Weinsheim ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.2322222222226.4725545 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Prüm | |
Höhe: | 545 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,07 km2 | |
Einwohner: | 1004 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54595 | |
Vorwahlen: | 06551, 06558 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 226 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Tiergartenstraße 54 54595 Prüm | |
Website: | www.weinsheim-eifel.de | |
Ortsbürgermeister: | Peter Meyer | |
Lage der Ortsgemeinde Weinsheim im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
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Weinsheim liegt in der Westeifel, am Nordwestrand der Prümer Kalkmulde.
Die Gemeinde gliedert sich in vier Ortsteile (Einwohner Stand 2014):[2]
Ortsteil | Einwohner |
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Gondelsheim | 223 |
Hermespand | 177 |
Weinsheim | 532 |
Willwerath | 158 |
Zum Ortsteil Gondelsheim gehören auch ein Teil des Weilers Siedlung Schwirzheim-Gondelsheim und die Wohnplätze Bahnhof Gondelsheim sowie Jagdhaus, zu Hermespand die Wohnplätze Bahnhof Willwerath und Jagd- und Bauernhaus Hubertusblick und zu Weinsheim der Weiler Brühlborn.[3]
Nordöstlich von Weinsheim liegt auf einer Anhöhe ein von Wasserläufen geschützter Ringwall von 150 mal 75 Metern Ausdehnung, der wahrscheinlich vorgeschichtlichen Ursprungs ist.
Weinsheim wurde 1335 erstmals urkundlich erwähnt, als Hartart von Schönecken seinen Hof zu „Winzheim“ dem Kurfürsten Balduin zu Trier zum Lehen auftrug. Nach einer weiteren Beurkundung des Orts 1343 als „Winsheim“ erschien der Name „Wyntzem“ im Jahr 1570.
Weinsheim gehörte zu dieser Zeit zum Kurfürstentum Trier und war schon seit dem 14. Jahrhundert mit Gondelsheim zu einer Meierei (Landgut bzw. Verwaltungsbereich) zusammengeschlossen. 1720 wurden die Besitzverhältnisse in Weinsheim in einem sogenannten Lagerbuch erfasst.
Nach dem Einmarsch französischer Revolutionstruppen 1794 wurde die Region im Saardepartement zusammengeschlossen und nach dem Wiener Kongress gehörte der Ort seit 1815 dem Kreis Prüm an.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs stand das Dorf bis 1919 unter amerikanischer Besatzung. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges besetzten 1945 zunächst amerikanische Truppen den stark zerstörten Ort, anschließend gehörte Weinsheim zur französischen Besatzungszone und seit 1946 zu dem damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz.
Am 1. Januar 1971 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Gondelsheim (damals 140 Einwohner), Hermespand (114 Einwohner), Weinsheim (295 Einwohner) und Willwerath (92 Einwohner) in Form einer Neubildung zu einer neuen Gemeinde zusammengeschlossen, deren Name Gondelsheim per Losentscheid bestimmt wurde.[4] Am 1. Mai 1980 wurde die Ortsgemeinde in Weinsheim umbenannt.[5]
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Weinsheim bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]
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Der Gemeinderat in Weinsheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die 16 Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf vier Wählergruppen.[7]
Peter Meyer wurde am 13. Juni 1999 Ortsbürgermeister von Weinsheim.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 77,56 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[9]
Meyers Vorgänger Georg Kläsges hatte das Amt von 1974 bis 1999 ausgeübt.[10]
Weinsheim ist ein regional bedeutender Industriestandort. Hier produziert im örtlichen Industriegebiet der Fertighaushersteller Streif GmbH. Weitere ortsansässige Unternehmen sind das Prüm Türenwerk und das Magnesium-Druckgusswerk der Andreas Stihl AG mit etwa 750 Mitarbeitern und einer Fläche von über 28.000 m²[11] sowie ein Werk der Westeifel Werke.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Weinsheim
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