Devrouze ist eine französische Gemeinde im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Louhans und zum Kanton Pierre-de-Bresse. Der Ort hat 311 Einwohner (Stand 1. Januar 2019), sie werden Devrouziens, resp. Devrouziennes genannt und als Übername mit Les Ébaqués gefoppt[1].
Devrouze | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Saône-et-Loire (71) | |
Arrondissement | Louhans | |
Kanton | Pierre-de-Bresse | |
Gemeindeverband | Bresse Revermont 71 | |
Koordinaten | 46° 46′ N, 5° 9′ O46.7627777777785.1583333333333 | |
Höhe | 187–212 m | |
Fläche | 14,64 km² | |
Einwohner | 311 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 21 Einw./km² | |
Postleitzahl | 71330 | |
INSEE-Code | 71173 |
Error: imagemap_invalid_desc Die Gemeinde liegt in der Landschaft Bresse, im nördlichen Drittel des Arrondissement Louhans und grenzt im Süden an den Kanton Louhans. Die Ostgrenze der Gemeinde wird durch den Ruisseau Briant[2] gebildet, das südliche Gemeindegebiet wird durch den Ruisseau de la Chassaigne[3] entwässert. Er nimmt etliche Biefs auf, künstliche Wasserläufe, die zur Bewirtschaftung der Étangs dienen. Im nördlichen Gemeindegebiet entspringen zudem La Florence[4] und Le Colombier[5]. Offiziell werden sechs Étangs in der Gemeinde aufgeführt. Östlich von Devrouze zieht sich in Nord-Süd-Richtung die Departementsstraße D996[6] durch das Gemeindegebiet, südlich des Ortes die Departementsstraße D24[7], die beiden Straßen kreuzen sich im Weiler Quain. Das nördliche Gemeindegebiet weist einen ausgeprägten Waldgürtel auf, der südliche Teil wird fast ausschließlich landwirtschaftlich genutzt. Die Gemeinde ist stark zersiedelt, zu ihr gehören folgende Weiler und Fluren: Barrière, Bouchat, Champ-Morey, Chandelux, Chassagne, Diombe, Epinglier, Euvrards, Henrys, Meix-Colin, Montflin, Moulin-Mercey, Quain, Quatre-Chemins, Ronfand, Trois-Demoiselles, Voite, Vyons[8].
Das Klima in Devrouze ist warm und gemäßigt. Es gibt das ganze Jahr über deutliche Niederschläge, selbst der trockenste Monat weist noch hohe Niederschlagsmengen auf. Die effektive Klimaklassifikation nach Köppen und Geiger ist Cfb. Im Jahresdurchschnitt herrscht einer Temperatur von 10,9 °C. Über ein Jahr verteilt summieren sich die Niederschläge auf 811 mm.
Devrouze | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Devrouze
Quelle: climate-data.org |
Der Ort wird erstmals 1454 als Debvrouse erwähnt. Die Herkunft des Namens ist nicht klar, allenfalls kann er auf den keltischen Begriff Dubro für fließendes Wasser zurückgeführt werden.
Es ist davon auszugehen, dass der Ort Devrouze nicht die älteste Siedlung im Gemeindegebiet ist, bereits 1364 wird Dyombes (heute Diombe) erwähnt. 1374 tauchen Cuens auf (heute Quain) und Hugue de Vartes (heute Voite) wird genannt. 1376 wird zudem Ronfand erstmals erwähnt.
Die Herrschaft Devrouze gehörte zur Baronie Mervans, zusammen mit Diconne und war im Besitz von verschiedenen Familien. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts gehörte sie Léonarde de Beaumont, die 1530 Jean Bataille heiratete. Später gelangte sie an Hugues de Mâlain, dann an Jeanne de Mâlain, die sie 1579 ihrem Neffen Jérôme de Biollet vermachte. In der Folge übernahmen die Fyot 1660 die Herrschaft. Nach weiteren Besitzerwechseln innerhalb der Familie wurde Claude Fyot, Graf von Bosjean, Eigentümer. Er war der erste Präsident des Parlement von Burgund, zu seinen Gunsten wurde 1736 sein Besitz in ein Marquisat erhoben. 1804 wurde die Herrschaft aufgeteilt in Diconne und Devrouze. Devrouze war ein Kirchensprengel von Diconne, 1863 wurde die Kirche erbaut und dem Heiligen Martin geweiht. Im Weiler Henrys bestand zudem eine Kapelle. Ronfand bildete eine eigene Herrschaft. Einer der Besitzer, Arnoux de Ronfand ließ dort ein modernes Schloss erbauen, das 1863 vollständig neu erbaut wurde. Der Bahnhof St-Germain-Devrouse wurde 1997 geschlossen. In den Weilern Quain und Mercey bestanden Mühlen am Flüsschen Briant, im Ort und in Quatre Chemins bestanden Schmieden. In Quain bestand ein Betrieb der Hühnerfedern verarbeitete und einer der Mauersteine herstellte, die zum Bau der bressanischen Häuser benötigt wurden. 1901 wurde die Mairie-École erbaut. 1988 wurden noch 24 Landwirtschaftsbetriebe gezählt.
Jahr | 1793 | 1800 | 1821 | 1831 | 1841 | 1851 | 1861 | 1872 | 1881 | 1891 | 1901 | 1911 | 1921 | 1931 | 1946 | 1962 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2011 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Einwohner | 900 | 897 | 904 | 976 | 819 | 800 | 789 | 796 | 800 | 825 | 783 | 785 | 694 | 643 | 575 | 510 | 341 | 305 | 275 | 251 | 273 | 314 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz |
In der Gemeinde befinden sich eine Mairie, die Kirche und 17 Landwirtschaftsbetriebe, ein Betrieb der Baubranche und ein Gastronomiebetrieb. Als AOC-Produkte sind in Devrouze Crème et beurre de Bresse[10][11], Volaille de Bresse[12] und Dinde de Bresse[13] zugelassen.
In der Gemeinde besteht eine École primaire (École maternelle und École élémentaire), die der Académie de Dijon[14] untersteht und von 45 Kindern besucht wird. Für die Schule gilt der Ferienplan der Zone A[15].
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