Münchenbuchsee (berndeutsch Münchebuchsi [mʏnχə‘bʊχsɪ], von den Einheimischen Buchsi genannt) ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern-Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz.
Münchenbuchsee | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Bern![]() |
Verwaltungskreis: | Bern-Mittellandw |
BFS-Nr.: | 0546i1f3f4 |
Postleitzahl: | 3053 |
UN/LOCODE: | CH MNB |
Koordinaten: | 600864 / 20729147.0166647.450001553 |
Höhe: | 553 m ü. M. |
Höhenbereich: | 521–674 m ü. M.[1] |
Fläche: | 8,81 km²[2] |
Einwohner: | i10'241 (31. Dezember 2021)[3] |
Einwohnerdichte: | 1096 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 20,1 % (31. Dezember 2021)[4] |
Gemeindepräsident: | Manfred Waibel (SVP) |
Website: | www.muenchenbuchsee.ch |
![]() Schloss Münchenbuchsee | |
Lage der Gemeinde | |
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Münchenbuchsee liegt rund 10 Kilometer nördlich von Bern.
Zu Münchenbuchsee gehört die Siedlung Hofwil sowie unter anderem die Quartiere Allmend und Waldegg.
Nachbargemeinden sind, von Norden beginnend: Deisswil bei Münchenbuchsee, Wiggiswil, Moosseedorf, Zollikofen, Kirchlindach, Diemerswil, Schüpfen und Rapperswil.
Erstmals urkundlich erwähnt wird der Name Münchenbuchsee im Jahr 1180, in einer Schenkung von Kuno von Buchsee an den Johanniterorden. Dieser gründet in der Schenkung die Johanniterkommende Münchenbuchsee, in der Literatur vielfach ungenau als Kloster bezeichnet. Die Kommende erwirbt zahlreiche Güter in der Umgebung und erweitert ihre Herrschaft. Nach der Reformation im Jahr 1528 löst der Staat Bern die Kommende auf und richtet in den Gebäuden eine Landvogtei ein. Eine der Bedingungen, die Kuno von Buchsee stellte, war, dass keine Zollstelle oder Gebührenerhebung für das Durchqueren der Gemeinde zu errichten sei. Auch der Postverkehr solle nichts kosten.
Das Parlament von Münchenbuchsee, der Grosse Gemeinderat umfasst 40 Mitglieder und wird nach dem Proporzwahlverfahren bestellt. In der Legislaturperiode 2021–2024 sitzen sechs Parteien ein: SVP, SP, GFL, EVP, FDP und EDU. Die unten stehende Grafik zeigt die Sitzverteilung nach der Gemeindewahl vom 29. November 2020.[7]
Die Exekutive wird durch den Gemeinderat gebildet, dem sieben Personen angehören. Der Gemeinderat wird ebenfalls nach Proporz gewählt (mit Listenverbindungen). Seit der Wahl vom 29. November 2020 setzt er sich wie folgt zusammen: 3 SVP, 2 SP, 1 GFL, 1 EVP. Dem Gemeinderat steht der Gemeindepräsident vor, zurzeit Manfred Waibel (SVP, Stand 2017).
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 26,5 %, SP 19,0 %, GPS 12,3 %, glp 11,0 %, BDP 8,8 %, FDP 8,3 %, EVP 6,2 %, CVP 2,6 %, EDU 2,2 %.[8]
In Münchenbuchsee befindet sich eine der fünf Gehörlosenschulen der Schweiz, das Pädagogische Zentrum für Hören und Sprache Münchenbuchsee (vormals Kantonale Sprachheilschule).
Die Stiftung Sonderschulheim Mätteli betreibt ein Sonderschulheim mit Unterricht in allen Stufen ab Kindergarten, einer Werkschule und Wohngruppen.
In Münchenbuchsee befand sich der erste Rundfunksender der Schweiz. Die Anlage bestand von Juni 1923 mindestens bis in die 1950er Jahre. Die Gebäude sind heute als Saal- und Freizeitanlage im Gemeindebesitz.[9] Die Räume werden für Veranstaltungen jeglicher Art für 10 bis 650 Personen im Innern und bis 1000 Personen im Freien benutzt.
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