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Heidesee (niedersorbisch Wysoki jazor) ist eine amtsfreie Gemeinde im Nordosten des Landkreises Dahme-Spreewald in Brandenburg in Deutschland.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Dahme-Spreewald
Höhe: 35 m ü. NHN
Fläche: 135,67 km2
Einwohner: 7120 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km2
Postleitzahl: 15754
Vorwahlen: 033763, 033767, 033768
Kfz-Kennzeichen: LDS, KW, LC, LN
Gemeindeschlüssel: 12 0 61 217
Gemeindegliederung: 11 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Lindenstraße 14b
15754 Heidesee
Website: www.heidesee-online.de
Bürgermeister: Björn Langner (Bürger für Bürger)
Lage der Gemeinde Heidesee im Landkreis Dahme-Spreewald
KarteLübbenSchönwaldSchwerinSchwielochseeUnterspreewald
Karte

Geografie


Heidesee liegt etwa 30 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Berlin und zehn Kilometer östlich der ehemaligen Kreisstadt Königs Wusterhausen in einer Heidelandschaft mit Wäldern (vorwiegend Kiefernwäldern), Seen, Flüssen und Kanälen. Die Ortsteile umschließen die Blossiner Heide. Die Gemeinde liegt zwischen dem Wolziger See, dem Fluss Dahme und dem Oder-Spree-Kanal am Südrand des Berliner Urstromtals. Die Landschaft wurde durch die Weichseleiszeit (vor etwa 10.000 bis 20.000 Jahren) geformt.

Die Gemeinde Heidesee reicht im Norden von der Bundesautobahn 12 und der Grenze des Landkreises Dahme-Spreewald bis zur Bundesstraße 246 im Süden und von der Bundesstraße 179 im Westen bis zur Grenze des Landkreises Dahme-Spreewald im Osten.

Nachbargemeinden

An Heidesee grenzen folgende Gemeinden: Storkow (Mark), Tauche, Münchehofe, Groß Köris, Bestensee und Königs Wusterhausen.


Gemeindegliederung


Heidesee untergliedert sich nach seiner Hauptsatzung[2] in elf Ortsteile und vier bewohnte Gemeindeteile:[3][4]:

Dazu kommen folgende Wohnplätze: Bergschäferei, Bindow-Dorf, Bindow-Süd, Dudel, Forsthaus Dubrow, Forsthaus Frauensee, Forsthaus Prieros, Forsthaus Sauberg, Kolberger Ablage, Neubrück-West, Pläns, Prieros-Ziegelei, Prierosbrück, Prieroser Mühle, Sandschäferei, Schliebenbusch, Siedlung am Dolgenhorst, Siedlung Uhlenhorst, Siedlung Waldfrieden, Streganz-Pechhütte, Streganzberg und Wolziger Kolonie.[3]


Geschichte


Die heutigen Ortsteile der Gemeinde gehörten seit 1817 zum Kreis Beeskow-Storkow (Gräbendorf und Gussow zum Kreis Teltow) in der preußischen Provinz Brandenburg. Im Jahr 1952 wurden die Orte in den Kreis Königs Wusterhausen im DDR-Bezirk Potsdam eingegliedert. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald.

Die Gemeinde Heidesee entstand im Zuge der Gebietsreform am 26. Oktober 2003 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Bindow, Blossin, Dannenreich, Friedersdorf, Kolberg und Prieros.[5] Die Gemeinden Dolgenbrodt, Gräbendorf, Gussow, Streganz und Wolzig wurden zum selben Datum per Gesetz in die neu gebildete Gemeinde Heidesee eingegliedert. Gleichzeitig wurde das von 1992 bis 2003 existierende Amt Friedersdorf aufgelöst.[6]


Bevölkerungsentwicklung


Jahr Einwohner
20037 069
20057 035
20107 039
20156 889
Jahr Einwohner
20167 071
20177 140
20187 140
20197 091
20207 163
20217 120

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohner: Stand 31. Dezember[7][8][9], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011


Politik



Gemeindevertretung


Die Gemeindevertretung von Heidesee besteht aus 18 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[10]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
Unabhängige Wählergruppe Heidesee 20,7 % 4
Bürger für Bürger 17,7 % 3
AfD 15,9 % 3
Die Linke 15,9 % 3
CDU 12,8 % 2
SPD 09,1 % 2
Unabhängige Wählergemeinschaft Friedersdorf 08,0 % 1

Bürgermeister


Langner wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 22. September 2019 mit 53,9 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[12] gewählt.[13]


Wappen


Das Wappen wurde am 3. Juni 2004 genehmigt.

Blasonierung: „Schräggeteilt von Gold und Blau, oben ein geädertes, grünes Eichenblatt mit Frucht, unten ein stehender silberner Reiher.“[14]

Die Gemeinde Heidesee hat als Wappen das Wappen der vormals eigenständigen Gemeinde Gräbendorf übernommen.


Sehenswürdigkeiten


Heimatmuseum in Prieros
Heimatmuseum in Prieros

In der Liste der Baudenkmale in Heidesee und in der Liste der Bodendenkmale in Heidesee stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.

Naturdenkmale


Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Heidesee liegt mit seinen Ortsteilen Gräbendorf und Prieros an der Bundesstraße 246 zwischen Zossen und Storkow. Die Anschlussstelle Friedersdorf der Bundesautobahn 12 Berlin–Frankfurt (Oder) befindet sich auf dem Gemeindegebiet.

Der Bahnhof Friedersdorf liegt an der Bahnstrecke Königs Wusterhausen–Grunow und wird von der Regionalbahnlinie 36 Königs Wusterhausen–Beeskow–Frankfurt (Oder) bedient.

Im Ortsteil Friedersdorf befindet sich ein Segelflugplatz (ICAO-Code EDCF)


Tourismus


Im Gemeindegebiet gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, insbesondere für Kinder- und Jugendreisen[15]:

Mit diesen Einrichtungen hat Heidesee, gemessen an den Gesamtübernachtungszahlen, wohl den größten Anteil von Kinder- und Jugendreisen an den Gesamtübernachtungszahlen in Deutschland.


Persönlichkeiten


Friedersdorf

Gräbendorf

Kolberg

Prieros

Wolzig



Commons: Heidesee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bevölkerungsentwicklung und Flächen der kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden im Land Brandenburg 2021 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Lesefassung der Hauptsatzung der Gemeinde Heidesee. Abgerufen am 5. Juli 2019.
  3. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg – Gemeinde Heidesee
  4. ISBN 3-515-08664-1 Die Ortsnamen des Kreises Beeskow-Storkow; Seiten 226 bis 228
  5. Bildung einer neuen Gemeinde Heidesee. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 15. Mai 2002. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 22, 29. Mai 2002, S. 562 PDF
  6. Sechstes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße (6.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003, Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 05, S. 93
  7. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald, S. 14–17
  8. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  9. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  10. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  11. Kommunalwahlen 26. Oktober 2003. Bürgermeisterwahlen, S. 23
  12. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74
  13. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 22. September 2019
  14. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  15. Marketingplan Dahme-Seenland 2013. Abgerufen am 26. Dezember 2015.
  16. Abriss eines Sommerhauses – hier lebte mal Anna Seghers. In: Märkische Allgemeine, 3. August 2018
  17. Lutz Jahoda. In: Biographische Datenbank der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

На других языках


- [de] Heidesee

[en] Heidesee

Heidesee is a municipality in the district of Dahme-Spreewald in Brandenburg, which is located in the eastern part of Germany.

[ru] Хайдезе

Хайдезе (нем. Heidesee) — коммуна в Германии, в земле Бранденбург.



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