Belp ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern-Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz.
Belp | |
---|---|
![]() | |
Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Bern![]() |
Verwaltungskreis: | Bern-Mittellandw |
BFS-Nr.: | 0861i1f3f4 |
Postleitzahl: | 3123 Belp 3124 Belpberg |
UN/LOCODE: | CH BLP (ohne Flughafen) |
Koordinaten: | 604800 / 19330846.890877.50162521 |
Höhe: | 521 m ü. M. |
Höhenbereich: | 506–892 m ü. M.[1] |
Fläche: | 23,26 km²[2] |
Einwohner: | i11'603 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 499 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 14,9 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Benjamin Marti (SVP) |
Website: | www.belp.ch |
![]() Belp (2020) | |
Lage der Gemeinde | |
![]() Weitere Karten ![]() |
Der Name Belp ist nicht auf einen eindeutigen Ursprung zurückzuführen. 1239 wurde Pelpa dokumentiert, dieser Name ist keltischen Ursprungs und bedeutet Kehre, Wendung und bezeichnet den Ort der an einer Kehre des Flusses Gürbe liegt. Möglicherweise stammt die Ortsbezeichnung aber aus dem gallo-romanischen Balbia, was Steilhang bedeutet.[5]
Belp liegt am Eingang des Gürbetals, 10 km von Bern entfernt Richtung Thunersee. Es verfügt mit der Aare-Auenlandschaft über ein in der Schweiz einzigartiges Naturschutzgebiet. Bei Belp befindet sich der Flughafen Bern-Belp. Belp stellt trotz seiner Nähe zu Bern immer noch eine eher ländlich geprägte Gemeinde dar.
Gräberfunde lassen darauf schliessen, dass die Gegend von Belp bereits um 1200 v. Chr. besiedelt war. Erste urkundliche Erwähnung von Belp im Jahr 1107. Die Kirche Belp wird 1228 erstmals im Kirchenverzeichnis des Bistums Lausanne aufgeführt. Auf der Burg Hohburg, erbaut 1125, residierten die Freiherren von Belp-Montenach. Im Jahre 1298 kämpften die Freiherren an der Seite Freiburgs gegen die Stadt Bern und wurden in den Schlachten von Dornbühl und Niederwangen geschlagen. Die Freiherren mussten danach Belp an die Stadt Bern abtreten. Mit dem Untergang des alten Bern, 1798, fiel auch die Freiherrschaft von Belp dahin. 1803 wurde Belp Amtssitz des ehemaligen Amtsbezirk Seftigen, dessen Verwaltung ab 1810 im Schloss Belp untergebracht war.
Seit 2009 befindet sich die erste serbisch-orthodoxe Kirche der Schweiz in Belp.[6] Eine zwischen 1973 und 1975 erbaute Kläranlage wurde 2010 stillgelegt und die ARA Region Belp an die ARA Region Bern angeschlossen.[7]
In den Gemeindewahlen 2016 schnitten die Ortsparteien bei einer Wahlbeteiligung von 41,3 % wie folgt ab: SVP 32,5 %, SP 25,1 %, EDU 12,4 %, EVP-GFL-GLP 11,1 %, BDP 10,0 %, FDP 9,0 %.[8]
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahlen 2019 betrugen: SVP 32,7 %, SP 16,4 %, glp 9,6 %, BDP 9,5 %, GPS 9,0 %, FDP 8,3 %, EVP 5,1 %, EDU (inkl. DM) 3,7 %, CVP 2,0 %.[9]
Der Belper Verein SHC Belpa 1107 spielt in der Schweizer Nationalliga für Streethockey.
Allmendingen | Arni | Bäriswil | Belp | Bern | Biglen | Bolligen | Bowil | Bremgarten bei Bern | Brenzikofen | Deisswil bei Münchenbuchsee | Diemerswil | Ferenbalm | Fraubrunnen | Frauenkappelen | Freimettigen | Gerzensee | Grosshöchstetten | Guggisberg | Gurbrü | Häutligen | Herbligen | Iffwil | Ittigen | Jaberg | Jegenstorf | Kaufdorf | Kehrsatz | Kiesen | Kirchdorf | Kirchlindach | Köniz | Konolfingen | Kriechenwil | Landiswil | Laupen | Linden | Mattstetten | Meikirch | Mirchel | Moosseedorf | Mühleberg | Münchenbuchsee | Münchenwiler | Münsingen | Muri bei Bern | Neuenegg | Niederhünigen | Niedermuhlern | Oberbalm | Oberdiessbach | Oberhünigen | Oberthal | Oppligen | Ostermundigen | Riggisberg | Rubigen | Rüeggisberg | Rüschegg | Schwarzenburg | Stettlen | Thurnen | Toffen | Urtenen-Schönbühl | Vechigen | Wald | Walkringen | Wichtrach | Wiggiswil | Wileroltigen | Wohlen bei Bern | Worb | Zäziwil | Zollikofen | Zuzwil
Ehemalige Gemeinden: Aeschlen bei Oberdiessbach | Albligen | Ausserbirrmoos | Ballmoos | Barschwand | Belpberg | Bleiken bei Oberdiessbach | Bremgarten Stadtgericht | Bümpliz | Büren zum Hof | Clavaleyres | Englisberg | Etzelkofen | Gelterfingen | Golaten | Grafenried | Gysenstein | Hauben | Innerbirrmoos | Kirchenthurnen | Limpach | Lohnstorf | Mädersforst | Messen-Scheunen | Mühledorf | Mühlethurnen | Mülchi | Münchringen | Niederwichtrach | Noflen | Oberscheunen | Oberwichtrach | Otterbach bei Oberdiessbach | Rümligen | Rüti bei Riggisberg | Schalunen | Scheunen | Schlosswil | Schönthal | Stalden im Emmental | Tägertschi | Trimstein | Wahlern | Zauggenried | Zimmerwald
Kanton Bern | Verwaltungskreise des Kantons Bern | Gemeinden des Kantons Bern