Rittersdorf ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.9977777777786.4958333333333285 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 285 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,87 km2 | |
Einwohner: | 1412 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 119 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54636 | |
Vorwahl: | 06561 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 109 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | www.rittersdorf.eu | |
Ortsbürgermeister: | Holger Klein (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Rittersdorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
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Der Ort liegt in der Südeifel, ca. 4 km nördlich von Bitburg im Nimstal. Die nächste größere Stadt ist Trier (ca. 30 km).
Neben dem Hauptort gehören die Weiler Bildchen und Rittersdell sowie die Wohnplätze Jäschkeshof, Hohlgaß Hof, Pferdehof, Rittermühle und Wollmühle zur Gemeinde.[2]
Das Areal um die heutige Gemeinde Rittersdorf war schon im Frühmittelalter besiedelt, was durch den Fund von Frankengräbern nachgewiesen werden konnte. Es handelt sich um zwei Grabfelder nördlich von Rittersdorf. Beide konnten in die Zeit zwischen 500 n. Chr. bis 1220 eingeordnet werden.[3] Ferner fand man 1950 noch einen einzelnen Grabhügel mit einem Durchmesser von 12 m nordwestlich des Ortes. Dieser stammt aus der römischen Zeit und konnte zwischen 500 v. und 500 n. Chr. verortet werden. Als Beigabe wurde römische Keramik beobachtet.[4]
Rittersdorf wurde erstmals im Jahre 962 urkundlich erwähnt, als Kaiser Otto I. der Abtei St. Maximin deren Besitzungen bestätigte.[5] Damals wurde der Ort „Ratheresdorf“ genannt. Im Laufe der Zeit hat sich der Name in Rittersdorf geändert.
Zur Herrschaft Rittersdorf gehörte auch das Nachbardorf Nattenheim. Die Herrschaft stand bis Ende des 18. Jahrhunderts unter luxemburgischer Landeshoheit.
Von 1956 bis 1961 lagerten nahe dem Ort in verbunkerten Silos für die US-Streitkräfte Marschflugkörper vom Typ TM-61 Matador.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rittersdorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]
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Der Gemeinderat in Rittersdorf besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[7]
Wahl | CDU | WGR | Gesamt |
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2019 | 10 | 6 | 16 Sitze |
2014 | 9 | 7 | 16 Sitze |
2009 | 10 | 6 | 16 Sitze |
2004 | 11 | 5 | 16 Sitze |
Holger Klein (CDU) wurde am 14. August 2019 Ortsbürgermeister von Rittersdorf.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 52,41 % für fünf Jahre gewählt worden.[9]
Kleins Vorgänger Walter Heyen hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt, war 2019 aber nicht erneut angetreten.[8]
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Blasonierung: „Unter schwarzem Schildhaupt mit Sparrenbalken in Silber, gespalten, vorn in Silber ein wachsender roter Burgturm mit goldenem Tor, hinten fünffach von Gold und Rot geteilt.“[10] |
Wappenbegründung: Rittersdorf war Sitz der Gemeinden, die die „Herrschaft Rittersdorf“ bildeten. Vögte dieser Herrschaft waren bis 1780 die Grafen von Manderscheid-Blankenheim. Sie führten im Wappen einen silbernen Sparrenbalken in Schwarz. Er kehrt im Schildhaupt wieder.
Im unteren, gespaltenen Schild ist vorn ein wachsender Burgturm wiedergegeben. König Rudolph von Habsburg gibt im Jahre 1290 die Erlaubnis zum Bau eines Turmes. Dieser Turm ist der noch heute erhaltene, nahezu 700 Jahre alte, mächtige Bergfried. Über Jahrhunderte war die Familie von Enscheringen Besitzer der Burganlage. Ihr Wappen ist im Schildgrund siebenfach von Gold und Rot geteilt. Es kehr hier, wegen des Schildhauptes fünffach geteilt, neben dem Burgturm wieder. |
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Rittersdorf
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Rittersdorf
Der Ort verfügt über mehrere angesiedelte Gewerbebetriebe. Im Ortskern befinden sich Gastronomie- sowie diverse Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe. Darüber hinaus ist eine Bankfiliale angesiedelt. Auch die Landwirtschaft genießt dank mehrerer Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe einen hohen Stellenwert.
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