Le Miroir ist eine französische Gemeinde im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Louhans und zum Kanton Cuiseaux. Die Gemeinde hat 621 Einwohner (Stand 1. Januar 2019). Die Einwohner werden Mirouettis, resp. Mirouettises genannt.[1]
Le Miroir | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Saône-et-Loire (71) | |
Arrondissement | Louhans | |
Kanton | Cuiseaux | |
Gemeindeverband | Bresse Louhannaise Intercom’ | |
Koordinaten | 46° 32′ N, 5° 20′ O46.5363888888895.3344444444444 | |
Höhe | 187–226 m | |
Fläche | 18,48 km² | |
Einwohner | 621 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 34 Einw./km² | |
Postleitzahl | 71580 | |
INSEE-Code | 71300 | |
Website | Homepage der Gemeinde |
Error: imagemap_invalid_desc Le Miroir liegt an der Departementsstraße D972[2] (Bruailles–Cuiseaux), einer alten Römerstraße, und stößt mit seiner östlichen Gemeindegrenze an das Département Jura. Die Autobahn A39[3] zieht sich in nord-südlicher Richtung durch das westliche Gemeindegebiet. Die nördliche Gemeindegrenze bildet das Flüsschen Rivière Bacot[4], das den Ruisseau du Cirey[5] aufnimmt, der die Ostgrenze der Gemeinde bildet. Im Süden entwässert die Gizia[6] das Gemeindegebiet. Sie nimmt den Ruisseau du Breuil[7] auf, in den wiederum der Ruisseau des Frontenelles[8] im äußersten Südosten mündet. Schließlich bildet noch La Dourlande[9] einen Teil der südwestlichen Gemeindegrenze. Etliche Biefs durchziehen die Gemeinde zur Entwässerung der Étangs und des Jurafusses. Zur Gemeinde gehören folgende Weiler und Fluren: Abbaye, Beffoux, Bois, Brenots, Bua, Chagne, Champ-du-Villard, Champs-Fégots, Champ-Tardif, Chavannes, Colombière, Communes, Courbes, Crotenot, Etang-Niat, Flériat, Fouilly, Fromentières, Gambards, Grandes-Maltières, Grands-Taillets, Grange-Berthe, Grange-du-Bois, Grange-Maigre, Gravières, Hôtellerie, Marais, Marandin, Meix-Malarée, Meix-Sillons, Messaviange, Moissonniers, Moulin-du-Villard, Patier, Petits-Taillets, Pétralière, Putets, Relasse, Renaudière, Truchet, Tuilerie-du-Miroir, Tuilerie-du-Villard, Tupins, Vernay, Verrière, Villard, Villeneuve.[10]
Das Klima in Le Miroir ist gemäßigt, aber warm. Es gibt das ganze Jahr über deutliche Niederschläge, selbst der trockenste Monat weist noch hohe Niederschlagsmengen auf. Die effektive Klimaklassifikation nach Köppen und Geiger ist Cfb. Die Temperatur liegt im Jahresdurchschnitt bei 11,0 °C. Jährlich fallen etwa 843 mm Niederschlag.
Le Miroir | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Le Miroir
Quelle: climate-data.org |
Der Ort taucht erstmals um 1131 auf, im Zusammenhang mit der Gründung des Klosters Miroir, als Abbatis quae Miratorium dicitur… (deutsch: Das Kloster, welches „das zu Bewundernde“ genannt wird). Erst später entstand die heutige Gemeinde, die den Klosternamen weiterleben ließ.
Humbert de Coligny schenkte 1131 Grund und Wald für die Gründung des Klosters, zusammen mit weiteren Ländereien in Gizia, wo die Klosterbrüder einen Weinberg anlegten. Der Stifter ist in der Kirche beigesetzt, so wie weitere Wohltäter des Klosters. Das Gemeindegebiet lag im Bereich der Kastellanei von Sagy und das Kloster musste jährlich 10 Pfund Wachs abliefern, als Entgelt für den Schutz, den es erhielt.
Das Kloster Le Miroir war sehr wohlhabend, wurde jedoch durch die Religionskriege arg in Mitleidenschaft gezogen. Am Ende des Ancien Régime war es lediglich noch ein Priorat, konnte jedoch seine Gerichtsbarkeiten und herrschaftlichen Rechte behalten. Dom Fortuné Bouchard war der letzte Prior, im Kloster waren nur noch wenige Mönche, die sich damit verweilten, einen stark geschmälerten Zehnten einzutreiben. Küche und Keller schienen gut unterhalten gewesen zu sein, bedeutend besser jedenfalls, als die Bibliothek mit ihren verstaubten Folianten.[11] Während der Revolution wurde das Kloster nahezu vollständig zerstört, heute besteht lediglich noch die Kirche, deren Schiff um einen Drittel verkürzt wurde.
Bei der Neuordnung der Départements 1790 wurde vergessen, die Weiler Beffoux und Crotenots dem Département Saône-et-Loire zuzuschlagen, da sie zur Pfarrei Cuisia im Jura gehörten. Erst im Jahr V des Revolutionskalenders (1796/1797) wurden sie der Gemeinde Le Miroir zugeschlagen.
Jahr | 1793 | 1800 | 1821 | 1831 | 1841 | 1851 | 1861 | 1872 | 1881 | 1891 | 1901 | 1911 | 1921 | 1931 | 1946 | 1962 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2011 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Einwohner | 246 | 976 | 984 | 1.047 | 1.071 | 1.117 | 1.024 | 997 | 1.100 | 1.000 | 987 | 966 | 881 | 783 | 657 | 604 | 538 | 519 | 509 | 492 | 531 | 572 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz |
In der Gemeinde befinden sich nebst Mairie und Kirche 19 Landwirtschaftsbetriebe, ein Restaurant, vier Betriebe des Baugewerbes und drei für Gartenbau. Als AOC-Produkte sind in Le Miroir Crème et beurre de Bresse[15][16] zugelassen, ferner Volaille de Bresse[17] und Dinde de Bresse[18]
In der Gemeinde besteht eine École élémentaire, die der Académie de Dijon[19] untersteht und von 74 Kindern besucht wird. Für die Schule gilt der Ferienplan der Zone A[20].
Authumes | Bantanges | Baudrières | Beaurepaire-en-Bresse | Beauvernois | Bellevesvre | Bosjean | Bouhans | Branges | Brienne | Bruailles | Champagnat | Charette-Varennes | Condal | Cuiseaux | Cuisery | Dampierre-en-Bresse | Devrouze | Diconne | Dommartin-lès-Cuiseaux | Flacey-en-Bresse | Frangy-en-Bresse | Fretterans | Frontenard | Frontenaud | Huilly-sur-Seille | Joudes | Jouvençon | Juif | L’Abergement-de-Cuisery | L’Abergement-Sainte-Colombe | La Chapelle-Naude | La Chapelle-Saint-Sauveur | La Chapelle-Thècle | La Chaux | La Frette | La Genête | La Racineuse | Lays-sur-le-Doubs | Le Fay | Le Miroir | Le Planois | Lessard-en-Bresse | Le Tartre | Loisy | Louhans | Ménetreuil | Mervans | Montagny-près-Louhans | Montcony | Montjay | Montpont-en-Bresse | Montret | Mouthier-en-Bresse | Ormes | Ouroux-sur-Saône | Pierre-de-Bresse | Pourlans | Rancy | Ratenelle | Ratte | Romenay | Sagy | Saillenard | Saint-André-en-Bresse | Saint-Bonnet-en-Bresse | Saint-Christophe-en-Bresse | Sainte-Croix-en-Bresse | Saint-Étienne-en-Bresse | Saint-Germain-du-Bois | Saint-Germain-du-Plain | Saint-Martin-du-Mont | Saint-Usuge | Saint-Vincent-en-Bresse | Savigny-en-Revermont | Savigny-sur-Seille | Sens-sur-Seille | Serley | Serrigny-en-Bresse | Simandre | Simard | Sornay | Thurey | Torpes | Tronchy | Varennes-Saint-Sauveur | Vérissey | Vincelles