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Ménetreuil ist eine französische Gemeinde im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Louhans und zum Kanton Cuiseaux. Die Gemeinde hat 409 Einwohner (Stand 1. Januar 2019), die Ménetreuillais, resp. Ménetreuillaises, genannt werden.[1]

Ménetreuil
Ménetreuil (Frankreich)
Ménetreuil (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Saône-et-Loire (71)
Arrondissement Louhans
Kanton Cuiseaux
Gemeindeverband Terres de Bresse
Koordinaten 46° 35′ N,  7′ O
Höhe 174–203 m
Fläche 15,04 km²
Einwohner 409 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 27 Einw./km²
Postleitzahl 71470
INSEE-Code

Geografie


Error: imagemap_invalid_desc Ménetreuil liegt in der Landschaft Bresse, im Süden des Arrondissement Louhans, 10 Kilometer südwestlich von Louhans. Die nordöstliche Gemeindegrenze folgt den Windungen der Sane-Morte,[2] die auf diesem Abschnitt etliche Biefs aufnimmt, künstliche Wasserläufe, die der Bewirtschaftung der Étangs dienen, insbesondere den Ruisseau de Corgeat[3] aus dem Gebiet von Montpont-en-Bresse. Von Süden fließt die Sane-Vive,[4] bildet einen Teil der südlichen Gemeindegrenze und vereinigt sich bei der Moulin de Montjay mit der Sane-Morte; gemeinsam bilden sie als Sane einen Teil der südwestlichen Gemeindegrenze. Ménetreuil liegt an der Departementsstraße D475 (Rancy – D12 in La Chapelle-Naude). Weitere wichtige Straßen finden sich nicht im Gemeindegebiet, das schwach bewaldet ist und von den Wasserläufen geprägt wird. Zur Gemeinde gehören die folgenden Weiler und Fluren: Bagneux, Bois, Bordes, Bruyères, Buclière, Buissonée, Cadolles, Champ-Chapeau, Comté, Cour-Basse, Cours-Barbier, Court-Chêne, Les Devus, Francillière, Grandes-Terres, Granges-d’en-Haut, Grange-Meunier, Guichard, Hautefoy, Maraude, Montagny, Montjay, Perret, Perrières, Petit-Perret, Planche, Rambeau, Renaules, Rippe-Bouquet, Templière, Vallée, Varamagnien, Vavre, Vernois, Villarets.[5]


Klima


Das Klima in Ménetreuil ist warm und gemäßigt. Es gibt das ganze Jahr über deutliche Niederschläge, selbst der trockenste Monat weist noch hohe Niederschlagsmengen auf. Die effektive Klimaklassifikation nach Köppen und Geiger ist Cfb. Die Temperatur liegt im Jahresdurchschnitt bei 11,0 °C. Innerhalb eines Jahres fallen 806 mm Niederschläge.

Ménetreuil
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
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5
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57
 
7
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7
 
 
75
 
10
3
 
 
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5
0
Temperatur in °C,  Niederschlag in mm
Quelle: climate-data.org
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Ménetreuil
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 4,9 6,9 12,4 16,0 19,9 23,4 25,7 25,2 21,8 15,7 9,6 5,4 Ø 15,6
Min. Temperatur (°C) −1,0 −0,3 2,6 5,6 9,1 12,5 14,4 13,9 11,4 7,0 3,2 0,2 Ø 6,6
Temperatur (°C) 1,9 3,3 7,5 10,8 14,5 17,9 20,0 19,5 16,6 11,3 6,4 2,8 Ø 11,1
Niederschlag (mm) 60 57 57 58 78 78 58 78 78 66 75 63 Σ 806
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
4,9
−1,0
6,9
−0,3
12,4
2,6
16,0
5,6
19,9
9,1
23,4
12,5
25,7
14,4
25,2
13,9
21,8
11,4
15,7
7,0
9,6
3,2
5,4
0,2
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
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78
58
78
78
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75
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Toponymie


Die älteste bekannte Nennung des Ortes geht zurück auf 1155 Ecclesia de Monistrolio, die dem Heiligen Petrus geweihte Kirche[6] muss also bereits bestanden haben. Worauf die Ortsbezeichnung Monistrolio, Monestruel zurückzuführen ist, ist nicht bekannt, sie führte jedoch zum heutigen Gemeindenamen Ménetreuil. Bis nach der Revolution wurde er ohne Accent aigu geschrieben, heute findet man auch Ménétreuil und das akzentlose Menetreuil.


Geschichte


Auf dem Gemeindegebiet bestanden ehemals drei verschiedene Herrschaften, die älteste, die Herrschaft von Rambeau, geht zurück auf eine Familie Ramboz. Jeann de Ramboz stiftete 1377 eine Kapelle in der Kirche von Ménetreuil. Durch ihre Heirat gelangte die Herrschaft in den Besitz von Jean de Charnez. Die Herrschaft Les Devus war im Besitz der Herren von Brancion und gehörten zur Baronie Montpont, beide hatten eine eigene Burg. Schließlich bestand noch die Herrschaft Montjay, die im Besitz der Familie Fyot de la Marche war und deren Schloss auf einer Insel in der Sane stand, mit Zug- und fester Brücke.

Die Gemeinde liegt in einem recht heiklen Gebiet, in dem die Gewässer, die sie durchqueren, große Strecken des Jurafusses entwässern. Aus neuester Zeit werden folgende Naturkatastrophen vermerkt:


Bevölkerung


Anzahl Einwohner
(Quelle: [7])
Jahr 179318001821183118411851186118721881189119011911192119311946196219751990199920062011
Einwohner 8199028949259501.0209479609981.048979967892798696554451357338350405
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz

Wirtschaft und Infrastruktur


In der Gemeinde befinden sich nebst Mairie und Kirche fünfzehn Landwirtschaftsbetriebe sowie drei Betriebe der Baubranche. Als AOC-Produkte sind in Ménetreuil Crème et beurre de Bresse[8][9] zugelassen, ferner Volaille de Bresse[10] und Dinde de Bresse.[11]


Bildungseinrichtungen


In der Gemeinde besteht eine École maternelle, die der Académie de Dijon[12] untersteht und von 20 Kindern besucht wird. Für die Schule gilt der Ferienplan der Zone A.[13]


Literatur




Commons: Ménetreuil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ménetreuil. auf habitants.fr. Abgerufen am 31. Dezember 2015 (französisch).
  2. La Sane-Morte, Länge 54.6 km, Zufluss zur Sane-Vive, Quelle bei 46° 22′ 31,4″ N,  11′ 28,3″ O in Foissiat auf ca. 218 m, Mündung bei 46° 34′ 30″ N,  5′ 38,8″ O in Ménetreuil auf ca. 177 m, La Sane-Morte auf sandre.eaufrance.fr
  3. Ruisseau de Corgeat, Länge 6,8 km, Zufluss zur Sane-Morte, Quelle bei 46° 33′ 45,7″ N,  11′ 57,5″ O in Montpont-en-Bresse auf ca. 200 m, Mündung bei 46° 35′ 35,9″ N,  8′ 18,6″ O in Bantanges auf ca. 180 m, Ruisseau de Corgeat auf sandre.eaufrance.fr
  4. La Sane oder Sane-Vive, Länge 46,8 km, Zufluss zur Seille, Quelle bei 46° 23′ 55″ N,  9′ 4,7″ O in Lescheroux auf ca. 217 m, Mündung bei 46° 32′ 24,7″ N,  0′ 52,2″ O in La Genête auf 172 m, La Sane-Vive auf sandre.eaufrance.fr
  5. Dictionnaire Topographique de Saône-et-Loire. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Comité des Travaux Historiques et Scientifiques, archiviert vom Original am 24. Juli 2015; abgerufen am 16. April 2015 (französisch, Suchbegriff: Ctrl+F Ménetreuil).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cths.fr
  6. Kurzbeschrieb der Kirche. von Ménetreuil. (Nicht mehr online verfügbar.) Paroisse Saint Jean-Baptiste en Bresse, archiviert vom Original am 8. Februar 2016; abgerufen am 30. Mai 2015 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.paroisse-saint-jean-baptiste-en-bresse.fr
  7. Einwohnerstatistik auf cassini.ehess.fr. Abgerufen am 2. Januar 2015 (französisch).
  8. Crème de Bresse. auf INAO L’Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 3. Juli 2015 (französisch).
  9. Beurre de Bresse. auf INAO L’Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 3. Juli 2015 (französisch).
  10. Poulet de Bresse. auf INAO, L’Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 26. Juni 2015 (französisch).
  11. Dinde de Bresse. auf INAO, L’Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 26. Juni 2015 (französisch).
  12. Homepage der Académie de Dijon. Abgerufen am 10. Januar 2016 (französisch).
  13. Ferien- und Feiertagsplan der Zone A. Ménetreuil. Abgerufen am 10. Januar 2016 (französisch).

На других языках


- [de] Ménetreuil

[en] Ménetreuil

Ménetreuil is a commune in the Saône-et-Loire department in the region of Bourgogne-Franche-Comté in eastern France.



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