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Cuisery | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Saône-et-Loire (71) | |
Arrondissement | Louhans | |
Kanton | Cuiseaux | |
Gemeindeverband | Terres de Bresse | |
Koordinaten | 46° 34′ N, 5° 0′ O46.5588888888895.0013888888889 | |
Höhe | 172–213 m | |
Fläche | 11,29 km² | |
Einwohner | 1.571 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 139 Einw./km² | |
Postleitzahl | 71290 | |
INSEE-Code | 71158 | |
Website | Homepage der Gemeinde |
Cuisery ist eine französische Gemeinde im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Louhans und zum Kanton Cuiseaux. Die Gemeinde hat 1571 Einwohner (Stand 1. Januar 2019), sie werden Cuiserotains, resp. Cuiserotaines genannt.[1] Sie ist Partnergemeinde von Wachenheim an der Weinstraße.
Error: imagemap_invalid_desc Cuisery liegt in der Landschaft Bresse, im Südwesten des Arrondissement Louhans und grenzt im Süden und Südwesten an das Arrondissement Mâcon. Die Gemeinde wird in West-Ost-Richtung von der Departementsstraße D975[2] (Abschnitt Lacrost–Brienne) durchzogen. Im Ortszentrum kreuzt sie die Departementsstraße D933[3] (Abschnitt Simandre–Sermoyer). Die östliche Gemeindegrenze wird auf der ganzen Länge durch die Seille[4] gebildet. Das nördliche Gemeindegebiet wird durch den Bief du Moulin Richy[5] entwässert, der letztlich in die Saône mündet. Waldflächen finden sich vorwiegend im Süden des Gemeindegebietes. Im Westen der Gemeinde liegt der Flugplatz Tournus-Cuisery,[6] die Piste liegt teilweise auf dem Gemeindegebiet von L’Abergement-de-Cuisery. Zur Gemeinde gehören die folgenden Weiler und Fluren: Arquebuse, Bèche, Champ-des-Ravières, Chaux, Chemin-du-Pont-de-Vaux, Colombier, Cornon, Croix-Bouilloux, Crot-Gaule, Dîmes, Fontaine-Couverte, Fontenelle, Fouilles, Grande-Maison, Louère, Montrevost, Motte, Mare-Balay, Moulin-au-Molet, Moulin Chantemerle, MoulinCharvet, Platières, Pommeraie, Quart-Guinet, Sables, Saint-Benoît, Tachet, Tonnettes[7].
Das Klima in Cuisery ist warm und gemäßigt. Es gibt das ganze Jahr über deutliche Niederschläge, selbst der trockenste Monat weist noch hohe Niederschlagsmengen auf. Die effektive Klimaklassifikation nach Köppen und Geiger ist Cfb. Die Temperatur liegt im Jahresdurchschnitt bei 11,2 °C. Innerhalb eines Jahres fallen 785 mm Niederschläge.
Cuisery | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Cuisery
Quelle: climate-data.org |
Die erste Erwähnung von Cuisery geht zurück auf das Jahr 1119, die Kirche Ecclesia de Cuisiriaco wird genannt. Offensichtlich bestand zu gallo-römischer Zeit bereits eine Siedlung, die einem Cuiserius gehörte, zusammen mit dem Possessivsuffix -acum ergab sich der Ortsname, der letztlich zu Cuisery wurde (allenfalls lautete der Personenname Casurius gemäß Ernest Nègre[8]). Gleichzeitig stellen wir fest, dass in diesem Jahr bereits eine Kirche bestand, auf die Bezug genommen wird. Es besteht die Vermutung, dass die Gegend von Cuisery bereits in vorrömischer Zeit besiedelt war.
Es ist anzunehmen, dass bereits in gallo-römischer Zeit eine Römerstraße von Seurre nach Cuisery führte. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass auch Besitzungen der Invasoren bestanden und Cuisery spätestens zu dieser Zeit besiedelt war. Im Mittelalter war Cuisery Sitz einer Kastellanei, die etwa dreißig Dörfer, Herrschaften und Pfarreien umfasste. Von der Festung aus 1185 besteht nur noch der Turm. Die Kastellane von Cuisery waren berechtigt, Münzen zu schlagen. Die Stadt war umgeben von einer Stadtmauer mit Wachttürmen und Eingangstoren. Henri de Bagé hatte Cuisery 1220 von Hugues IV., Herzog von Burgund, zu Lehen übernommen. Durch die Heirat von Sybille de Bagé als einzige Tochter von Guy de Bagé († 1248), gelangte die Herrschaft 1272 an Amé V., Graf von Savoyen. Er tauschte 1289 Ländereien mit Robert II, Herzog von Burgund, wodurch Cuisery mit dem Herrschaftsgebiet der Herren von Bagé wieder burgundisch wurde. Die andauernden Auseinandersetzungen zwischen Burgund, Franche-Comté und Königreich Frankreich führten dazu, dass Cuisery 1478 geplündert und verwüstet wurde. 1568 griffen die Calvinisten Cuisery an und die sechs Priester der Kirche wurden geköpft.
Eine Besonderheit von Cuisery sind die gedeckten Waschtröge, von denen heute noch sechs bestehen. Mit Montrevault und Lamotte bestehen zwei Schlösser aus dem 19. Jahrhundert. Cuisery besaß ein Spital mit 12 Betten für Kranke und 4 Betten für Alte und Invalide.[9] 1813 wurde die Schleuse in der Seille gebaut, seit 1878 besteht die Eisenbahnlinie Chalon–Bourg, zwischen 1906 und 1939 bestand eine weitere Eisenbahnlinie Tournus–Louhans, die Cuisery bediente. Mitte des 19. Jahrhunderts bestanden eine Kalkbrennerei, eine Wassermühle an der Seille und eine Dampfmühle und 1988 bestanden noch 16 Landwirtschaftsbetriebe.
Die älteste Kirche von Cuisery, Notre-Dame de la Chaux[10], wurde schon 1119 genannt und ist der Heiligen Jungfrau geweiht. Sie besteht heute als Kapelle, die durch den ehemaligen Chor gebildet wird, und war die einzige Kirche bis ins 14. Jahrhundert. Als die Stadtmauern gebaut wurden, wurde das Schiff der Kirche abgerissen und das Material für den Mauerbau verwendet.
Am 6. Juli 1358 ließ Girard de Thurey, Marschall von Burgund, in der Kirche von Cuisery eine Kapelle bauen, geweiht der Heiligen Jungfrau, Sankt Peter, der Heiligen Katharina und der Heiligen Martha, setzte zwei Kapläne ein, die in Cuisery wohnen mussten, wofür er ihnen ein Haus zur Verfügung stellte, und von denen jeder wöchentlich fünf Messen zu seinem Seelenheil lesen musste. Er sollte dafür das Recht haben, jederzeit die Kapelle zu besuchen und dieses Recht sollte auf die jeweils Erstgeborenen weitervererbt werden. Nebst dem Haus für die Kapläne, stiftete er Einkünfte und Vermögen, dafür sollten die Kapläne keine anderen Einnahmen haben. Sollten sie dennoch andernorts noch Einkünfte beziehen, sollte sie der Diözesanbischof entlassen, sollten sie nicht innert Monatsfrist nach Aufforderung diese andere Quelle aufgegeben haben. Zwischen 1510 und 1520 wurde eine neue Kirche[11][12] gebaut, die Maria geweiht ist. Der Glockenturm stammt aus dem Jahr 1809. 1222 wird La Chaux erstmals erwähnt, 1303 als Priorat des Klosters Lancharre, die heutige Kapelle datiert von 1860.
Die Gemeinde verwendet das Wappen der alten Kastellanei, die Grundlage dazu findet sich in den Archiven von Dijon. Blasonierung: In Blau vier silberne Schräglinksbalken.[13]
Jahr | 1793 | 1800 | 1806 | 1821 | 1831 | 1841 | 1851 | 1861 | 1872 | 1881 | 1886 | 1891 | 1901 | 1911 | 1921 | 1931 | 1946 | 1962 | 1975 | 1990 | 1999 | 2006 | 2011 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Einwohner | 1.418 | 1.301 | 1.294 | 1.625 | 1.704 | 1.758 | 1.745 | 1.600 | 1.591 | 1.734 | 1.767 | 1.670 | 1.535 | 1.621 | 1.509 | 1.531 | 1.441 | 1.329 | 1.501 | 1.505 | 1.612 | 1.616 | 1.652 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz |
In der Gemeinde finden sich 6 Landwirtschaftsbetriebe, zwei Bäckereien, eine Metzgerei, vier Buchläden, zwei Blumenläden, ein Optiker, eine Tankstelle, ein Supermarkt, ein Do-it-yourself-Center, ein Möbelgeschäft, 15 Betriebe der Baubranche, 14 Gastronomiebetriebe. Der Wochenmarkt findet jeweils am Dienstagvormittag statt. Als AOC-Produkte sind in Cuisery Crème et beurre de Bresse[15][16] zugelassen, ferner Volaille de Bresse[17] und Dinde de Bresse.[18]
In der Gemeinde bestehen folgende Bildungseinrichtungen:
die alle der Académie de Dijon[19] unterstehen. Für die Schulen gilt der Ferienplan der Zone A[20].
Authumes | Bantanges | Baudrières | Beaurepaire-en-Bresse | Beauvernois | Bellevesvre | Bosjean | Bouhans | Branges | Brienne | Bruailles | Champagnat | Charette-Varennes | Condal | Cuiseaux | Cuisery | Dampierre-en-Bresse | Devrouze | Diconne | Dommartin-lès-Cuiseaux | Flacey-en-Bresse | Frangy-en-Bresse | Fretterans | Frontenard | Frontenaud | Huilly-sur-Seille | Joudes | Jouvençon | Juif | L’Abergement-de-Cuisery | L’Abergement-Sainte-Colombe | La Chapelle-Naude | La Chapelle-Saint-Sauveur | La Chapelle-Thècle | La Chaux | La Frette | La Genête | La Racineuse | Lays-sur-le-Doubs | Le Fay | Le Miroir | Le Planois | Lessard-en-Bresse | Le Tartre | Loisy | Louhans | Ménetreuil | Mervans | Montagny-près-Louhans | Montcony | Montjay | Montpont-en-Bresse | Montret | Mouthier-en-Bresse | Ormes | Ouroux-sur-Saône | Pierre-de-Bresse | Pourlans | Rancy | Ratenelle | Ratte | Romenay | Sagy | Saillenard | Saint-André-en-Bresse | Saint-Bonnet-en-Bresse | Saint-Christophe-en-Bresse | Sainte-Croix-en-Bresse | Saint-Étienne-en-Bresse | Saint-Germain-du-Bois | Saint-Germain-du-Plain | Saint-Martin-du-Mont | Saint-Usuge | Saint-Vincent-en-Bresse | Savigny-en-Revermont | Savigny-sur-Seille | Sens-sur-Seille | Serley | Serrigny-en-Bresse | Simandre | Simard | Sornay | Thurey | Torpes | Tronchy | Varennes-Saint-Sauveur | Vérissey | Vincelles