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Blankenheim ist ein Ortsteil der Stadt Bebra im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Der Ort liegt südwestlich der Kernstadt Bebra am Seulingswald an der Fulda. Westlich des Ortes führt die Bundesstraße 27 vorbei. Im Osten verläuft die Bahnstrecke Bebra–Göttingen.

Blankenheim
Stadt Bebra
Höhe: 193 m ü. NHN
Fläche: 9,28 km²[1]
Einwohner: 395 (2. Okt. 2018)[2]
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36179
Vorwahl: 06622

Geschichte


Die Kirche
Die Kirche
Kirche vom ehemaligen Klosterhof aus gesehen
Kirche vom ehemaligen Klosterhof aus gesehen

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1200.[1][3] 1190 wurde als Tochterkloster der Abtei Hersfeld ein Augustinerinnenkloster in Aua errichtet, das bereits 1229 nach Blankenheim verlegt wurde. Die Kirche des ehemaligen Klosters Blankenheim ist teilweise erhalten geblieben.

Von 1627 und bis 1834 gehörte der Ort zur Landgrafschaft Hessen-Rotenburg.

Die evangelische Kirchengemeinde bewahrt einen spätmittelalterlichen Kelch auf, mit dem nach einer Restaurierung seit 2016 wieder das Abendmahl gefeiert wird.[4]

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Blankenheim zum 31. Dezember 1971 zusammen mit weiteren Gemeinden auf freiwilliger Basis in die Stadt Bebra eingegliedert.[5][6] Für Blankenheim und die weiteren Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[7]


Territorial- und Verwaltungsgeschichte im Überblick


Die folgende Liste zeigt die Territorien, in denen Blankenheim lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][8]


Bevölkerung



Einwohnerstruktur 2011


Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Blankenheim 390 Einwohner. Darunter waren 3 (0,7 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 60 Einwohner unter 18 Jahren, 144 zwischen 18 und 49, 90 zwischen 50 und 64 und 96 Einwohner waren älter.[11] Die Einwohner lebten in 165 Haushalten. Davon waren 39 Singlehaushalte, 63 Paare ohne Kinder und 45 Paare mit Kindern, sowie 15 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 42 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 99 Haushaltungen lebten keine Senioren/-innen.[11]


Einwohnerentwicklung


Blankenheim: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2018
Jahr  Einwohner
1834
 
313
1840
 
319
1846
 
342
1852
 
337
1858
 
338
1864
 
328
1871
 
290
1875
 
296
1885
 
311
1895
 
300
1905
 
307
1910
 
353
1925
 
400
1939
 
387
1946
 
575
1950
 
579
1956
 
545
1961
 
512
1967
 
518
1970
 
494
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
390
2018
 
395
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Bebra[2]; Zensus 2011[11]

Historische Religionszugehörigkeit


 1885:286 evangelische (= 99,65 %), ein katholischer (=0,25 %) Einwohner[1]
 1961:480 evangelische (= 93,75 %), 32 katholische (= 6,25 %) Einwohner[1]

Literatur



Einzelnachweise


  1. Blankenheim, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 25. Februar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Haushaltsplan 2019. Statistische Daten. Einwohnerzahlen inkl. Zweitwohnsitz. S. 8 Vorbericht, abgerufen im Juni 2021.
  3. Laut der "Chronik Blankenheim", herausgegeben aus Anlass der 800-Jahrfeier am 22.–25. August 1975, stammt die erste urkundliche Erwähnung bereits aus dem Jahr 1155.
  4. Götz J. Pfeiffer, Alexander Schulgin: Ein kostbares Fenster in die Vergangenheit. Der spätmittelalterliche Kelch in Blankenheim, seine Restaurierung, Geschichte und Symbolik. In: Rund um den Alheimer. Band 38, 2017, S. 24–32.
  5. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 13. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 406.
  7. Hauptsatzung. (PDF; 88 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Bebra, abgerufen im Juni 2021.
  8. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  9. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 45 f. (online bei Google Books).
  10. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 73.
  11. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 22 und 78;.





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