Dockendorf ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
49.9257138888896.4571527777778253 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 253 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,83 km2 | |
Einwohner: | 233 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54636 | |
Vorwahl: | 06568 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 026 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | bitburgerland.de | |
Ortsbürgermeister: | Stefan Rodens | |
Lage der Ortsgemeinde Dockendorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
![]() |
Die Ortschaft liegt in der Südeifel, etwa 10 km südwestlich der Kreisstadt Bitburg. Sie ist eingebettet in den Westrand des Nimstales und wird von einem in die Nims mündenden Bach durchflossen. Der höchste Punkt innerhalb des Gemeindegebietes ist der Großenbüsch auf 379 m ü. NHN, der niedrigste Bodenpunkt wird mit 225 m ü. NHN an der Dockendorfer Mühle erreicht. Mit 60 % wird ein vergleichsweise großer Anteil des 5,83 km² großen Gemeindegebietes landwirtschaftlich genutzt, 30 % sind von Wald bestanden (Stand 2017).[2]
Zu Dockendorf gehören auch die Wohnplätze Buchenberg, Dockendorfermühle, Eichelhof und Hof Wiesengrund.[3]
Der Ort in seiner heutigen Form ist aller Wahrscheinlichkeit nach auf die Zeit der fränkischen Landnahme zurückzuführen. Allerdings hatten schon die Römer Teile der heutigen Gemarkung besiedelt, was u. a. durch Spuren einer mittelalterlichen Turmburg in der Nähe der Dockendorfer Mühle nachgewiesen wird. Südwestlich des Ortes fand man zudem eine große Anzahl von Hügelgräbern in einem Waldgebiet, welche sich ebenfalls in die Zeit der Römer einordnen lassen.
Die erste urkundliche Erwähnung von Dockendorf fand 1270 statt. Über viele Jahre gehörte der Ort zur luxemburgischen Propstei Bitburg und ab 1816 zum preußischen Kreis Bitburg. Während der französischen Zeit war Dockendorf eine Mairie, die später als Bürgermeisterei bis 1914 bestand. Diese ging anschließend in der Bürgermeisterei Wolsfeld (ab 1927 Amt Wolsfeld) auf, die 1970 bei der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform mit vier weiteren Ämtern zur Verbandsgemeinde Bitburg-Land zusammengelegt wurde. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der neuen Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dockendorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
|
![]() |
Der Gemeinderat in Dockendorf besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Stefan Rodens wurde 2014 Ortsbürgermeister von Dockendorf.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 91,87 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6]
Der Vorgänger von Rodens, Herbert Mohnen, hatte das Amt mehr als 20 Jahre ausgeübt.[7]
![]() |
Blasonierung: „In Gold ein mit silbernem Schwert belegter blauer Schrägbalken. Oben vier rote Balken, bedeckt mit einem schwarzen Löwen. Unten ein grüner Apfelbaum.“[8] |
Wappenbegründung: Das Attribut des Kirchenpatrons, des heiligen Martins, wird im Schrägbalken des Wappens dargestellt. Eine umfangreiche Grundherrschaft hatten die Herren von Enschringen in Dockendorf, ihrem Wappen ist der schwarze Löwe auf dem rot-gold geteilten Balkenfeld entnommen, während der grüne Baum als Symbol für die Landwirtschaft und den Obstanbau steht. |
Über die Gemeinde verteilt sind zahlreiche gut erhaltene und denkmalwerte Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Zu den sehenswerten Bauwerken in Dockendorf gehören auch die Waldkapelle und die Pfarrkirche sowie das in vier Baustilen entstandene alte Pfarrhaus. Letzteres ist von innen und außen restauriert und wird auch überregional als ein bedeutendes Baudenkmal angesehen. Aus dem 17. bis 19. Jahrhundert stammen insgesamt fünf Wegekreuze auf der Gemarkung Dockendorfs. Das nahegelegene Naturschutzgebiet „Scharren bei Dockendorf“ (Keupterkuppe) beherbergt zum Teil sehr seltene Pflanzenarten.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Dockendorf
Dockendorf ist eine außerordentlich landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Davon zeugen einige landwirtschaftliche Voll- und Nebenerwerbsbetriebe. In den letzten Jahren ist die landwirtschaftlich genutzte Fläche im Gegensatz zu einigen anderen Gemeinden im Umland angewachsen. Darüber hinaus sind im industriellen Sektor ein Bauunternehmen sowie eine Brennerei angesiedelt. Die meisten Arbeitnehmer in Dockendorf pendeln nach Bitburg, Trier und Luxemburg.
Ein Kilometer östlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 257. Die nächste Autobahn-Anschlussstelle an der A 60 ist Bitburg und liegt in etwa 10 km Entfernung.
Badem | Balesfeld | Baustert | Bettingen | Bickendorf | Biersdorf am See | Birtlingen | Brecht | Brimingen | Burbach | Dahlem | Dockendorf | Dudeldorf | Echtershausen | Ehlenz | Enzen | Eßlingen | Etteldorf | Feilsdorf | Fließem | Gindorf | Gondorf | Gransdorf | Halsdorf | Hamm | Heilenbach | Hütterscheid | Hüttingen an der Kyll | Idenheim | Idesheim | Ingendorf | Kyllburg | Kyllburgweiler | Ließem | Malberg | Malbergweich | Meckel | Messerich | Metterich | Mülbach | Nattenheim | Neidenbach | Neuheilenbach | Niederstedem | Niederweiler | Oberkail | Oberstedem | Oberweiler | Oberweis | Olsdorf | Orsfeld | Pickließem | Rittersdorf | Röhl | Sankt Thomas | Scharfbillig | Schleid | Seffern | Sefferweich | Seinsfeld | Steinborn | Stockem | Sülm | Trimport | Usch | Wettlingen | Wiersdorf | Wilsecker | Wißmannsdorf | Wolsfeld | Zendscheid