Drahnsdorf (niedersorbisch Drogojce) ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Sie wird vom Amt Unterspreewald verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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51.91666666666713.58305555555666 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Dahme-Spreewald | |
Amt: | Unterspreewald | |
Höhe: | 66 m ü. NHN | |
Fläche: | 26,94 km2 | |
Einwohner: | 675 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15938 | |
Vorwahl: | 035453 | |
Kfz-Kennzeichen: | LDS, KW, LC, LN | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 61 097 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile bzw. Gemeindeteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hauptstraße 41 15938 Golßen | |
Website: | unterspreewald.de | |
Bürgermeisterin: | Edith Grundey | |
Lage der Gemeinde Drahnsdorf im Landkreis Dahme-Spreewald | ||
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Die Gemeinde wird von der Dahme durchflossen.
Nachbargemeinden
Hinzu kommen die Wohnplätze Brandmühle, Kleine Mühle und Vordermühle.[2]
Drahnsdorf wurde in einer Urkunde vom 22. Februar 1364 als Droynstorf erstmals urkundlich erwähnt. Drahnsdorf und Falkenhain gehörten seit 1816 zum Kreis Luckau in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Luckau im DDR-Bezirk Cottbus. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald.
Die ehemals selbstständigen Gemeinden Drahnsdorf und Falkenhain schlossen sich am 31. Dezember 2002 zur Gemeinde Drahnsdorf zusammen.[3] Drahnsdorf gehörte bis zu diesem Zeitpunkt zum Amt Luckau, Falkenhain zum Amt Golßener Land. Die neu entstandene Gemeinde wurde Teil des Amtes Golßener Land, bevor sie am 1. Januar 2013 zum neu entstandenen Amt Unterspreewald wechselte.
Der Ortsteil Falkenhain wurde 1409, Schäcksdorf 1527 erstmals urkundlich erwähnt. Durch Beschluss des Wiener Kongresses von 1815 wurde die vorher sächsische Niederlausitz und mit ihr Drahnsdorf preußisch und der Provinz Brandenburg angeschlossen. Im 19. Jahrhundert gehörte das Gut Drahnsdorf den Freiherren von Manteuffel. Ende 1858 zog sich Otto von Manteuffel nach seiner Entlassung als preußischer Ministerpräsident hierher zurück.
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[4][5][6]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
28 % der Einwohner von Drahnsdorf sind evangelisch, nur 2 % katholisch.[7] Die evangelischen Kirchengemeinden Drahnsdorf, Falkenhain und Krossen mit ihren Dorfkirchen gehören zum Pfarrsprengel Dahme-Berste-Land in der Region Luckau des Kirchenkreises Niederlausitz der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die wenigen Katholiken sind der Pfarrei Christus König in Luckau zugeordnet, die zum Dekanat Lübben-Senftenberg des Bistums Görlitz gehört; deren nächste Filialkirche ist St. Maria Regina Rosarii in Golßen.
Die Gemeindevertretung von Drahnsdorf besteht aus acht Gemeindevertretern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[8]
Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Wählergemeinschaft Drahnsdorf | 82,7 % | 7 |
Einzelbewerber Steffen Buhl | 13,3 % | 1 |
Bündnis 90/Die Grünen | 04,0 % | – |
Grundey wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 71,9 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[11] gewählt.[12]
In der Liste der Baudenkmale in Drahnsdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
Drahnsdorf liegt an der Landesstraße L 71 zwischen Dahme und Leibsch. Die Kreisstraße K 6145 verbindet Drahnsdorf mit dem Ortsteil Falkenhain und Golßen.
Der Bahnhof Drahnsdorf liegt an der Bahnstrecke Berlin–Dresden. Er wird von der Regionalexpresslinie RE 5 (Rostock–Berlin–Elsterwerda) bedient.
Städte: Golßen | Königs Wusterhausen | Lübben (Spreewald) (Lubin/Błota) | Luckau | Märkisch Buchholz | Mittenwalde | Teupitz | Wildau
Gemeinden: Alt Zauche-Wußwerk (Stara Niwa-Wózwjerch) | Bersteland | Bestensee | Byhleguhre-Byhlen (Běła Góra-Bělin) | Drahnsdorf | Eichwalde | Groß Köris | Halbe | Heideblick | Heidesee | Jamlitz | Kasel-Golzig | Krausnick-Groß Wasserburg | Lieberose | Märkische Heide (Markojska Góla) | Münchehofe | Neu Zauche (Nowa Niwa) | Rietzneuendorf-Staakow | Schlepzig (Slopišća) | Schönefeld | Schönwald | Schulzendorf | Schwerin | Schwielochsee (Gójacki Jazor) | Spreewaldheide (Błośańska Góla) | Steinreich | Straupitz (Spreewald) (Tšupc (Błota)) | Unterspreewald | Zeuthen
Drahnsdorf (Drogojce) mit Krossen (Krosno) | Falkenhain (Sokolnik) mit Schäcksdorf (Šekojce)
Wohnplätze: Brandmühle | Kleine Mühle | Vordermühle