betriebenen Sportarten zählt zudem Eishockey. Beim 1978 gegründeten Eissportverein Bitburg nahm dessen 1. Mannschaft 1994/95 an der damals drittklassigen 2. Eishockey-Liga teil. 2014 wurde der Eissportverein aufgelöst und der Bitburger Eissportverein an seiner Stelle gegründet. Ein weiterer größerer Verein ist der TC Bitburg, der im Norden der Stadt einen Tennisplatz betreibt. Die Stadt ist ebenfalls Heimat des TV Bitburg, der ein breit gefächertes Sportangebot bietet. Besonders erfolgreich waren die Basketballerinnen der Abteilung, die 1998 die deutsche B-Jugend-Meisterschaft gewannen und mit Martina Weber eine WNBA-Spielerin und deutsche A-Nationalspielerin hervorbrachten. Die Handball-Herrenmannschaft des TV Bitburg stieg in der Saison 2015/2016 zum dritten Mal in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar auf.[24]


Bildung



Kindertagesstätten


Schulen


Sonderschulen


Berufsbildende Schulen


Persönlichkeiten



Ehrenbürger



In Bitburg geboren



Mit Bitburg verbunden



Literatur


Sachbücher

nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet

Belletristik



Commons: Bitburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Bitburg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikivoyage: Bitburg – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 89 (PDF; 1 MB).
  3. Zur Herkunft des Namens: Stephan Hormes, Silke Preust: Atlas der wahren Namen. Carlsen Verlag, Hamburg 2009.
  4. Bitburg. Meteoritical Bulletin, abgerufen am 5. Juni 2020.
  5. Thomas Witzke: Meteorite aus Deutschland. strahlen.org, abgerufen am 5. Juni 2020.
  6. https://www.ibiblio.org/hyperwar/USA/USA-E-Last/USA-E-Last-6.html
  7. Stadtverwaltung Bitburg sucht Zeitzeugen: Wer erinnert sich noch an die Luxemburger Garnison? In: volksfreund.de. 10. Juni 2015, abgerufen am 15. Juli 2019.
  8. Bitburgs neuer Stadtteil muss warten. In: Trierischer Volksfreund. 6. Januar 2010.
  9. Housing Area in Bitburg. (PDF) In: Drucksache 17/5538, Antwort des Ministeriums des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz auf Kleine Anfrage. Landtag Rheinland-Pfalz, 23. Februar 2018, abgerufen am 3. September 2020.
  10. Housing-Konversion wieder einen Schritt weiter: Bitburger Land macht mit. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 1. Juni 2020, abgerufen am 3. September 2020.
  11. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 160 (PDF; 2,8 MB).
  12. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  13. Website der koptischen Gemeinde, Artikel im Trierischen Volksfreund
  14. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahlen 2019 Bitburg. Abgerufen am 15. August 2019.
  15. Trierischer Volksfreund: Joachim Kandels bleibt mit 51,9 Prozent im Amt. 24. September 2017, abgerufen am 15. Dezember 2019.
  16. Eintrag zu Siegel und Stadtwappen Bitburg in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier; abgerufen am 15. September 2015.
  17. Deutsche Kommunalflaggen
  18. Walderlebnispfad Königswäldchen. Abgerufen am 3. April 2018.
  19. Archäologischer Parcours Bitburg. Abgerufen am 9. April 2021.
  20. Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
  21. Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017.
  22. Gäßestrepper-Fest | Eifeler Traditionen & Legenden | Service-Informationen | Urlaub Bitburger Land. In: www.eifel-direkt.de. (eifel-direkt.de [abgerufen am 3. September 2018]).
  23. Ausweichflughafen für den Findel. In: Luxemburger Wort. 2. November 2009.
  24. Handball: TV Bitburg bejubelt den Oberliga-Aufstieg – Relegation fällt wegen Absagen flach. In: volksfreund.de. Abgerufen am 29. April 2016.
  25. Einrichtungen. Stadt Bitburg, abgerufen am 13. Februar 2015.

На других языках


- [de] Bitburg

[en] Bitburg

Bitburg (German pronunciation: [ˈbɪtˌbʊʁk] (listen); French: Bitbourg; Luxembourgish: Béibreg) is a city in Germany, in the state of Rhineland-Palatinate approximately 25 km (16 mi.) northwest of Trier and 50 km (31 mi.) northeast of Luxembourg city. The American Spangdahlem Air Base is nearby.

[es] Bitburgo

Bitburgo (Bitburg en alemán: [ˈbɪtbʊʁk]) es una ciudad de Alemania, capital del distrito de Bitburg-Prüm, del estado federado de Renania-Palatinado.

[ru] Битбург

Битбург (нем. Bitburg) — город в Германии, районный центр, расположен в земле Рейнланд-Пфальц.



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