Waldhof-Falkenstein ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an und liegt am Naturschutzgebiet Ourschleife/Falkenstein. Zu Waldhof-Falkenstein gehört die Burg Falkenstein.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.9766666666676.1927777777778458 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 458 m ü. NHN | |
Fläche: | 3 km2 | |
Einwohner: | 21 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 7 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54673 | |
Vorwahl: | 06524 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 130 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | suedeifelinfo.de | |
Ortsbürgermeister: | Stefan Frickhofen | |
Lage der Ortsgemeinde Waldhof-Falkenstein im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
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Mit 21 Einwohnern ist Waldhof-Falkenstein eine der bevölkerungsärmsten Gemeinden Deutschlands sowie die kleinste mit einem Doppelnamen.
Falkenstein wird erstmals 1173 erwähnt als Burgsitz des Ludovicus de Falcunstein. Die Kapelle des Ortes stammt aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die Befestigungsanlagen der Burg Falkenstein wurden 1679 durch die Franzosen zerstört. Im Luxemburger Ortsverzeichnis des Jahres 1777 ist Falkenstein noch als Pfarrei bezeichnet. Die Kirche auf der Burg war nach dem Visitationsprotokoll aus dem Jahre 1761 in gutem Zustand, lediglich der Turm war reparaturbedürftig. Die Einwohner des Ortes Waldhof verdienten sich ihren Lebensunterhalt durch Arbeit auf der Burg. Die Burg war bis Ende des 18. Jahrhunderts Sitz der zum Herzogtum Luxemburg (Quartier Vianden) gehörenden Herrschaft Falkenstein.
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Unter der französischen Verwaltung gehörte das Gebiet zum Kanton Vianden im Arrondissement Diekirch, der Teil des Departements der Wälder war.[3]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das vormals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung kam der Weiler Waldhof mit der Burg Falkenstein zur Bürgermeisterei Roth im Kreis Bitburg, der dem Regierungsbezirk Trier zugeordnet war.
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Waldhof-Falkenstein, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Der Gemeinderat in Waldhof-Falkenstein besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die am 13. September 2020 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5][6] Die nach der regulären Kommunalwahl am 26. Mai 2019[7] erneute Wahl wurde notwendig, da nicht alle Ratsmandate besetzt werden konnten. Nachdem zwei Wahltermine am 26. April[8] und 7. Juni 2020[9] wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, fand die Abstimmung im dritten Anlauf statt.
Stefan Frickhofen wurde am 13. August 2019 Ortsbürgermeister von Waldhof-Falkenstein.[10] Da für die am 13. September 2020 vorgesehene Direktwahl des Bürgermeisters kein Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl dem Rat. Dieser bestätigte in der konstituierenden Sitzung am 23. November 2020 den bisherigen Ortsbürgermeister in seinem Amt.[11]
Frickhofens Vorgänger als Ortsbürgermeister war bis 2019 Dieter Hartmann.[12]
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Waldhof-Falkenstein
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