Der Stadtteil Asmushausen liegt ca. 5km nordöstlich der Kernstadt Bebra im Bebratal, einem Teil des Richelsdorfer Gebirges. Im Westen führt die Bundesstraße 27, im Osten die Bahnstrecke Göttingen–Bebra am Ort vorbei. Asmushausen grenzt im Süden an Bebra, im Westen an Schwarzenhasel, im Norden an Rautenhausen und im Osten an Braunhausen.
Geschichte
Die Dorfkirche
Überblick
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Asmushausen erfolgte unter dem Namen Asmundishusin im Jahr 1261.[3]
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Asmushausen zum 31. Dezember 1971 zusammen mit weiteren Gemeinden auf freiwilliger Basis in die Stadt Bebra eingegliedert.[4][5] Für Asmushausen und die weiteren ehemaligen Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
Territorial- und Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt die Territorien, in denen Asmushausen lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][7]
vor 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, Amt Rotenburg
ab 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Kassel, Amt Rotenburg
1627–1834: Landgrafschaft Hessen-Rotenburg (sogenannte Rotenburger Quart), teilsouveränes Fürstentum unter reichsrechtlicher Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel bzw. des Kurfürstentums Hessen, Amt Rotenburg
ab 1806: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Rotenburger Quart, Amt Rotenburg
1807–1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton Bebra
ab 1815: Kurfürstentum Hessen, Rotenburger Quart, Amt Rotenburg[8]
ab 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Rotenburger Quart, Kreis Rotenburg[9]
ab 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hersfeld
ab 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Rotenburg
ab 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Rotenburg
ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Rotenburg
ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Rotenburg
ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Kurhessen, Landkreis Rotenburg
ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Rotenburg
ab 1946: Amerikanische Besatzungszone, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Rotenburg
ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Rotenburg
ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Asmushausen 363 Einwohner. Darunter waren 3 (0,8%) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 57 Einwohner unter 18 Jahren, 138 zwischen 18 und 49, 87 zwischen 50 und 64 und 81 Einwohner waren älter.[10] Die Einwohner lebten in 156 Haushalten. Davon waren 42 Singlehaushalte, 42 Paare ohne Kinder und 54 Paare mit Kindern, sowie 12 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 36 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 99 Haushaltungen leben keine Senioren.[10]
Einwohnerentwicklung
Asmushausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2018
Jahr
Einwohner
1834
455
1840
456
1846
425
1852
378
1858
379
1864
395
1871
363
1875
374
1885
371
1895
388
1905
413
1910
370
1925
419
1939
403
1946
578
1950
618
1956
564
1961
512
1967
504
1970
498
1980
?
1990
?
2000
?
2011
363
2018
388
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt,1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Bebra[2]; Zensus 2011[10]
In Asmushausen gibt es ein solarbeheiztes Freibad aus den 1960er Jahren, welches von einem Förderverein von 2003 bis 2010 in Eigenleistung renoviert wurde und in den Sommermonaten betrieben wird.
Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14.Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.01, S.5, Punkt 8; Abs. 13. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags[PDF; 4,9MB]).
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.406.
Hauptsatzung.(PDF;88kB)§5.In:Webauftritt.Stadt Bebra,abgerufen im Juni 2021.
Michael Rademacher:Land Hessen.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S.45 (online bei Google Books).
Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S.73.
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