Manderscheid ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.1002777777786.3463888888889443 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Arzfeld | |
Höhe: | 443 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,25 km2 | |
Einwohner: | 53 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 12 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54649 | |
Vorwahl: | 06554 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 264 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Luxemburger Straße 6 54687 Arzfeld | |
Website: | www.manderscheid-net.de | |
Ortsbürgermeister: | Ewald Hermes | |
Lage der Ortsgemeinde Manderscheid im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
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Der Ort liegt im Islek, einem westlichen Höhenzug der Eifel. Die Gemeinde zieht sich etwa 3 km in Ost-West-Richtung entlang der Kreisstraße 140 hin. Zu Manderscheid gehören auch der Weiler Manderscheiderhof und der Wohnplatz Heilhausermühle.[2]
Die Gegend war bereits in römischer Zeit besiedelt – Reste eines Bauwerks, wohl einer Signalstation, finden sich auf einer nahen Anhöhe. Der heutige Ort entstand in der spätmittelalterlichen Rodungsphase. Innerhalb der zum Herzogtum Luxemburg gehörigen Herrschaft Neuerburg war Manderscheid Hauptort einer Meierei, auch „Hof Manderscheid“ genannt, wobei der Verwaltungsbezirk auch die Nachbarorte Heilhausen, Kinzenburg (Teil), Kopscheid, Lauperath (mit dem Berscheider Hof und dem Weiler Scheidchen) und Pintesfeld umfasste. Die Meierei Manderscheid gehörte zum Gericht Waxweiler.[3] Die Manderscheider Mühle taucht in den Urkunden erstmals im 16. Jahrhundert auf, sie war bis in die 1960er Jahre in Betrieb. In der Franzosenzeit gehörte Manderscheid zum Kanton Arzfeld im Wälderdepartement. Ab 1815 war der Ort preußisch und gehörte zur Bürgermeisterei Waxweiler im Kreis Prüm. 1939 lebten 108 Einwohner im Ort, seitdem ist die Zahl rückläufig. Seit der Kommunalreform 1970 gehört Manderscheid der Verbandsgemeinde Arzfeld im Kreis Bitburg-Prüm an.
Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Manderscheid, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
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Der Gemeinderat in Manderscheid besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Ewald Hermes wurde 1999 Ortsbürgermeister von Manderscheid.[6] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser bestätigte Hermes auf seiner konstituierenden Sitzung am 24. Juni 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[7]
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Blasonierung: „In Silber (Weiß), gespalten durch eine eingeschweifte rote Spitze, darin eine silberne (weiße) bewurzelte Kiefer, vorn ein schwarzes lateinisches Kreuz, hinten ein schwarzes achtspeichiges Mühlrad.“[8] |
Wappenbegründung: Die Farben Silber und Rot sind die Farben der Grafen von Vianden, denen seit dem 14. Jahrhundert die luxemburgischen Herrschaft Neuerburg und damit Manderscheid gehörte. Das schwarze Kreuz symbolisiert den Ortsteil Manderscheider Hof, das Mühlrad steht für den Ortsteil Heilhauser Mühle. Die Kiefer stellt Manderscheid (keltisch: mantara – Kiefer) als redendes Wappenbild dar. |
Das Wappen wurde von Christian Credner aus Lambertsberg entworfen. Die Genehmigung zur Führung eines Gemeindewappens durch die Kommunalaufsicht des Eifelkreises Bitburg-Prüm wurde der Ortsgemeinde Manderscheid am 4. April 2011 erteilt.
Manderscheid ist traditionell landwirtschaftlich geprägt. Von den Bauernhöfen sind heute jedoch nur noch zwei aktiv.
Auf der Gemarkung finden sich verschiedene Wegkreuze, besonders sehenswert das „Schwarz Kreuz“.[9]
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