Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata
Sornay | ||
---|---|---|
![]() | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Saône-et-Loire (71) | |
Arrondissement | Louhans | |
Kanton | Louhans | |
Gemeindeverband | Bresse Louhannaise Intercom’ | |
Koordinaten | 46° 38′ N, 5° 11′ O46.6266666666675.1788888888889 | |
Höhe | 174–200 m | |
Fläche | 18,12 km² | |
Einwohner | 2.001 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 110 Einw./km² | |
Postleitzahl | 71500 | |
INSEE-Code | 71528 | |
Website | http://www.sornay71.fr/ |
Sornay ist eine französische Gemeinde im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Louhans und zum gleichnamigen Kanton Louhans. Der Ort hat 2001 Einwohner (Stand 1. Januar 2019). Die Einwohner werden Sornaysiens, resp. Sornaysiennes genannt[1].
Error: imagemap_invalid_desc Sornay liegt 3,5 Kilometer westlich von Louhans und wird von der Departementsstraße D971[2] (Louhans–Cuisery) in Ost-West-Richtung durchquert. Die Nord- und Nordwestgrenze der Gemeinde wird durch die Seille[3] gebildet, die nach Westen fließt. Die Grenze im Südosten bildet die Sane-Morte[4]. Eine Seilleschlinge wird verbunden durch den Bras de la Culée[5], dadurch entsteht eine eigentliche Insel, genannt La Culée. Im Gemeindegebiet münden der Ruisseau du Champ[6] und der Ruisseau de Barbette[7] in die Seille. Die Gemeinde ist schwach bewaldet, hingegen finden sich in den Feuchtgebieten entlang der Seille ausgedehnte Pappelplantagen. Zur Gemeinde gehören die folgenden Weiler und Fluren: Amortets, Armalets, Bas-de-Rédy, Bief-Bouly, Bois-de-Rédy, Bruyères, Champ-Bise, Champs-Rouges, Communautés-de-la-Croix, Communautés-de-Rédy, La Croix, Écluse, Étang-Blonde, Étang-Borey, Fugères, Fugny, Grandes-Varennes, Grand-Rédy, Grange-des-Pèles, Grannod, Gruyères, Lusigny, Mare-au-Prêtre, Marrages, Meuneuvres, Montécot, Nauvret, Pèles, Petit-Rédy, Piochets, Platières, Rippe, Robin, Sane, Sarcins, Saugets, Seugnière, Tuilerie, Vernay[8].
Das Klima in Sornay ist warm und gemäßigt. Es gibt das ganze Jahr über deutliche Niederschläge, selbst der trockenste Monat weist noch hohe Niederschlagsmengen auf. Die effektive Klimaklassifikation nach Köppen und Geiger ist Cfb. Im Jahresdurchschnitt herrscht einer Temperatur von 11,1 °C. Über ein Jahr verteilt summieren sich die Niederschläge auf 808 mm.
Sornay | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Sornay
Quelle: climate-data.org |
Der Ort wird erstmals 1155 als Ecclesia de Saonay erwähnt. Die Endung -ay lässt auf Gallo-römische Besiedlung schließen, etwas später wird auch tatsächlich der Ort mit Saornaco erwähnt, also als Besitz des Saornus. Schließlich entstand daraus der heutige Ortsname Sornay.
Ein kurzes Stück der Römerstraße Louhans–Tournus führte vermutlich östlich von Sornay vorbei. Angeblich bestand ein Schloss an der Stelle, an der heute die Mairie steht. Sornay gehörte den Herren von Sainte-Croix, die 1387 einen Jahrmarkt im Oktober, am Tag des Saint-Germain, hatten ausrufen lassen, ohne die Bewilligung des Herzogs von Burgund einzuholen. Die Herren von Cuisery und Chalon wollten dies verhindern, was der Herzog von Burgund schützte und den Jahrmarkt verbot. Im 18. Jahrhundert gehörte der Ort der Familie Perrigny, das Gebiet von Grannod der Familie Gueret und La Croix den Herren de la Marche. 1856 bestanden mehrere Getreide- und Ölmühlen, sowie Gerbereien an der Seille. Es bestanden zwei Gemeindeschulen und zwei protestantische Schulen. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts an die neue Hauptstraße verlegt, 1846 der Chor vergrößert und 1861 das Dach restauriert. In der Folge verschoben sich die Mauern aufgrund eines Baufehlers, die Kirche wurde jedoch weiterhin unterhalten und repariert. Schließlich musste sie abgebrochen werden. Ende der 1970er Jahre wurde eine neue Kirche um den alten Glockenturm von 1834 erbaut und im Oktober 1980 eingeweiht. Die Knabenschule datiert von 1903, die Mädchenschule von 1912 und das Postgebäude von 1913. Entlang dem Südufer der Seille wurden rund 6 Kilometer Treidelpfade instand gestellt. 1988 bestanden in der Gemeinde 119 Landwirtschaftsbetriebe. 1973 wurde Sornay – zusammen mit Branges – mit Louhans vereinigt, 1979 wurde die Fusion jedoch rückgängig gemacht.
Seit dem 18. September 2009 benutzt die Gemeinde Sornay ein offizielles Wappen, das nicht direkt auf eine Familie zurückgeführt werden kann, sondern durch verschiedene Gremien neu geschaffen wurde. Das Wappen, seine Bedeutung und Entstehungsgeschichte wurde der Bevölkerung im Journal Municipal vom Dezember 2009 vorgestellt.[9] Blasonierung: Geviert durch ein blaues Kreuz, in Feld 1 und 4 auf goldenem Grund ein rotes Schloss, in 2 auf goldenem Grund ein roter Hahn, in 3 auf goldenem Grund eine rote Garbe.
Vom Wappen der Familie Guerret wurde die Form übernommen, sowie Gold und Blau. Gold symbolisiert Reichtum, Reinheit und Beständigkeit, Blau Loyalität und Treue. Im Fall von Sornay symbolisiert das blaue Kreuz gleichzeitig die beiden Hauptflüsse in der Gemeinde, die Seille und die Sâne. Die beiden Burgen symbolisieren Grannod und Lusigny, zugleich aber auch Schutz und Sicherheit. Hahn und Garbe zeigen die Verbindung zur Bresse und kennzeichnen Sornay als landwirtschaftlich geprägten Ort.
Jahr | 1793 | 1800 | 1821 | 1831 | 1841 | 1851 | 1861 | 1872 | 1881 | 1891 | 1901 | 1911 | 1921 | 1931 | 1946 | 1962 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2011 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 1.195 | 1.251 | 1.357 | 1.439 | 1.500 | 1.567 | 1.586 | 1.586 | 1.650 | 1.566 | 1.557 | 1.612 | 1.501 | 1.471 | 1.446 | 1.424 | 1.529 | 1.631 | 1.631 | 1.855 | 1.979 |
In der Gemeinde befinden sich nebst Mairie und Kirche 49 Landwirtschaftsbetriebe, eine Bäckerei, eine Metzgerei, ein Blumengeschäft, zwei Gastronomiebetriebe, zwölf Betriebe des Baugewerbes. Ein Wochenmarkt findet samstags statt, jeweils von 08:00 bis 13:00 Uhr auf dem Platz vor der Mairie. Als AOC-Produkte sind in Sornay Volaille de Bresse[12] und Dinde de Bresse[13], ferner Crème et beurre de Bresse[14][15] zugelassen.
In der Gemeinde bestehen folgende Bildungseinrichtungen:
die beide der Académie de Dijon[16] unterstehen. Für die Schulen gilt der Ferienplan der Zone A[17].
Authumes | Bantanges | Baudrières | Beaurepaire-en-Bresse | Beauvernois | Bellevesvre | Bosjean | Bouhans | Branges | Brienne | Bruailles | Champagnat | Charette-Varennes | Condal | Cuiseaux | Cuisery | Dampierre-en-Bresse | Devrouze | Diconne | Dommartin-lès-Cuiseaux | Flacey-en-Bresse | Frangy-en-Bresse | Fretterans | Frontenard | Frontenaud | Huilly-sur-Seille | Joudes | Jouvençon | Juif | L’Abergement-de-Cuisery | L’Abergement-Sainte-Colombe | La Chapelle-Naude | La Chapelle-Saint-Sauveur | La Chapelle-Thècle | La Chaux | La Frette | La Genête | La Racineuse | Lays-sur-le-Doubs | Le Fay | Le Miroir | Le Planois | Lessard-en-Bresse | Le Tartre | Loisy | Louhans | Ménetreuil | Mervans | Montagny-près-Louhans | Montcony | Montjay | Montpont-en-Bresse | Montret | Mouthier-en-Bresse | Ormes | Ouroux-sur-Saône | Pierre-de-Bresse | Pourlans | Rancy | Ratenelle | Ratte | Romenay | Sagy | Saillenard | Saint-André-en-Bresse | Saint-Bonnet-en-Bresse | Saint-Christophe-en-Bresse | Sainte-Croix-en-Bresse | Saint-Étienne-en-Bresse | Saint-Germain-du-Bois | Saint-Germain-du-Plain | Saint-Martin-du-Mont | Saint-Usuge | Saint-Vincent-en-Bresse | Savigny-en-Revermont | Savigny-sur-Seille | Sens-sur-Seille | Serley | Serrigny-en-Bresse | Simandre | Simard | Sornay | Thurey | Torpes | Tronchy | Varennes-Saint-Sauveur | Vérissey | Vincelles