Niederweiler ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.03256.4452777777778397 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 397 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,58 km2 | |
Einwohner: | 88 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54636 | |
Vorwahl: | 06569 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 092 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | bitburgerland.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Sandra Lempges | |
Lage der Ortsgemeinde Niederweiler im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
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Niederweiler liegt in der Südwesteifel, ca. 10 km nordwestlich der Kreisstadt Bitburg. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf dem Höhenrücken zwischen Nims und Prüm. Die Ortslage liegt auf 410 m ü. NHN, innerhalb der gesamten Gemarkung wird der niedrigste Punkt an der Prüm auf 280 m ü. NHN erreicht, die höchste Stelle liegt 455 m ü. NHN. Mit 57 % wird der Großteil der Gemeindefläche landwirtschaftlich genutzt, 33 % sind bewaldet.[3] Auch mehrere Streuobstwiesen sind vorhanden.
Von einer frühen, sesshaften Besiedelung des Gemeindegebietes zeugen Funde aus der vorchristlichen Zeit. Ein 1966 auf dem Flur Ringelstein gefundenes Urnengräberfeld von etwa 1000 v. Chr. – vermutlich zum Siedlungszentrum Biersdorf-Wiersdorf gehörend – weist auf die menschliche Anwesenheit in der Eisenzeit hin. Ab etwa 600 v. Chr. sind zahlreiche Hügelgräber entstanden, die man 1934 „Auf dem Krambusch“ und 1964 „Bei Ringelstein“ fand. Die Römer nahmen das Niederweiler Gebiet um 50 v. Chr. für sich in Anspruch. Aus dieser Zeit konnten an mehreren Stellen im heutigen Gemeindegebiet Überreste sichergestellt werden. Auch die Franken haben 600–700 sterbliche Reste in Niederweiler hinterlassen.
Urkundlich wurde der Ort erstmals im Jahre 1257 erwähnt. Damals vermachte Ritter Diffried von Hamm dem Kloster Himmerod die Hälfte seiner Güter zu „Wilre“ bei „Ham“. Die Nennung des Ortes bezog sich damals noch auf die heute getrennten Gemeinden Ober- und Niederweiler zusammen. Die Pfarrkirche Biersdorf besaß 1330 fünf Filialen, darunter auch in Nieder- und Oberweiler.
Ab etwa 1000 gehörte Niederweiler zur Meierei Geckler in der luxemburgischen Grafschaft Vianden.
Die Bürgermeisterei Biersdorf verwaltete den Ort ab 1816 und ging 1856 an die Bürgermeisterei Bickendorf, 1927 umbenannt in „Amt Bickendorf“. Dieses wiederum wurde mit weiteren Ämtern im Zuge der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform 1970 zur Verbandsgemeinde Bitburg-Land zusammengeschlossen, die seitdem auch für die Verwaltung der Ortsgemeinde Niederweiler zuständig war. Seit dem 1. Juli 2014 gehört Niederweiler der neuen Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Niederweiler; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Der Gemeinderat in Niederweiler besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Sandra Lempges wurde am 12. August 2019 Ortsbürgermeisterin von Niederweiler. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat, der sich für Lempges entschied.[5][6]
Der Vorgänger von Lempges, Günter Weber, hatte das Amt zehn Jahre ausgeübt, war 2019 aber nicht erneut angetreten.[5]
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Blasonierung: „In Rot zwei gekreuzte goldene brennende Kerzen über einem silbernen Balken.“[7] |
Wappenbegründung: Auf die jahrhundertelange Zugehörigkeit zur Grafschaft Vianden deutet das rote Wappen mit silbernem Balken. Die beiden brennenden Kerzen sind das Attribut des Kirchenpatrones, des heiligen Blasius. |
Das ehemalige Schulgebäude wird heute als Dorfgemeinschaftshaus genutzt. Des Weiteren ist die Gemeinde Standort einer Freiwilligen Feuerwehr.
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