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Echternacherbrück ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an. Echternacherbrück ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Südeifel
Höhe: 175 m ü. NHN
Fläche: 4,74 km2
Einwohner: 1004 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 212 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54668
Vorwahl: 06525
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 028
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Pestalozzistraße 7
54673 Neuerburg
Website: www.echternacherbrueck.eu
Ortsbürgermeister: Gerhard Krämer
Lage der Ortsgemeinde Echternacherbrück im Eifelkreis Bitburg-Prüm
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Karte
J.M. Bellwald, Echternacherbrück
J.M. Bellwald, Echternacherbrück
Echternacherbrück, heute
Echternacherbrück, heute

Geographie


Echternacherbrück liegt in der Südeifel an der Sauer, die hier die Grenze zu Luxemburg bildet, und grenzt im Westen an die Ortsgemeinde Bollendorf, im Norden an die Ortsgemeinden Ernzen und Irrel, im Osten an die Ortsgemeinde Minden, sowie im Süden durch die am rechten (südlichen) Sauerufer liegenden luxemburgischen Gemeinden Echternach und Rosport. Von Trier ist Echternacherbrück etwa 24 km entfernt, bis zur Stadt Luxemburg sind es rund 35 km.

Zu Echternacherbrück gehört auch der Ortsteil Fölkenbach.[2]


Geschichte


Das Gebiet um Echternacherbrück war schon früh besiedelt, was durch den Fund von Gräbern nachgewiesen werden konnte. Zum einen wurde ein Brandgräberfeld aus der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. östlich des Ortes entdeckt. Das Rheinische Landesmuseum Trier konnte hier noch sieben Bestattungen dokumentieren.[3] Zum anderen wurde 1966 nordöstlich von Echternacherbrück ein stark verschliffener Grabhügel mit einem Durchmesser von 15 m beobachtet. Die Zeitstellung des Hügelgrabes ist noch unbekannt.[4]

Der Ort entstand erst nach 1800 durch in der Mehrzahl aus Echternach stammende Bürger. Die 1844 herausgegebene Eiflia illustrata, eine Beschreibung sämtlicher Eifeldörfer, erwähnt zu Echternacherbrück: „Der Weiler Echternacher Brücke hängt durch eine über die Sauer führende Brücke mit dem Städtchen Echternach im Großherzogtum Luxemburg zusammen, wohin sich die Einwohner auch zur Kirche und Schule halten. Der Weiler ist erst seit einigen Jahren entstanden und hat, durch die nahe Grenze begünstigt, an Volkszahl sehr zugenommen. Vor dem Anschlusse Luxemburgs an den Zollverein war ein Grenz-Zollamt zu Echternacher Brücke. Noch jetzt ist eine Post-Expedition hier. Es wurden auch hier Schiffe gebaut.“

Im 20. Jahrhundert, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, nahm die Bevölkerung stark zu. Der Fremdenverkehr und die Lage als Grenzübergang bestimmen die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Echternacherbrück, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

JahrEinwohner
18150
183557
187159
190575
1939221
1950201
1961449
JahrEinwohner
1970471
1987553
1997582
2005652
2011742
2017920

Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat in Echternacherbrück besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamt­lichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]


Bürgermeister


Gerhard Krämer wurde am 29. Januar 2020 Ortsbürgermeister von Echternacherbrück. Da für eine am 1. Dezember 2019 angesetzte Direktwahl kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser entschied sich einstimmig für Krämer.[7]

Krämers Vorgänger Ralf Schrauf hatte sein Amt im September 2019 niedergelegt,[8] nachdem er bei der Direktwahl im Mai 2019 noch mit einem Stimmenanteil von 80,3 % bestätigt worden war.[9][10]


Wappen


Wappen von Echternacherbrück
Wappen von Echternacherbrück
Blasonierung: „Im roten Schildhaupt eine vierbogige silberne Brücke mit gleichfarbigem Standbild. Darunter im silbernen Hauptschild eine schwarze Kapelle mit Vorbau und Glockentürmchen in Vorderansicht. Zwei Fenster, Tür und Turmluken in Silber, dazu zwei flankierende heraldische rote Lilien, die mit je einem silbernen Kreuz belegt sind. Unten eine blaue Fläche, welche in Wellenform bekrönt ist.“[11][12]
Wappenbegründung: Als beredtes Zeichen für den Ortsnamen Echternacherbrück ist im Schildhaupt eine stilisierte Brücke dargestellt, die seit ihrem Ursprung in der Römerzeit die Ufer des jetzigen Grenzflusses Sauer verbindet. Das silberne Hauptschild zeigt die Liboriuskapelle, die, 1680 erstmals erbaut, dann Ende des 18. Jahrhunderts während der großen Revolution zerstört wurde. Im Wappen werden beiderseits der Kapelle je eine rote heraldische Lilie dargestellt, die mit einem silbernen Kreuz belegt ist und auf den langjährigen, beiderseits der Sauer liegendem Grundbesitz der Abtei St. Willibrord im Mittelalter hinweisen soll. Unten im Wappen eine blaue Fläche mit Wellenabschluss, ein Hinweis auf die Sauer, die 1815 Grenzgewässer wurde.

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Hotel Liborius
Hotel Liborius
Statue Johannes Bertels
Statue Johannes Bertels

Bauwerke


Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Echternacherbrück


Grünflächen und Naherholung


Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Echternacherbrück


Regelmäßige Veranstaltungen



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Echternacherbrück – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 93 (PDF; 2,6 MB).
  3. Eintrag zu Römisches Brandgräberfeld, Echternacherbrück in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier; abgerufen am 2. Juni 2022.
  4. Eintrag zu Undatierter Grabhügel, Echternacherbrück in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier; abgerufen am 2. Juni 2022.
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 5. August 2019.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  7. Sitzung des Ortsgemeinderates Echternacherbrück. In: Rats- und Bürgerinfosystem. Verbandsgemeinde Südeifel, 29. Januar 2020, abgerufen am 17. Oktober 2021.
  8. Echternacherbrück sucht neuen Ortsbürgermeister. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 12. September 2019, abgerufen am 17. Oktober 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  9. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Südeifel, Verbandsgemeinde, 13. Ergebniszeile. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
  10. Konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderates Echternacherbrück. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 29/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 17. Oktober 2021.
  11. Wappenerklärung. (PDF) Abgerufen am 5. Juli 2016.
  12. Erläuterung der Blasonierung (Memento vom 20. Februar 2012 im Internet Archive)
  13. Havé et al. 2001, S. 111.
  14. Wanderroute Echternacherbrück. Abgerufen am 2. Februar 2018.
  15. Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
  16. Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017.

На других языках


- [de] Echternacherbrück

[en] Echternacherbrück

Echternacherbrück is a German municipality located on the Sauer river opposite the Luxembourgish town of Echternach. It is part of the district Bitburg-Prüm, in Rhineland-Palatinate. It includes the district of Fölkenbach. One of its main places of interest is the "Liboriuskapelle", a chapel located on the slopes of the Ferschweiler plateau.

[ru] Эхтернахербрюк

Эхтернахербрюк (нем. Echternacherbrück, люксемб. Iechternacherbréck) — коммуна в Германии, в земле Рейнланд-Пфальц.



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