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Maure ist eine französische Gemeinde mit 94 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Pau und zum Kanton Pays de Morlaàs et du Montanérès (bis 2015: Kanton Montaner).

Maure
Maure (Frankreich)
Maure (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Pau
Kanton Pays de Morlaàs et du Montanérès
Gemeindeverband Adour Madiran
Koordinaten 43° 23′ N,  4′ W
Höhe 244–353 m
Fläche 3,59 km²
Einwohner 94 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 26 Einw./km²
Postleitzahl 64460
INSEE-Code

Geographie


Maure liegt ca. 40 km nordöstlich von Pau in der historischen Provinz Béarn am östlichen Rand des Départements und grenzt an einer Enklave des benachbarten Départements Hautes-Pyrénées.

Umgeben wird Maure von den Nachbargemeinden:

Bentayou-Sérée
Momy
Villenave-près-Béarn
(Hautes-Pyrénées)
Escaunets
(Hautes-Pyrénées)
Pontiacq-Viellepinte

Maure liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Einer seiner Nebenflüsse, der Louet, durchströmt das Gebiet der Gemeinde.[1]


Geschichte


Die Häuser lagen schon immer relativ verstreut in dem fruchtbaren Landstrich, so dass die Wohngebäude, die sich um die auf einer Anhöhe gelegenen Pfarrkirche gruppierten, den ersten Kern einer geschlossenen Siedlung bildeten. Sie entwickelte sich allerdings nur langsam im Mittelalter. In der Volkszählung des Béarn im Jahre 1385 wurden in Maure zwölf Haushalte gezählt und vermerkt, dass die Siedlung zur Bailliage des Erzpriestertums von Montaner gehörte. In dieser Zeit legte der Grundherr seinen Sitz auf die im 12. Jahrhundert errichtete Motte, genannt l’oustaü de Maur domenger. Von 1612 bis zur Französischen Revolution besaß die Familie Lagarde die Grundherrschaft. Per Erlass des französischen Königs wurde aus Maure 1658 eines der Baronate des Béarn. Es umfasste neben Maure auch die Dörfer Samonzet und Serée, die heute zu Bentayou-Sérée gehören. Der letzte Baron, François de Lagarde, war 1786 Mitglied der Ständeversammlung des Béarn. Er besaß einen sprichwörtlichen Mangel an Bescheidenheit: Fièr coum lou barou dé Maouré (deutsch Stolz wie der Baron von Maure).[2][3]

Toponyme und Erwähnungen von Maure waren:


Einwohnerentwicklung


Nach einem Höchststand von fast 250 Einwohnern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts fiel die Einwohnerzahl bis zu den 1960er Jahren auf 90 zurück, bevor ein moderates Wachstum auf das heutige Niveau von rund 110 Einwohnern einsetzte.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner9986929910311610911594
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[5] INSEE ab 2009[6]

Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Infrastruktur


Porc Noir de Bigorre Schinken
Porc Noir de Bigorre Schinken

Die Wirtschaft der Gemeinde wird hauptsächlich durch die Landwirtschaft bestimmt.[2] Maure liegt in den Zonen AOC der Schweinerasse Porc noir de Bigorre und des Schinkens Jambon noir de Bigorre.[10]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[11]
Gesamt = 21

Verkehr


Maure wird durchquert von den Routes départementales 7, und 47.



Commons: Maure – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ma commune : Maure (Französisch) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 15. September 2017.
  2. Maure (Französisch) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 15. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 15. September 2017.
  3. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (Französisch) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 110. 1863. Abgerufen am 15. September 2017.
  4. David Rumsey Historical Map Collection France 1750 (Englisch) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 15. September 2017.
  5. Notice Communale Maure (Französisch) EHESS. Abgerufen am 15. September 2017.
  6. Populations légales 2014 Commune de Maure (64372) (Französisch) INSEE. Abgerufen am 15. September 2017.
  7. Conseil régional d’Aquitaine: Église Saint-Martin de Maure (Französisch) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 15. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 15. September 2017.
  8. Eglise paroissiale Saint-Martin (Französisch) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 15. September 2017.
  9. Conseil régional d’Aquitaine: Motte féodale de Maure (Französisch) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 15. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 15. September 2017.
  10. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit (Französisch) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 15. September 2017.
  11. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Maure (64372) (Französisch) INSEE. Abgerufen am 15. September 2017.

На других языках


- [de] Maure (Pyrénées-Atlantiques)

[en] Maure, Pyrénées-Atlantiques

Maure (French pronunciation: ​[mɔʁ]; Occitan: Maura) is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.[3]

[ru] Мор (Атлантические Пиренеи)

Мор (фр. Maure) — коммуна во Франции, находится в регионе Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Пе-де-Морлаас и дю Монтанерес. Округ коммуны — По.



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