Der Landkreis grenzte Anfang 1972, im Osten beginnend im Uhrzeigersinn, an den Kreis Eisenach im Bezirk Erfurt der DDR sowie an die hessischen Landkreise Hersfeld, Fritzlar-Homberg, Melsungen und Eschwege.
Nach der Annexion von Kurhessen durch Preußen als Folge des Deutschen Kriegs im Jahre 1866 gehörte der Kreis zum Regierungsbezirk Kassel der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Ellingerode kam als ehemaliger Gutsbezirk 1928 zur Stadt Rotenburg. 1929 wurden weitere Gutsbezirke aufgelöst, was zu Gemeindeneugründungen und Eingemeindungen innerhalb des Kreises Rotenburg führte. Seit 1946 war der Landkreis Teil des deutschen Bundeslandes Hessen.[2] Vor Beginn der hessischen Gebietsreform umfasste der Landkreis 68 Gemeinden, darunter die drei Städte Bebra, Rotenburg an der Fulda und Sontra.
Durch eine Reihe von Gemeindefusionen im Verlauf des Jahres 1971, bei denen auch die neuen Gemeinden Ludwigseck und Wildeck entstanden, verringerte sich die Zahl der Gemeinden bis Juli 1972 auf 26.[3] Im Rahmen der hessischen Kreisgebietsreform wurde der Landkreis am 1.August 1972 aufgelöst:[4]
Alle übrigen Gemeinden wurden Teil des neuen Landkreises Hersfeld-Rotenburg, gleichzeitig kam es zu weiteren Gemeindefusionen, bei denen unter anderem die neue Gemeinde Alheim entstand.
Der amtliche Name während der preußischen Zeit war Landkreis Rotenburg in Hessen-Nassau. Nach dem Zweiten Weltkrieg lautete der amtliche Name Landkreis Rotenburg. Zur Unterscheidung vom Landkreis Rotenburg in Hannover im heutigen Niedersachsen waren aber die Bezeichnungen Landkreis Rotenburg (Fulda) oder Landkreis Rotenburg/Fulda gebräuchlich.
Wüstefeld (Rotenburg), Gutsbezirk, 1928 zu Atzelrode
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen ROF zugewiesen. Es wurde bis zum 31. Juli 1972 ausgegeben. Seit dem 1. August 2013 ist es im Landkreis Hersfeld-Rotenburg erhältlich.
Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.407.
Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Hessen-Nassau und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung.BandX, 1873, ZDB-ID1467505-5, S.119 (Digitalisat).
Michael Rademacher:Rotenburg_kh.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
Verleihung des Rechts zur Führung eines Kreiswappens an den Landkreis Rotenburg, Reg.-Bez. Kassel vom 1.Juni 1950. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1950 Nr.23, S.212, Punkt 423 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 2,0MB]).
Ehemalige Landkreise im Regierungsbezirk Kassel der preußischen Provinz Hessen-Nassau
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