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Niederlauch ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Prüm
Höhe: 480 m ü. NHN
Fläche: 0,79 km2
Einwohner: 35 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 44 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54614
Vorwahl: 06553
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 276
Adresse der Verbandsverwaltung: Tiergartenstraße 54
54595 Prüm
Website: www.pruem.de
Ortsbürgermeister: Alexander Lindemann
Lage der Ortsgemeinde Niederlauch im Eifelkreis Bitburg-Prüm
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Karte
Niederlauch
Niederlauch

Geographie


Niederlauch liegt in der Westeifel.

Nachbarorte sind die Ortsgemeinden Oberlauch im Nordwesten, Dingdorf im Südosten und Winringen im Südwesten.


Geschichte


Das Gebiet um Niederlauch war schon früh besiedelt, was durch den Fund von römischen Brandgräbern in den Jahren 1922 und 1926 belegt werden konnte. Die Gräber wurden bei Steinbrucharbeiten weitestgehend zerstört. Dokumentiert wurde ledigliche ein mit Steinplatten umstelltes Brandgrab mit geringen Beigaben aus dem 2. Jahrhundert n. Chr.[2] Neben den römischen Brandgräbern entdeckte man 1958 im Mauerwerk der Kirche von Niederlauch eine römische Aschenkiste mit einer kaum noch lesbaren Inschrift. Diese war einst als Spolie verbaut worden.[3]

Im Jahre 893 werden die Orte Oberlauch und Niederlauch im Güterverzeichnis der Abtei Prüm als Luhe erstmals urkundlich erwähnt. 1684 umfasste Niederlauch eine Feuerstelle.[4]

Vor 1794 gehörten beide Ortschaften zum Kurfürstentum Trier, Oberlauch zum Amt Prüm, Niederlauch zum Amt Schönecken.[5]

Die Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen beendete die alte Ordnung. Der Ort wurde von 1798 bis 1814 Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend des Französischen Kaiserreichs, zugeordnet der Mairie Dingdorf im Arrondissement Prüm des Saardépartements. Nach der Niederlage Napoleons kam Niederlauch aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Königreich Preußen und gehörte nun zum Kreis Prüm des Regierungsbezirks Trier, der 1822 Teil der neu gebildeten preußischen Rheinprovinz wurde. Aus der Mairie wurde die Bürgermeisterei Dingdorf, die 1927 in Amt umbenannt und 1936 – zusammen mit anderen Ämtern – im vergrößerten Amt Schönecken aufging.[6]

Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Niederlauch innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Niederlauch, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[7][1]

JahrEinwohner
181535
183543
187150
190559
193963
195053
JahrEinwohner
196148
197049
198735
199746
200550
202135

Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat in Niederlauch besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[8]


Bürgermeister


Alexander Lindemann wurde am 28. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Niederlauch. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat, der sich für Lindemann entschied.[9]

Lindemanns Vorgänger Norbert Heinen hatte das Amt von 1999 bis 2019 ausgeübt.[9][10]


Sehenswürdigkeiten


Die Pfarrkirche St. Martin ist ein spätgotischer Saalbau mit barocker Ausstattung.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Niederlauch


Verkehr


Niederlauch wird von der Kreisstraße 183 an das öffentliche Straßennetz angeschlossen.



Commons: Niederlauch – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Eintrag zu Römische Brandgräber, Niederlauch in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier; abgerufen am 25. April 2022.
  3. Eintrag zu Römische Aschenkiste in St. Martin, Niederlauch in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier; abgerufen am 25. April 2022.
  4. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 152.
  5. Johann Josef Scotti: Sammlung der Gesetze und Verordnungen, welche in dem vormaligen Churfürstenthum Trier ..., Wolf, 1832, S. 1717 ff (Google Books)
  6. Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 20, abgerufen am 19. Juni 2022.
  7. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  9. Ergebnisse aus der öffentlichen Sitzung des Ortsgemeinderates Niederlauch vom 28.06.2019. In: Prümer Rundschau, Ausgabe 29/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 18. September 2021.
  10. Die große TV-Übersicht: Welche Ortsbürgermeister erneut zur Wahl stehen. Norbert Heinen (parteilos, 44) bekleidet das Amt seit 1999. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 9. Mai 2009, abgerufen am 18. September 2021 (nur Artikelanfang frei zugänglich).

На других языках


- [de] Niederlauch

[en] Niederlauch

Niederlauch is a municipality in the district of Bitburg-Prüm, in Rhineland-Palatinate, western Germany.

[ru] Нидерлаух

Нидерлаух (нем. Niederlauch) — коммуна в Германии, в земле Рейнланд-Пфальц.



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