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Meikirch (schweizerdeutsch [ˌmeˈχɪʊ̯χə])[5] ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern-Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz. Die Gemeinde besteht aus den Dörfern Meikirch, Ortschwaben und Wahlendorf sowie den Weilern Grächwil, Aetzikofen und Weissenstein.

Meikirch
Wappen von Meikirch
Wappen von Meikirch
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Bern-Mittellandw
BFS-Nr.: 0307i1f3f4
Postleitzahl: 3045 Meikirch
3042 Ortschwaben
3046 Wahlendorf
Koordinaten:594422 / 206522
Höhe: 654 m ü. M.
Höhenbereich: 569–810 m ü. M.[1]
Fläche: 10,23 km²[2]
Einwohner: 2526 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 247 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
7,4 % (31. Dezember 2020)[4]
Gemeindepräsident: Hanspeter Salvisberg (SVP)
Website: www.meikirch.ch
Meikirch von Nord
Meikirch von Nord

Meikirch von Nord

Lage der Gemeinde
Karte von MeikirchMünsingen
Karte von Meikirch
w

Geographie


Meikirch liegt am Südhang des Frienisbergs rund 10 Kilometer nordwestlich der Stadt Bern. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Frienisberg rund um Wahlendorf bis zum Löörwald südöstlich von Ortschwaben. Der Chräbsbach, der südlich von Meikirch im Bösmattmoos entspringt, durchfliesst die Gemeinde.

Nachbargemeinden sind, von Norden beginnend: Schüpfen, Kirchlindach, Wohlen bei Bern und Seedorf.


Geschichte


Die erste schriftliche Erwähnung von Meikirch stammt von 1263, als in einem Urbar eine Familie „de Moechilchun“ als Besitzerin von Häusern und Gütern in Bern und Umgebung erwähnt wurde. Der Name „Mönch-Kilchen“ bezieht sich auf das 1131 gegründete Kloster Frienisberg, zu dessen Besitz die meisten Höfe und deren Bewohner als Hörige gehörten. Nachdem das Kloster 1380 Wahlendorf und 100 Jahre später auch Meikirch Bern überliess, konnten sich die Bürger freikaufen. Die Kirche, deren Ursprung bereits im 7. oder 8. Jahrhundert vermutet wird steht auf den Mauerresten einer römischen Villa, die bei Ausgrabungen 1978 entdeckt wurden. Das Hallenhaus mit Annex entstand etwa 100 nach Christus und war im tuskischen Stil erbaut. Die gefundenen Wandmalereien und Ziegel wurden durch den Archäologischen Dienst sorgfältig geborgen und dokumentiert. Im Müngerhaus bei der Kirche ist ein gestempelter Ziegel ausgestellt. Bei diesen Ausgrabungen fand man innerhalb der Kirche Keltengräber aus der Zeit nach der Völkerwanderung, die anhand der Grabbeigaben um das 7. und 8. Jahrhundert datiert wurden.[6] Einen weiteren bedeutenden Fund machte man 1851 in einem Grabhügel südlich von Grächwil. Die 60 Zentimeter grosse Bronzevase „Hydra“ ist nun ein Prunkstück der Urgeschichtssammlung des Historischen Museums in Bern.


Politik


Die Exekutive besteht aus dem siebenköpfigen Gemeinderat. Die parteipolitische Zusammensetzung für die Legislaturperiode 2021–2024 ist folgendermassen: SP 3, SVP 2, FDP 1, AGM (Aktives Gewerbe Meikirch) 1.[7]

Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 27,7 %, SP 17,3 %, GPS 14,1 %, FDP 10,0 %, GLP 9,9 %, BDP 8,6 %, EVP 5,6 %, CVP 1,8 %, EDU 1,1 %.[8]


Sehenswürdigkeiten


Mitten im Dorf stehen die Kirche und das Pfarrhaus auf Fundamenten eines römischen Gutshofs. An der Schüpbergstrasse im Weiler Grächwil steht der Landsitz Grächwil von 1790. Mehrere Bauernhäuser mit Nebengebäuden sind als schützenswert verzeichnet.


Persönlichkeiten




Commons: Meikirch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. ortsnamen.ch – Datensatz „Meikirch“
  6. Archäologischer Dienst: Meikirch, römische Villa, Gräber und Kirche
  7. Gemeinderat Meikirch. Gemeinde Meikirch, abgerufen am 6. Oktober 2021.
  8. Resultate der Gemeinde Meikirch. Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019, abgerufen am 6. Oktober 2021.

На других языках


- [de] Meikirch

[es] Meikirch

Meikirch es una comuna suiza del cantón de Berna, situada en el distrito administrativo de Berna-Mittelland. Limita al norte con la comuna de Schüpfen, al este con Kirchlindach, al sur con Wohlen bei Bern, y al oeste con Seedorf.

[ru] Майкирх

Майкирх (нем. Meikirch) — коммуна в Швейцарии, в кантоне Берн.



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