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Bleialf ist eine Ortsgemeinde in der Schneifel im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz, unweit von Prüm. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an. Bleialf ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und wird nach der Landesplanung als Grundzentrum eingestuft.[2]

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Prüm
Höhe: 485 m ü. NHN
Fläche: 7,55 km2
Einwohner: 1211 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 160 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54608
Vorwahl: 06555
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 206
Adresse der Verbandsverwaltung: Tiergartenstraße 54
54595 Prüm
Website: www.bleialf.de
Ortsbürgermeister: Richard Heinz (FWG)
Lage der Ortsgemeinde Bleialf im Eifelkreis Bitburg-Prüm
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Karte
Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Besucherbergwerk Mühlenberger Stollen Empfangsgebäude mit Museum


Alter Bahnhof Bleialf
Alter Bahnhof Bleialf

Geographie


Bleialf liegt im Naturpark Nordeifel. Durch den Ort fließt der Alfbach.

Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Bahnhof Bleialf, Jüstenschlag, Pannenbrett und Wippelsbach sowie der Großteil des Weilers Hamburg-Mühlenberg und der Weiler Richelberg.[3]

Nachbarorte sind die Ortsgemeinden Oberlascheid im Nordosten, Buchet im Osten, Brandscheid im Südosten, Großlangenfeld und Winterscheid im Südwesten, sowie Mützenich und der bereits zur belgischen Großgemeinde Sankt Vith gehörende Gemeindeteil Schönberg im Nordwesten.


Geologie


Bleialf, Ortskern von Süden
Bleialf, Ortskern von Süden

In Bleialf befindet sich der Zugang zu einer der drei Bleierz-Lagerstätten in der Eifel.


Geschichte


Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 893 im Prümer Urbar.[4] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Bleialf zum kurtrierischen Amt Prüm und war Sitz einer Schultheißerei. Die Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen beendete die alte Ordnung. Der Ort wurde von 1798 bis 1814 Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend des Französischen Kaiserreichs. Bleialf wurde Sitz einer Mairie im Arrondissement Prüm des Saardépartements. Nach der Niederlage Napoleons kam Bleialf aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Königreich Preußen und gehörte nun zum Kreis Prüm des Regierungsbezirks Trier, der 1822 Teil der neu gebildeten preußischen Rheinprovinz wurde. Aus der Mairie wurde die Bürgermeisterei (ab 1927 das Amt) Bleialf.[5]

Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Bleialf innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Bleialf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

JahrEinwohner
1815365
1835408
1871959
1905687
1939835
1950868
JahrEinwohner
1961841
1970850
1987977
19971.160
20051.186
20171.217

Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat in Bleialf besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

WahlSPDCDUFDPFWGaktivWGRGesamt
2019[6] 342716 Sitze
2014[7] 49316 Sitze
2009374216 Sitze
2004273416 Sitze

Bürgermeister


Richard Heinz (FWG) wurde am 12. August 2019 Ortsbürgermeister von Bleialf.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 58,43 % für fünf Jahre gewählt worden.[9]

Die Vorgängerin von Heinz, Edith Baur (CDU), hatte das Amt von 2004 bis 2019 ausgeübt.[8][10]


Gebäude, Tourismus und Verkehr


Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Bleialf


Persönlichkeiten




Commons: Bleialf – Sammlung von Bildern
Wikivoyage: Bleialf – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 28. April 2020.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 96 (PDF; 2,6 MB).
  4. Wolfgang Druckenmüller: Geschichte der Gemeinde Bleialf. Auszug aus der Bleialfer Chronik. Ortsgemeinde Bleialf, abgerufen am 6. August 2021.
  5. Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 4, abgerufen am 6. Februar 2022.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  8. Edith Baur: Sitzung des Ortsgemeinderates Bleialf. In: Prümer Rundschau, Ausgabe 32/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 6. August 2021.
  9. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Prüm, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile. Abgerufen am 6. August 2021.
  10. Energiebündel mit sozialer Ader und Mutterwitz. Edith Baur. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 1. August 2011, abgerufen am 6. August 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  11. Homepage Besucherbergwerk

На других языках


- [de] Bleialf

[en] Bleialf

Bleialf is a municipality in the district of Bitburg-Prüm, in Rhineland-Palatinate, western Germany.

[ru] Блайальф

Блайальф (нем. Bleialf) — коммуна в Германии, в земле Рейнланд-Пфальц.



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