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Ronshausen ist eine Gemeinde im Nordosten von Hessen, im Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Hersfeld-Rotenburg
Höhe: 225 m ü. NHN
Fläche: 37,63 km2
Einwohner: 2363 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km2
Postleitzahl: 36217
Vorwahlen: 06622, 06678 (Machtlos)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: HEF, ROF
Gemeindeschlüssel: 06 6 32 017
Gemeindegliederung: 2 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Eisenacher Straße 12a
36217 Ronshausen
Website: www.ronshausen.de
Bürgermeister: Markus Becker (CDU)
Lage der Gemeinde Ronshausen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Karte
Karte

Geographie



Geographische Lage


Die Kerngemeinde liegt im Tal der Ulfe, die in Bebra in die Fulda einmündet. Westlich von Ronshausen steigt das Gelände zum Seulingswald hin an. Der Ortsteil Machtlos liegt etwa 5,5 Kilometer nordöstlich im Tal des Schleifgrabens, im Richelsdorfer Gebirge.

Die nächsten größeren Städte sind Bad Hersfeld (etwa 15 km südwestlich), Bebra (etwa 6 km westlich), Rotenburg (etwa 12 km nordwestlich) und Eisenach (etwa 35 km östlich).


Nachbargemeinden


Ronshausen grenzt im Nordwesten an die Stadt Bebra (Ortsteil Weiterode), im Nordosten an die Gemeinde Nentershausen, im Osten an die Gemeinde Wildeck, im Süden an die Gemeinde Friedewald sowie im Westen an die Gemeinde Ludwigsau (alle im Landkreis Hersfeld-Rotenburg).


Gemeindegliederung


Die Gemeinde besteht aus den beiden Ortsteilen Ronshausen und Machtlos. Innerhalb der Ortsgemarkung von Ronshausen liegt, das Landgut Faßdorf etwa 1 Kilometer südwestlich der Kerngemeinde, im Tal des Breitenbaches.

In der Gemarkung von Ronshausen befinden sich außerdem die Wüstungen Ziebach, Rode und Nausis in südlich in den Seulingswald führenden Bachtälern.


Geschichte


Das erste Mal wurde Runteshuson im Jahre 1061 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda erwähnt. Um 1250 lag das Patronatsrecht bei der Abtei Hersfeld.

Seit 1359 ist eine Zollstätte zu Ronshausen belegt, in der bis 1834 Straßenzoll für die Ulfestraße erhoben wurde. Bereits 1386 gehört Ronshausen den Landgrafen von Hessen. Der Ort gehörte zum Amt Rotenburg.

Im Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 und im Siebenjährigen Krieg von 1756 bis 1763 wurde der Ort mehrmals verwüstet, jedoch schon 1780 wurde Ronshausen als großes Dorf mit 468 Einwohnern erwähnt.

Die Gemeinde war bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts von landwirtschaftlichem Gewerbe geprägt. Erst mit dem Bau der Eisenbahn (Linie Bebra nach Eisenach) änderte sich das. Der Tourismus spielt seit Mitte des 20. Jahrhunderts eine Rolle. Bis zum Jahr 2014 war der Ort ein anerkannter Luftkurort[2].


Eingemeindungen


Am 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Nachbargemeinde Machtlos eingegliedert.[3]


Politik



Gemeindevertretung


Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[4] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[5][6][7]

Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021
    
Insgesamt 15 Sitze
  • SPD: 7
  • FDP: 1
  • CDU: 5
  • WGR: 2
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 47,2 7 39,2 6 49,4 8 55,2 8 57,6 9
WGR Wählergemeinschaft Ronshausen 14,8 2 21,1 3 22,6 3 15,8 2 22,3 3
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 32,5 5 33,1 5 21,5 3 19,3 3 20,1 3
FDP Freie Demokratische Partei 5,4 1 6,7 1 6,5 1 9,7 2
gesamt 100,0 15 100,0 15 100,0 15 100,0 15 100,0 15
Wahlbeteiligung in % 68,7 66,9 63,0 62,2 72,2
Rathaus an der Hauptdurchgangsstraße
Rathaus an der Hauptdurchgangsstraße

Bürgermeister


Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Bürgermeister für sechs Jahre direkt gewählt.[8]

Der amtierende Bürgermeister Markus Becker (* 1975) von der CDU wurde am 30. Oktober 2011 im ersten Wahlgang mit 70,5 % der abgegebenen Stimmen gewählt. Ab April 2012 hat er seinen Vorgänger Friedhold Zilch (SPD) im Bürgermeisteramt abgelöst, welcher nach 24-jähriger Amtszeit nicht mehr zur Wahl antrat.[8] Becker wurde am 24. September 2017 mit 85,4 % der Stimmen wiedergewählt.[9]


Gemeindepartnerschaften


Ronshausen pflegt folgende Gemeindepartnerschaften:


Verkehr


Die Gemeinde ist über die Landesstraße 3251 an das überregionale Verkehrsnetz angeschlossen. Etwa 5 Kilometer östlich erreicht man auf der Landstraße die Bundesautobahn 4 und 5 Kilometer westlich die Bundesstraße 27.

Ronshausen besitzt einen Haltepunkt an der Thüringer Bahn von Eisenach nach Bebra.

Linie Verlauf Takt
RB6 Eisenach Eisenach West Eisenach Opelwerk Hörschel Herleshausen Gerstungen Wildeck-Obersuhl Wildeck-Bosserode Wildeck-Hönebach Ronshausen Bebra
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min (wochentags)
120 min (Wochenende)

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Kirche in Ronshausen
Kirche in Ronshausen

Bauwerke


Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Ronshausen

Persönlichkeiten



Einzelnachweise


  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2021 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. 79. Sitzung des Fachausschusses für Kurorte Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 21. November 2012. In: Staatszeiger für das Land Hessen. Nr. 9, 2014, ISSN 0724-7885, S. 187.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 406.
  4. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  5. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
  6. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
  7. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
  8. Bürgermeister-Direktwahlen in Ronshausen. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
  9. Bürgermeisterwahl. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen am 25. März 2021.
  10. Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Hersfeld Rotenburg II, Seite 749 bis 759

Literatur




Commons: Ronshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Ronshausen – Reiseführer

На других языках


- [de] Ronshausen

[en] Ronshausen

Ronshausen is a community and a Luftkurort (“air spa”) in Hersfeld-Rotenburg district in northeastern Hesse, Germany.

[ru] Ронсхаузен

Ронсхаузен (нем. Ronshausen) — коммуна в Германии, в земле Гессен. Подчиняется административному округу Кассель. Входит в состав района Херсфельд-Ротенбург. Население составляет 2384 человека (на 31 декабря 2010 года).[1] Занимает площадь 37,65 км². Официальный код — 06 6 32 017.



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