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Märkische Heide, niedersorbisch Markojska góla, ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Die Gemeinde Märkische Heide in der Niederlausitz zählt mit über 200 km² zu den flächengrößten in Deutschland und gehört teilweise zum anerkannten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Dahme-Spreewald
Höhe: 45 m ü. NHN
Fläche: 211,55 km2
Einwohner: 3915 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner je km2
Postleitzahl: 15913
Vorwahlen: 035471, 035473 (Alt-Schadow, Glietz, Groß Leine, Groß Leuthen, Kuschkow, Pretschen)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: LDS, KW, LC, LN
Gemeindeschlüssel: 12 0 61 329
Gemeindegliederung: 17 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schlossstraße 13a
15913 Märkische Heide
Website: www.maerkische-heide.de
Bürgermeisterin: Annett Lehmann (Pro Märkische Heide)
Lage der Gemeinde Märkische Heide im Landkreis Dahme-Spreewald
KarteLübbenSchönwaldSchwerinSchwielochseeUnterspreewald
Karte
Kirche von Leibchel, Bleizeichnung eines unbekannten Malers, 1889
Kirche von Leibchel, Bleizeichnung eines unbekannten Malers, 1889

Gemeindegliederung


Märkische Heide besteht aus folgenden Ortsteilen und bewohnten Gemeindeteilen:[2]

Hinzu kommen die Wohnplätze Birkenhainchen (Brjazynka), Botta (Błota), Buschhäuser (Pśi krjach), Forsthaus Marienberg (Golnica Marijna Gora), Grenze (Granica), Hüttenplatz (Hutownja), Neu Bückchen (Nowa Bukowka), Neukrug (Nowa Kjarcma) und Vorwerk Amalienhof.


Geschichte


Die Gemeinde entstand am 26. Oktober 2003 aus dem Zusammenschluss von 17 bis dahin selbstständigen Gemeinden, die heute die Ortsteile bilden.[6]

Die Ortsteile Dollgen, Groß Leuthen, Klein Leine und Pretschen zählen zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr Einwohner
20034 841
20054 760
20104 313
20153 954
Jahr Einwohner
20163 915
20173 880
20183 893
20193 894
20203 904
20213 915

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[7][8][9], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011


Politik



Gemeindevertretung


Die Gemeindevertretung von Märkische Heide besteht aus 16 Gemeindevertretern und der hauptamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[10]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
Wählergruppe Pro Märkische Heide 27,1 % 4
SPD 22,0 % 4
AfD 13,4 % 2
CDU 09,8 % 2
Wählergruppe Bürgernah Märkische Heide 09,3 % 1
Initiative Zukunft 08,0 % 1
Einzelbewerber Matthias Lehmann 04,9 % 1
Bündnis 90/Die Grünen 03,3 % 1
Einzelbewerber Elmar Kleinert 01,2 %
Einzelbewerber Sebastian Wägner 00,6 %
Einzelbewerber Dietmar Schade 00,4 %

Bürgermeister


Lehmann wurde in der Bürgermeisterstichwahl vom 28. September 2014 mit 53,1 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[13] gewählt (Wahlbeteiligung 64,1 %).[14]


Wappen


Blasonierung: „Durch einen mit siebzehn goldenen Scheiben belegten grünen Bord in Gold drei schwarze Kienäpfel zum gestürzten Dreipass gestellt und im Schnittpunkt überdeckt von drei zum Dreipass gestellten grünen Eicheln.“[15]

Die 17 Ortsteile werden durch ein Bord mit 17 goldenen Scheiben symbolisiert. Der vorherrschende Mischwald wird durch Kienäpfel und Eicheln, je einem typisch märkischen Nadel- und Laubbaum, jeweils im Dreipass, dargestellt.


Flagge


Die Flagge der Gemeinde besteht – bei Aufhängung in einem Querholz – aus drei Längsstreifen Grün-Gelb-Grün im Verhältnis 1:2:1 und trägt das Gemeindewappen in der Mitte.

Schloss Groß Leuthen
Schloss Groß Leuthen
Dorfkirche Groß Leine
Dorfkirche Groß Leine
Dorfkirche Krugau
Dorfkirche Krugau

Partnerschaften



Sehenswürdigkeiten


In der Liste der Baudenkmale in Märkische Heide sowie in der Liste der Bodendenkmale in Märkische Heide stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale. Insbesondere sind das:


Verkehr


In der Gemeinde treffen die Bundesstraßen B 179 aus Königs Wusterhausen und B 320 aus Guben auf die B 87 LübbenBeeskow.

Die Haltepunkte Krugau, Großleuthen-Gröditsch, Bückchen und Wittmannsdorf lagen an der Bahnstrecke Lübben–Beeskow, auf der der Personenverkehr 1995 eingestellt wurde.


Militär


In der Gemeinde liegt die Spreewald-Kaserne der Bundeswehr mit dem Sanitätsmateriallager Krugau.


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Gemeinde



Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten




Commons: Märkische Heide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bevölkerungsentwicklung und Flächen der kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden im Land Brandenburg 2021 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Märkische Heide
  3. Ortsnamen Niederlausitz;
    siehe auch: Sophie Wauer, Klaus Müller, Kerstin Kirsch: Die Ortsnamen des Kreises Beeskow-Storkow (= Brandenburgisches Namenbuch, Teil 12). Steiner, Stuttgart 2005, ISBN 3-515-08664-1, S. 226–228
  4. Arnošt Muka: Serbski zemjepisny słowničk. Budyšin 1927, S. 73 (Digitalisat).
  5. Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Teil I, Berlin 1939, S. 250
  6. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  7. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald, S. 26–30
  8. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  9. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  10. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  11. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 23
  12. Dieter Freihoff ist Bürgermeister. In: Lausitzer Rundschau, 30. Oktober 2006
  13. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74
  14. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl vom 28. September 2014
  15. Hauptsatzung der Gemeinde Märkische Heide (Memento vom 17. Dezember 2015 im Internet Archive) (PDF; 57 kB), § 3 Wappen, Flagge und Dienstsiegel (§ 10 BbgKVerf)
  16. Partnergemeinde. Gemeinde Märkische Heide (märkische-heide.de), abgerufen am 25. März 2013.
  17. zu Hermann Matschenz siehe: Richard Wrede und Hans von Reinfels (Hrsg.): Das geistige Berlin. Eine Encyklopädie des geistigen Lebens Berlins. Band 1. Storm [u. a.], Berlin 1897, Band 3, 1898; Dr. Johnen: Matschenz, Hermann. In: Anton Bettelheim: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 6, Reimer, Berlin 1904, S. 136–137 und Sp. 70*; Rudolf Bonnet: Männer der Kurzschrift. 572 Lebensabrisse von Vorkämpfern und Führern der Kurzschriftbewegung. Winkler, Darmstadt 1935
  18. zu Christoph-Heinrich von Houwald siehe: Herrmann A. L. Degener: Wer ist’s? 4. Ausgabe, Degener, Leipzig 1909; Genealogische Handbuch des Adels. Band 82, Gräfliche Häuser. Band 11, Starke, Limburg an der Lahn 1983, S. 121
  19. zu Erich Röhn siehe: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musik Lexikon. Personenteil L–Z. 12. Auflage, Schott, Mainz 1961, S. 525; Der Geiger Erich Röhn ist gestorben. (Memento vom 27. Juli 2014 im Internet Archive) In: Hamburger Abendblatt, 7. August 1985; Friedrich Herzfeld (Hrsg.): Das Neue Ullstein Lexikon der Musik. Ullstein, Frankfurt am Main [et al.] 1993; Einträge zu Erich Röhn im Katalog des Deutschen Nationalbibliothek
  20. zu Bernd Pittkunings siehe: Peter Becker: Sorbischer Kulturbotschafter aus Leidenschaft. In: Lausitzer Rundschau. 29. Mai 2010
  21. zu Karl Albrecht von Trebra siehe: Anton Bettelheim: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 10, 1905, Reimer, Berlin 1907, Sp. 262*; Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Huser. Deutscher Uradel. Justus Perthes, Gotha 1926, S. 704; Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 10, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1942], DNB 986919810, S. 415–416, Nr. 3298.
  22. zu Hans von Willisen siehe: Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 10, 1905, Reimer, Berlin 1907?; Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918) (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, S. 418
  23. zu Otto Riemann siehe: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 5, Leipzig 1913, S. 470–471; Otto Fischer: Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark Brandenburg. Verzeichnis der Geistlichen in alphabetischer Reihenfolge. Berlin 1941, S. 698 (dort Todesdatum und -ort); Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. 3. Auflage, Band 12. Francke Verlag, Bern und Stuttgart 1990, Spalte 1227; Peter Walther (Hrsg.): Musen und Grazien in der Mark. 750 Jahre Literatur in Brandenburg. Band 2: Ein historisches Schriftstellerlexikon. Lukas-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-931836-69-X, S. 133
  24. zu Gerhard Knabe siehe: Gerhard Knabe (Memento vom 16. August 2012 im Internet Archive)

На других языках


- [de] Märkische Heide

[en] Märkische Heide

Märkische Heide is a municipality in the district of Dahme-Spreewald in Brandenburg in Germany.

[ru] Меркише-Хайде

Меркише-Хайде (нем. Märkische Heide) — коммуна в Германии, в земле Бранденбург.



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