Schlepzig, niedersorbisch Slopišća , älter auch Slopice, ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald (Brandenburg). Sie gehört zum Amt Unterspreewald und zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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52.02888888888913.89527777777847 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Dahme-Spreewald | |
Amt: | Unterspreewald | |
Höhe: | 47 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,65 km2 | |
Einwohner: | 601 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 20 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15910 | |
Vorwahl: | 035472 | |
Kfz-Kennzeichen: | LDS, KW, LC, LN | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 61 428 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 26 15910 Schlepzig | |
Website: | www.schlepzig.de | |
Bürgermeister: | Werner Hämmerling | |
Lage der Gemeinde Schlepzig im Landkreis Dahme-Spreewald | ||
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Der Ort im Unterspreewald liegt nördlich der Stadt Lübben (Spreewald) direkt an der Spree.
Zur Gemeinde gehören die Wohnplätze Buschmühle (Błotny Młyn), Forsthaus Buchenhain (Gólnikaŕnja Grabowina), Forsthaus Schlepzig (Slopišćańska Gólnikaŕnja) und Petkamsberg (Pětkamojc Góra).[2]
Der Ort wurde 1004 in einer Schenkungsurkunde von Heinrich II. an das Kloster Nienburg erstmals urkundlich erwähnt. 1769 kam es zu einem Großbrand, nachdem einer Bäuerin auf dem Weg vom Backhaus zum Wohnhaus etwas Glut heruntergefallen war und dort gelagerten Flachs entzündete. Weite Teile des Dorfes und die Kirche wurden ein Raub der Flammen.
Schlepzig gehörte seit 1816 zum Kreis Lübben (Spreewald) in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Lübben im DDR-Bezirk Cottbus. Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald.
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[3][4][5], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Schlepzig besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[6]
Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Freiwillige Feuerwehr | 56,1 % | 5 |
SG Grün-Weiß Schlepzig | 43,9 % | 3 |
Hämmerling wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 84,0 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[8] gewählt.[9]
Das Wappen wurde am 12. August 1999 vom Ministerium des Innern des Landes Brandenburg genehmigt.
Blasonierung: „Unter goldenem Schuppenschildhaupt, belegt vorne mit einem schrägrechtsgeneigten grünen Eichenblatt und hinten mit einem schräglinksgeneigten grünen Buchenblatt, deren Stiele sich in der Mitte überkreuzen, in Blau über einem eingebogenen silbernen Schildfuß, überzogen von einem rautenförmig geknüpften schwarzen Netz, ein silberner Zander mit geöffnetem Maul.“[10]
Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet.
Die Flagge ist dreistreifig im Verhältnis 1:2:1 und den Farben Grün–Weiß–Grün mit dem Gemeindewappen im Mittelstreifen.
In der Liste der Baudenkmale in Schlepzig sind alle Baudenkmale der Gemeinde Schlepzig verzeichnet.
Maskenball, Fastnacht, Kahnkorso, Maitreiben, Schoberfest, Klassik und Schlemmen, Fischerfest („Abfischen“)
Schlepzig liegt an der Landesstraße L 42 zwischen Neu Lübbenau und Lübben. Auch die L 421 nach Krausnick-Groß Wasserburg führt durch das Gemeindegebiet.
Der Haltepunkt Börnichen-Schlepzig lag an der Bahnstrecke Falkenberg/Elster–Beeskow. Der Personenverkehr wurde 2008 eingestellt.
Städte: Golßen | Königs Wusterhausen | Lübben (Spreewald) (Lubin/Błota) | Luckau | Märkisch Buchholz | Mittenwalde | Teupitz | Wildau
Gemeinden: Alt Zauche-Wußwerk (Stara Niwa-Wózwjerch) | Bersteland | Bestensee | Byhleguhre-Byhlen (Běła Góra-Bělin) | Drahnsdorf | Eichwalde | Groß Köris | Halbe | Heideblick | Heidesee | Jamlitz | Kasel-Golzig | Krausnick-Groß Wasserburg | Lieberose | Märkische Heide (Markojska Góla) | Münchehofe | Neu Zauche (Nowa Niwa) | Rietzneuendorf-Staakow | Schlepzig (Slopišća) | Schönefeld | Schönwald | Schulzendorf | Schwerin | Schwielochsee (Gójacki Jazor) | Spreewaldheide (Błośańska Góla) | Steinreich | Straupitz (Spreewald) (Tšupc (Błota)) | Unterspreewald | Zeuthen