Guben (niedersorbisch und polnischGubin; von 1961 bis 1990 Wilhelm-Pieck-Stadt Guben) ist eine Kleinstadt im Landkreis Spree-Neiße in der brandenburgischen Niederlausitz. Die Stadt liegt an der Neiße, die hier die Grenze zwischen Deutschland und Polen bildet. Die östlich der Neiße gelegene Kernstadt wurde 1945 durch die Oder-Neiße-Grenzziehung abgetrennt, von der Sowjetunion unter die Verwaltung der Volksrepublik Polen gestellt und bildet seitdem die eigenständige Stadt Gubin in der polnischen Woiwodschaft Lebus.
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Guben (Begriffsklärung) aufgeführt.
Guben liegt in der Niederlausitz im Südosten des Landes Brandenburg am westlichen Ufer der Lausitzer Neiße gegenüber der polnischen Stadt Gubin. Diese schmale Stelle des hochwassergefährdeten Neißetales, an der die Hochflächen im Osten und Westen nur etwa einenKilometer voneinander entfernt sind, begünstigte in der Gründungszeit der Stadt den Warenverkehr.
Die Hochflächen entstanden als Grundmoränen der Weichsel-Eiszeit, auf die im Westen (Kaltenborner Berge) und Osten (Gubener Berge) Endmoränen aufgesetzt sind. Die weitere Umgebung bedecken ausgedehnte Kiefernwälder mit zahlreichen Seen (beispielsweise dem Pinnower See). Die Höhe reicht von 41 bis 48m NHN.
Stadtgliederung
Ortsteile der Stadt Guben (mit eigenem Ortsbürgermeister) sind:[2]
Bereits in der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden viele archäologische Funde in der Umgebung von Guben entdeckt, die oftmals durch Hugo Jentsch und Kollegen beschrieben und in den Niederlausitzer Mitteilungen der Niederlausitzer Gesellschaft für Anthropologie und Altertumskunde und der Zeitschrift für Ethnologie der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte veröffentlicht wurden. Viele Funde wurden im Gubener Stadtmuseum der Öffentlichkeit vorgestellt.
Aus der Gubener Umgebung sind Funde aus dem Altpaläolithikum und dem Mesolithikum (zum Beispiel 1997 bei Groß Breesen verschiedene Feuersteingeräte) bekannt.[4] Zudem seltene Siedlungsfunde der Schnurkeramik[5] aus dem ausgehenden Neolithikum und der folgenden Aunjetitzer Kultur[6] der Frühbronzezeit. Für die Mittlere Bronzezeit lässt sich in der Niederlausitz auch die Hügelgräberkultur nachweisen, die von der Lausitzer Kultur gefolgt wird und mit der Billendorfer Kultur in die Eisenzeit übergeht. Gräber sind die häufigsten archäologischen Quellen, aber auch Depotfunde können vor allem in der Bronzezeit häufig beobachtet werden. Der wohl bekannteste Depotfund in der Niederlausitz ist der 1954 entdeckte Hortfund bei Bresinchen aus der Zeit der Aunjetitzer Kultur. Auch die archäologischen Grabungen im Vorfeld der Niederlausitzer Tagebaue haben zahlreiche neue Funde verschiedener Zeitstellungen erbracht. So konnten zwischen Guben und Forst verschiedene Gräber und Gräberfelder neuentdeckt werden sowie einzelne Spuren von Siedlungen, die weitere Aufschlüsse zur Besiedlung der Region und der Geschichte der Niederlausitz geben.
Von der Gründung bis zum 18. Jahrhundert
Erstmals erwähnt wird Guben 1033 als Handels- und Handwerkersiedlung sowie als Marktort an der Kreuzung der Fernstraßen von Leipzig nach Posen und von Görlitz nach Frankfurt (Oder). Anhand von Funden, wie etwa dem Depot von Guben/Bresinchen aus der Frühbronzezeit ist jedoch belegt, dass das Gebiet von Guben bereits um 1700 v.Chr. besiedelt war.
Die Siedlung am Ostufer der Neiße war durch den Neiße-Nebenfluss Lubst im Norden und Osten sowie Sümpfe im Süden geschützt. Die geographische Lage ist im Ortsnamen ablesbar (*gubina, altsorbisch für ‚Siedlung an der Mündung‘,[7] vgl. guba, „Mund“). Am gegenüberliegenden westlichen Flussufer wurde 1157 im Zuge der deutschen Ostsiedlung ein Benediktiner-Nonnenkloster gegründet, bei dem die Klostervorstadt, das heutige Guben, entstand. Sie bestand bis 1564.
Am 1.Juni 1235 erhielt sie als oppidum durch den Wettiner Heinrich den Erlauchten, Markgraf von Meißen, das Magdeburger Stadtrecht. Im Jahr 1309 wurde Guben das Recht zur Pfennigprägung verliehen;[8] 1312 erscheint das Stadtwappen mit seinen drei Türmen erstmals auf einer Urkunde.[9]
Guben gehörte bis 1815 ununterbrochen zur Markgrafschaft Niederlausitz, die von 1367 bis 1635 dem Königreich Böhmen inkorporiert war. Für kurze Zeit –von 1448 bis 1462– besetzte der Kurfürst von Brandenburg Friedrich II. Guben und andere Städte der Niederlausitz und erlangte über sie die Pfandherrschaft. Nach militärischen Auseinandersetzungen zwischen dem böhmischen König Georg von Podiebrad und Friedrich II. wurde 1462 der Gubener Frieden geschlossen, wonach Guben und der größte Teil der Niederlausitz wieder unter böhmische Hoheit fielen.[10] Die Befestigungsanlagen mit den drei Stadttoren wurden im 14.Jahrhundert zunächst aus einem Erdwall, einem Graben und Holzbeplankung massiv errichtet. In den Jahren von 1523 bis 1544 sind sie erneuert und verstärkt worden. 1561 ist mit dem Salzsieden in der Stadt begonnen worden. 1635 wurde der Kurfürst von Sachsen, Johann GeorgI., im Prager Frieden von Kaiser FerdinandII. mit der Markgrafschaft Niederlausitz einschließlich der Stadt Guben belehnt. Die 1989 rekonstruierte kursächsische Postdistanzsäule an der Egelneißebrücke (Frankfurter Straße) vom ehemaligen Klostertor und das im Museum erhaltene originale Wappenstück von 1736 der zweiten derartigen Säule vom ehemaligen Werdertor erinnern daran.
Friedrich-August II. ließ in der Münzstätte Guben (Kupferhammer) ab 1752 große Mengen an Kleingeld für sein polnisches Herrschaftsgebiet prägen. Als im Jahr 1756 die preußischen Armeen FriedrichsII. im Siebenjährigen Krieg Sachsen besetzten, wurden die Prägungen eingestellt.
Aufgrund seiner Randlage im sorbischen Siedlungsgebiet wurde in der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts der Kreis Guben zum ersten Ziel der durch das Lübbener Konsistorium der evangelischen Kirche forcierten Germanisierungspolitik. Angestrebt wurde, die sorbische Sprache – zur damaligen Zeit die Muttersprache der Bevölkerungsmehrheit – zur Gänze abzuschaffen. Zu diesem Zweck wurden sorbische Schriften eingezogen und allmählich Schulunterricht in Deutsch eingeführt sowie sorbische Gottesdienste, die es seit der Reformation gegeben hatte, wieder abgeschafft. Bis zum Ende des 18.Jahrhunderts war das Sorbische aus dem Alltag verschwunden.[11]
Katastrophen
1235 Guben brennt zum ersten Mal ab
1311 die durch Hochwasser zerstörten Stadtmauern werden neu befestigt und verstärkt
1345–1356 der „Schwarze Tod“ wütet in Guben
1382 erneute Überschwemmung in Guben
1347–1361 die Bewohner der Stadt werden elfmal durch Erdbeben in Angst und Schrecken versetzt
1429 die Stadt wird von den Hussiten zerstört
1432 erneuter Hussiteneinfall
1434 abermals Hussiteneinfall
1536 einen großen Brand überstehen nur die Kirche, das Rathaus und sieben bis acht Bürgerhäuser
1620 in Guben wütet die Pest
1629–1632 der Pest fallen 7.000 Bürger zum Opfer
1675 bei einer schweren Überschwemmung stürzt die noch vorhandene Bastei am Krossener Tor ein
1790 ein Großbrand am 16. September fordert 103 Menschenleben
Industrialisierung bis Weimarer Republik
1815 wurde das Markgraftum Niederlausitz aufgelöst und Guben Kreisstadt in der preußischen Provinz Brandenburg. Zur Biedermeierzeit erschien in Guben der Musenalmanach Helena.
Guben erhielt 1846 über die Strecke der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft einen Bahnanschluss nach Frankfurt an der Oder und Breslau. Dieser wurde 1871 um einen Anschluss nach Cottbus seitens der Halle-Sorau-Gubener Eisenbahn-Gesellschaft sowie einen nach Bentschen seitens der Märkisch-Posener Eisenbahn-Gesellschaft ergänzt. 1904 folgte eine Nebenbahnverbindung nach Forst, die von den Preußischen Staatsbahnen betrieben wurde. Zwischen dem 24.Februar 1904 und dem 8.Juni 1938 verkehrte eine elektrische Straßenbahn zwischen dem Bahnhof und der Altstadt.
1848 wurde mit der Förderung von Braunkohle begonnen, die in der örtlichen Industrie verwendet wurde. Zeitweilig bestanden sieben Gruben, deren letzte 1927 geschlossen wurde.
Aus der handwerklichen Tuchmacherei im 16.Jahrhundert entwickelte sich im 19.Jahrhundert eine starke Tuchfabrikation, an die der englische Textilmaschinen- und Wollfabrikant William Cockerill, Junior maßgeblichen Anteil hatte. Begünstigt durch die Staatszugehörigkeit zu Preußen, die Bildung des Deutschen Zollvereins und die Ersetzung der teuren englischen Steinkohle durch die einheimische Braunkohle erlebte die Stadt einen schnellen Aufschwung. Die Zahl der Tuchfabriken wuchs bis 1866 auf 17 an, um 1870 waren es zirka 30. Die Mehrzahl musste aber bald darauf wieder aufgeben. Später folgten Eisengießereien, der Maschinenbau, die Teppich-, Strumpf- und Schuhfabrikation, Ölmühlen und Großbetriebe entstanden, wie zum Beispiel die Niederlausitzer Mühlenwerke von Carl Lehmann in Groß Gastrose.
Carl Gottlob Wilke war 1822 der erste Hutmacher. 1859 übernahmen seine Söhne Friedrich und Theodor seine Werkstatt. Friedrich begann 1869 die Hutfabrikation, den weltweiten Durchbruch brachte die Erfindung des wetterfesten Wollfilzhutes. In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg war Guben bekannt durch den Werbespruch „Gubener Hüte – weltbekannt durch ihre Güte“. 1887 stiftete Friedrich Wilke zur Erinnerung an seine im Alter von 13 Jahren, an Typhus verstorbene Tochter das Kinderkrankenhaus Naëmi-Wilke-Stift. Es ist heute das örtliche Krankenhaus in der Trägerschaft der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche. 1903 stiftete er zum Gedenken an seinen ebenfalls früh verstorbenen Sohn Karl Emil Friedrich die Jugendstilkirche mit Sauer-Orgel in der Berliner Straße. Am 1.April 1884 schied die Stadtgemeinde Guben aus dem Landkreis Guben aus und bildete fortan einen eigenen Stadtkreis.
1873 wurde auf der Schützeninsel in der Neiße das Gubener Stadttheater erbaut. Die Einweihung fand am 1. Oktober 1874 mit der Aufführung von Goethes Faust vor 750 Zuschauern statt. Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Guben drei evangelische Kirchen, eine katholische Kirche, eine Synagoge, ein Gymnasium mit Realschule, eine Taubstummenschule, zwei Fachschulen, Textilindustrie, verschiedene weitere Fabriken und Produktionsstätten, einen Zwei-Kaiser-Brunnen, Braunkohlegruben und war Sitz eines Landgerichts.[12] Der Schauspielerin und Sängerin Corona Schröter wurde am 20. Mai 1905 ein Denkmal vor dem Theater gesetzt.
Mit dem Anwachsen der Einwohnerzahl auf über 33.000 im Jahre 1900 entstanden viele öffentliche Einrichtungen. Dazu zählen die meist bis heute erhalten gebliebenen Anlagen wie das Naëmi-Wilke-Stift, das Wasserwerk, der Schlachthof, zahlreiche Volksschulen, darunter die 1902 eingeweihte Pestalozzischule, das städtische Museum und die Volksbibliothek. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es zu umfangreichen Siedlungsbauten, so im Gebiet der Kaltenborner Straße (Dubrau-Siedlung), in der Neusprucke (Zehnhäuserweg, Damaschkestraße) sowie am östlichen Stadtrand. Errichtet wurden ferner die massive Neißebrücke (heute Grenzübergang nach Gubin, Neubau), die 1945 ebenfalls zerstörte Nordbrücke am Schlachthof, das neue Stadthaus in der einstigen Stadtmühle an der Neiße und weitere Bauten.
Der Architekt Ludwig Mies van der Rohe errichtete 1927 das „Haus Wolf“ am Neißehang für den Tuchfabrikanten Erich Wolf.[13]
Am 1.Dezember 1928 wurde der Gutsbezirk Mückenberg aus dem Landkreis Guben in die Stadtgemeinde Guben eingegliedert.
In der Pogromnacht 1938 wurde die Synagoge der Jüdischen Gemeinde geschändet, die auf der östlichen Seite der Neiße stand. Auch der jüdische Friedhof aus dem Jahre 1839 wurde beschädigt. Die Trauerhalle aus dem Jahre 1911 übergab der Landesverband der Jüdischen Gemeinden 1950 an die Evangelische Kirchengemeinde zur Nutzung; sie wurde 1993 umfassend erneuert.
Im Jahr 1945 gehörten Stadt und Landkreis Guben zum Regierungsbezirk Frankfurt der preußischen Provinz Brandenburg des Deutschen Reichs.
Zweiter Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg wurde 1940 mit dem Aufbau eines Werkes der Rheinmetall-Borsig AG Düsseldorf begonnen. Das Werk wurde ausschließlich zur Rüstungsproduktion – speziell für das Luftwaffenprogramm – errichtet. Dazu gehörten das Maschinengewehr MG 131 und die Maschinenkanone MK 103. Des Weiteren wurden bestimmte Flugzeugkomponenten gefertigt, wie z.B. Hecklafetten für Bomber mit vier MG 131 und Flugzeugkuppeln für die Heinkel He 111.[14] 1944 arbeiteten in dem Werk etwa 4500Beschäftigte, darunter waren annähernd die Hälfte Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die in einem Barackenlager an der Schlagsdorfer Straße untergebracht waren.[14][15] Außerdem gab es ein Sammellager für 300ungarische jüdische Frauen, die bei der LorenzAG Zwangsarbeit leisten mussten.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges erlitt die Stadt bedingt durch massive Kampfhandlungen vom 18. Februar bis 24. April 1945 schwere Zerstörungen. Fast 90 Prozent des historischen Stadtzentrums mit seinen alten, teils barocken Bürgerhäusern, seinen Geschäftsbauten, dem Renaissance-Rathaus und der spätgotischen Stadt- und Hauptkirche wurden zerstört. Einige Gebäude, wie das Stadttheater (dann im September 1945 abgebrannt), überlebten die Kampfhandlungen unversehrt. Das »Haus Wolf«wurde stark beschädigt und später bis auf die Fundamente abgetragen.
Teilung der Stadt und Guben in der DDR
Gemäß dem Potsdamer Abkommen von 1945 wurde das östlich der Oder-Neiße-Demarkationslinie gelegene Teilgebiet Deutschlands vorbehaltlich einer zukünftigen Friedensregelung unter polnische Verwaltung gestellt. Die deutsche Bevölkerung wurde aus dem östlich der Neiße gelegenen, nunmehr polnisch verwalteten Stadtteil Gubens vertrieben.[16][17] Die in dem abgetrennten Stadtteil neu angesiedelten Bewohner stammten zum Teil aus den an die Sowjetunion gefallenen Gebieten östlich der Curzon-Linie.
Im Juni 1950 wurde die bis dahin kreisfreie Stadt dem Landkreis Cottbus zugeordnet. Mit der DDR-Verwaltungsreform vom 23.Juli 1952 entstand der 1950 aufgelöste Landkreis Guben als Kreis Guben im Bezirk Cottbus erneut. Durch die Teilung der Stadt in das polnische Gubin und das deutsche Guben entwickelte sich die ehemalige Klostervorstadt westlich der Neiße als selbständige Stadt Guben vor allem seit 1960 durch den Aufbau des VEB Chemiefaserkombinat Guben (CFG). Dieses bestimmte – zusammen mit den Textilbetrieben Gubener Wolle und den Hutwerken – wesentlich die industrielle Struktur der Stadt Guben in der DDR. Durch den wirtschaftlichen Aufschwung und die neu entstandenen Arbeitsplätze wuchs die Zahl der Einwohner stetig an. Dadurch entstanden neue Wohngebiete mit den typischen Plattenbauten und insgesamt elf Polytechnische Oberschulen.
Ab 1961 trug die Stadt im Gedenken an Wilhelm Pieck, den ersten und einzigen Staatspräsidenten der DDR, der 1876 in Guben (östlich der Neiße) geboren wurde und 1960 in Berlin (Ost) verstarb, den amtlichen Ortsnamen Wilhelm-Pieck-Stadt Guben. Die Benennung erfolgte auf Beschluss der damaligen Stadtverordnetenversammlung, welcher vom Ministerrat der DDR bestätigt wurde. Die Stadtverordnetenversammlung fasste 1990 den Beschluss, den Beinamen wieder zu streichen.
Deutsche Wiedervereinigung bis heute
Durch die Schließung der Volkseigenen Betriebe nach der deutschen Wiedervereinigung verlor die Stadt in den neunziger Jahren erheblich an Wirtschaftskraft und Einwohnern.
Am 6.Dezember 1993 trat das Gesetz zur Kreis-Neugliederung im Land Brandenburg in Kraft; dadurch wurde der Kreis Guben wieder aufgelöst.[18] Nach dem Scheitern einer Initiative zum Zusammenschluss mit Eisenhüttenstadt wurde Guben eine Stadt im neu gegründeten Landkreis Spree-Neiße.
In der Nacht zum 13. Februar 1999 kam der algerische Asylbewerber Farid Guendoul auf der Flucht vor einer Gruppe rechtsextremer Jugendlicher ums Leben. Er trat eine Glastür ein, verletzte sich schwer und verblutete. Der 28-Jährige hinterließ eine schwangere Freundin. Der als „Gubener Hetzjagd“ bekanntgewordene Vorfall und der Strafprozess 1999/2000 erregten überregional viel Aufmerksamkeit.[19]
Unter Nutzung einiger historischer Gebäudeteile auf dem Gelände der ehemaligen Hutfabrik (ehemals C.G.Wilke, 15.Juli 1948 enteignet) an der Neiße entstand ein neues Stadtzentrum für Guben. Hier erhielt unter anderem die Stadtverwaltung, die bis dahin in der ehemaligen Hutfabrik (Berlin-Gubener Hutfabrik – März 1946 Abbau zu Reparationszwecken) untergebracht war, neue Räumlichkeiten. Deren nun leer stehende Gebäude wurden am 17. November 2006 als neue Fertigungsstätte für den Plastinator Gunther von Hagens hergerichtet und in Benutzung genommen. Am 21.Dezember 2007 wurden das neugestaltete Gubener Neißeufer mit den Neißeterrassen und Parkanlagen sowie eine Brücke über die Neiße zur Theaterinsel eingeweiht. Dort stand bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs das Stadttheater.
Die Stadt versucht im Zusammenwirken mit der polnischen Nachbar- und Partnerstadt Gubin, die Grenzsituation positiv zu entwickeln.
Zu den größten Arbeitgebern in Guben zählen die Trevira GmbH, der Bäckerei-Großbetrieb Bäcker Dreißig und das örtliche Krankenhaus (Naëmi-Wilke-Stift).
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Groß Breesen, Kaltenborn und Reichenbach eingegliedert.
mit dem Militär (ein Bataillon Nr.12), darunter 600 Katholiken und 120 Juden;[24] nach anderen Angaben am 1. Dezember 21.412 Einwohner, darunter 20.347 Evangelische, 791 Katholiken, 123 sonstige Christen, 151 Juden[23]
davon 27.689 Evangelische, 1.184 Katholiken und 204 Juden[25]
1900
33.122
davon 31.247 Evangelische,[25] 1.354 Katholiken und 205 Juden[12]
1910
38.593
davon 36.174 Evangelische und 1.856 Katholiken[25]
1925
40.636
davon 37.496 Evangelische, 1.789 Katholiken, 35 sonstige Christen und 217 Juden[25]
1933
43.934
davon 38.725 Evangelische, 1.958 Katholiken, 19 sonstige Christen und 202 Juden[25]
1939
43.914
davon 38.798 Evangelische, 2.100 Katholiken, 221 sonstige Christen und 83 Juden[25]
Westliche Reststadt seit 1945
Jahr
Einwohner
1946
25.297
1950
25.929
1964
25.492
1971
29.607
1981
36.708
1985
34.772
Jahr
Einwohner
1990
32.690
1995
29.093
2000
25.245
2005
21.341
2010
19.320
2015
17.616
Jahr
Einwohner
2016
17.471
2017
17.174
2018
16.933
2019
16.783
2020
16.656
2021
16.377
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[26][27][28], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Religion
Größte Religionsgemeinschaft der Stadt ist die Evangelische Kirchengemeinde Region Guben, die auch für die umgebenden Orte zuständig ist. Gottesdienste der Gemeinde finden in der Klosterkirche, einem 1862 geweihten neugotischen Backsteinbau von Emil Flaminius, der Bergkapelle, einer ehemaligen jüdischen Trauerhalle, und im Gemeindehaus in der August-Bebel-Straße statt.
Katholische Pfarrgemeinde St. Trinitatis
Evangelisch-Lutherische Gemeinde Des Guten Hirten: Diese Kirchengemeinde entstand als Reaktion auf die von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen zwangsverordnete Union (1830) zwischen Lutheranern und Reformierten im Jahre 1836. Seitdem ist die Gemeinde als evangelisch-lutherische (altlutherische) Kirchengemeinde bekannt. Seit 1872 besitzt die Kirchengemeinde Korporationsrechte. Auf Initiative des Hutmachers Friedrich Wilke wurde sowohl die Kirche des Guten Hirten als auch das Krankenhaus Naëmi-Wilke-Stift gegründet. Die Kirche des Guten Hirten wurde 1902 bis 1903 nach Plänen von Otto Spalding und Alfred Grenander im Jugendstil gebaut[29] und stellt damit eine Besonderheit in der Region dar. Heute gehört die Gemeinde Des Guten Hirten zum Kirchenbezirk Lausitz der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche.[30] Zum örtlichen Krankenhaus, dem Naemi-Wilke-Stift, bestehen enge Beziehungen, da beide Einrichtungen in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche zu verorten sind. So ist der Rektor des Stifts gleichzeitig zweiter Pfarrer der Kirchengemeinde.
Baptisten-Gemeinde Friedenskirche
Gemeinde Guben der Neuapostolischen Kirche
Korps Guben der Heilsarmee
Politik
Seit 1991 trägt die Stadt Guben den Beinamen Europastadt. Guben ist auch bekannt als Euromodellstadt, in der versucht wird, die im Zweiten Weltkrieg getrennte Stadt wieder zu vereinen. Mit dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens auch für Polen fielen am 21. Dezember 2007 die bisher bestehenden Grenzkontrollen zwischen Guben und Gubin weg.
Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung von Guben besteht aus 28 Mitgliedern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte bei einer Wahlbeteiligung von 51,0% zu folgendem Ergebnis:[31]
Hübner wurde am 11. November 2001 mit 50,6% der gültigen Stimmen erstmals zum Bürgermeister von Guben gewählt (Amtseinführung: 1. Februar 2002).[34] Er wurde am 15.November 2009 mit 64,5% der gültigen Stimmen in seinem Amt bestätigt. Die Bürgermeisterwahl am 17. Juli 2016 gewann er mit 57,8 Prozent der gültigen Stimmen; seine Gegenkandidatin Kerstin Nedoma (Die Linke), unterstützt von CDU, SPD, Linke und zwei Wählergruppen, erreichte 42,2 Prozent.
2015 hatte das Landgericht Cottbus Hübner wegen Bestechlichkeit, Vorteilsnahme und Untreue zu einer Haftstrafe von 18 Monaten auf Bewährung verurteilt. Er wurde deshalb vom Dienst suspendiert. Hübner starb am 20. Dezember 2017 nach langer Krankheit.[35]
Fred Mahro wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 6. Mai 2018 mit 58,4% der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[36] zum neuen Bürgermeister gewählt.[37]
Wappen
Das Wappen wurde am 15. Dezember 1992 genehmigt.
Blasonierung: „In Silber eine gequaderte und bezinnte rote Burg mit drei Toren (das mittlere geöffnet mit goldenen Torflügeln und hochgezogenem goldenen Fallgitter vor schwarzem Hintergrund, die seitlichen vermauert) und drei Türmen (die seitlichen mit spitzem, blauem, goldbeknauftem Dach und einem schwarzen Fenster, der mittlere stärkere und höhere mit drei schwarzen Fenstern und einer herauswachsenden dreiblättrigen goldenen Krone). Die Türme sind mit je einem schrägrechtsgelehnten Schild belegt: Vorn neunmal schwarz-golden geteilt und mit grünem Rautenkranz belegt, in der Mitte in Rot ein doppelschwänziger, bezungter, goldbekrönter silberner Löwe, hinten in Silber ein rotbewehrter, goldbekrönter schwarzer Adler.“[38]
In der Mauer sind die drei Stadttore (Klostertor, Crossener Tor, Werdertor) mit ihren Tortürmen enthalten. Auffällig davon ist allerdings nur das mittlere, das im Gegensatz zu den beiden anderen geöffnet ist, so dass man auch das hochgezogene Fallgitter erkennt. Der dazugehörige Torturm ist mit einer goldenen Krone verziert. Die an den Türmen lehnenden Schilder weisen auf die historischen Herrschaftsverhältnisse hin. Die Zugehörigkeit zu Böhmen lässt sich aus dem silbernen Löwen im Schild des mittleren Turmes ableiten. Fast 200 Jahre sächsische Herrschaft spiegeln sich im Rautenkranz des linken Schildes wider. Der schwarze preußische Adler rechts versinnbildlicht den Tatbestand, dass Guben 1815 an das Königreich Preußen fiel.
In der Liste der Baudenkmale in Guben und in der Liste der Bodendenkmale in Guben stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmale.
Drei Gedenksteine von 1972 für 56 Zwangsarbeiter, darunter Kinder, vorwiegend aus Polen auf dem Westfriedhof an der Bethanienstraße
Denkmal für die Opfer des Faschismus an der Parkstraße, Ecke Kaltenborner Straße
Wilhelm-Pieck-Denkmal (Enthüllung am 3. Januar 1976) in der Klaus-Herrmann-Straße: Wilhelm Pieck, geboren in Guben, war erster und einziger Präsident der DDR.
Vor dem Haus der Berliner Straße 36 bis 38 erinnern zwei Stolpersteine an Adolf und Edith Leubuscher. Die Familie wurde 1943 deportiert und im KZ Auschwitz ermordet.
Vor dem Haus der Berliner Straße 23 erinnert ein weiterer Stolperstein an den Notar, Anwalt und Stadtrat Gustav Marucs. Er wurde 1942 deportiert und starb im KZ Theresienstadt.
Am Haus der Mittelstraße 15 erinnert eine Gedenktafel an die vom NKWD im Zuge der Entnazifizierung getöteten und in Lager verbrachten Deutschen.[41]
Parkanlagen
Stadtpark
Park am Kletterfelsen
Volkshauspark
Goethehain (ehemals Turnerwäldchen; nach einem 1846 dort errichteten Turnplatz)
Friedhöfe
Waldfriedhof
Westfriedhof, Bethanienstraße
Jüdischer Friedhof, Reichenbacher Berg, mit Gedenktafel für mehr als 200 ermordete Gubener Juden
Friedhof Reichenbach
Friedhof Kaltenborn
Friedhof Groß Breesen
Friedhof Schlagsdorf
Friedhof Deulowitz
Friedhof Bresinchen
Kultur- und Begegnungszentren
Deutsch-Slawisches Kulturzentrum in der denkmalgeschützten Villa im Ludwig-A.-Meyer-Haus aus dem Jahr 1898
Kulturzentrum Obersprucke
Jugend- und Begegnungszentrum Mittelstraße
Alte Färberei
Kulinarisches und Appelfest
Eine Gubener Spezialität sind die Gubener Plinse, auf spezielle Art hergestellte Hefeplinse.
Die Stadt ist Mittelpunkt eines Obstanbaugebietes, in welchem insbesondere der Anbau von Äpfeln eine Rolle spielt. Dies spiegelt sich im größten Volksfest der Stadt wider, dem Gubener Appelfest. Hier werden junge weibliche Einwohner auf ihr Wissen über Apfelwein und Äpfel der Region geprüft. Das Publikum bestimmt in geheimer Wahl, wer die Appelkönigin des jeweiligen Jahres werden soll.
Eine spezielle Gubener Apfelsorte ist der Warraschke oder auch Gubener Warraschke genannt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
Industriegebiet Guben Süd (ehemaliges Chemiefaserwerk Guben):
Werk Guben der Trevira GmbH, eine Tochter der thailändischen Indorama Ventures: Herstellung von Filamentgarnen
ATT Polymers, ein Tochterunternehmen der polnischen Grupa Azoty
Megaflex Schaumstoff GmbH: Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen
Envia Therm GmbH (Heizkraftwerk)
Gesellschaft für Anlagenbau Guben mbH
Industriegebiet Guben/Deulowitz:
Bäckerei Dreißig
Hoffmann Möbel
ehemaliges Rathaus von Guben:
Gubener Plastinate GmbH
Der kanadische Konzern RockTech Lithium beabsichtigt, in Guben Europas erste Fabrik für die Herstellung von Lithiumhydroxid, das Ausgangsmaterial für Fahrzeugakkus, aufzubauen. Das Bauvorhaben soll bis zum Jahr 2024 abgeschlossen sein und etwa 470 Millionen Euro kosten.[42]
Auch das US-amerikanische Unternehmen Jack Link’s, Hersteller der Wurstmarke BiFi, will sich in Guben ansiedeln.[43]
Verkehr
Guben liegt an der Bundesstraße 112 zwischen Frankfurt (Oder) und Forst (Lausitz). 2006 wurde die rund 15 Kilometer lange Ortsumgehung Guben für den Verkehr freigegeben.
Guben verfügt im Stadtgebiet über einen Grenzübergang nach Gubin (Polen) für Fußgänger und PKW. Der Transitgrenzübergang Klein Gastrose–Sękowice an der Bundesstraße 97 nach Dresden südlich der Stadt liegt entgegen verbreiteter Ansicht nicht in Guben, sondern in der Gemeinde Schenkendöbern.
Die nächstgelegenen Autobahnanschlussstellen sind Roggosen und Forst an der A15 (Dreieck Spreewald–polnische Grenze) und Frankfurt (Oder)-Mitte an der A12 (Berlin–Frankfurt (Oder))
Der Bahnhof Guben liegt an den Bahnstrecken Berlin–Frankfurt (Oder)–Guben, Guben–Cottbus und Guben–Zbąszynek und ist Halt für Regionalbahnzüge der Linien RE 1 und RB 11 zwischen Frankfurt (Oder) und Cottbus. Der Haltepunkt Guben-Nord (früher Groß Breesen) an dieser Strecke wurde 1995 geschlossen. Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Forst–Guben, an der auch der Haltepunkt Schlagsdorf lag, wurde 1981 eingestellt.
Die Fußballmannschaften des Breesener SV Guben Nord (BSV Guben Nord) sowie des 1. FC Guben spielen in der Saison 2021/22 in der Brandenburger Landesliga Süd.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Geboren bis 1900
Johann von Guben (14. Jahrhundert), Stadtschreiber von Zittau und erster Chronist der Oberlausitz
Sebastian Boetius (1515–1573), Theologe
Christian Gueintz (1592–1650), Pädagoge und Grammatiker der Barockzeit
Johann Crüger (1598–1662), Kirchenliederkomponist, Kantor der Berliner Nikolaikirche
Johann Georg Hutten (1615–1683), Generalsuperintendent der Niederlausitz
Johann Franck (1618–1677), Jurist, Bürgermeister von Guben, Kirchenliederdichter
Johann Preuß (1620–1696), sozinianischer Theologe und Prediger
Michael Friedrich Erdmann Heym (1761–1842), Bürgermeister und Ländesältester der Niederlausitz
William Cockerill, Junior (1784–1847), englischer Textilmaschinen- und Wollfabrikant
Ernst Vogel (1810–1879), Theologe, 1840 bis 1864 Rektor der Stadtschule, ab 1864 Rektor des Lyzeums, 1848/49 Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung
Aemilius Wagler (1817–1883), klassischer Philologe, seit 1862 Direktor des Gymnasiums
Hugo Jentsch (1840–1916), 1869–1913 Gymnasiallehrer und 1913–1916 Museumsdirektor in Guben
Georg Kaempffe (1842–1880), Bürgermeister von Guben (1876–1880)
Waldemar Dyhrenfurth (1849–1899), Staatsanwalt, Schöpfer des Bonifatius Kiesewetter
Erich Zweigert (1849–1906), Jurist und Politiker, Bürgermeister in Guben
Heinrich zu Schoenaich-Carolath (1852–1920), Standesherr, Landrat und Ehrenbürger von Guben
Karl Gander (1855–1945), Lehrer und Heimatforscher, lebte 1876 bis 1914 als Lehrer in Guben
Wolfgang Kapp (1858–1922), Jurist, Verwaltungsbeamter, Landrat im Landkreis Guben von 1891 bis 1900, einer der Anführer des Kapp-Putsches 1920
Alexander Lewin (1879–1942), Unternehmer und Kunstsammler, Generaldirektor der Berlin-Gubener Hutfabrik AG
Otto Dibelius (1880–1967), evangelischer Theologe, 1906–1907 Hilfsprediger in Guben, 1945–1966 Landesbischof von Berlin-Brandenburg
Werner Krauß (1884–1959), Schauspieler, gab 1903 sein Debüt am Stadttheater
Heinrich Laß (1884–1936), Mitglied des Provinziallandtages von Brandenburg, Oberbürgermeister von Guben
Paul von Hase (1885–1944), Generalleutnant der Wehrmacht, Regimentskommandeur in Guben 1938–1939, ermordeter Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944
Friedrich Hielscher (1902–1990), Publizist, Religionsphilosoph, Widerständler gegen den Nationalsozialismus, wuchs in Guben auf
Hasso von Boehmer (1904–1945), Oberstleutnant im Generalstab, Regimentsadjutant des Infanterieregiments 29 in Guben, ermordeter Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944
Gerhard Grüneberg (1921–1981), Politiker der DDR, 1947–1949 Mitarbeiter der SED-Kreisleitung Guben
Literatur
nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet
Karl Bankmann: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Brandenburg. Landkreis Spree-Neiße 16.1 = Städte Forst (Lausitz) und Guben, Amt Peitz und Gemeinde Schenkendöbern. Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2012. ISBN 978-3-88462-334-3
Heinrich Berghaus: Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausitz, Band 3, Brandenburg 1856, S. 520–540 (online).
Karl Gander: Geschichte der Stadt Guben. 1. Auflage, 1925 im Selbstverlag des Magistrats zu Guben; 2. unveränderte Auflage, 1980; 3. unveränderte Auflage, 1993, Seiler Druck; 4. Auflage, Niederlausitzer Verlag, Guben 2009, ISBN 978-3-935881-63-0
Guben – Perle der Lausitz – Wanderführer durch Guben und Umgebung. Reprint von 1914, ISBN 3-935881-01-0
Gubener Texte. Erinnerungen an eine vergangene Stadt. Niederlausitzer Verlag, Guben 2005, ISBN 3-935881-26-6
Rudolf Lehmann: Die Urkunden des Gubener Stadtarchivs in Regestenform. In: Niederlausitzer Mitteilungen 18 (1927), S. 1–160 (Separatdruck Digitalisat der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg)
Gubener Heimatbund (Hrsg.): Guben – Stadt und Land vor 1945. Heimatkreis Guben, Hannover 1985, ISBN 3-9801199-0-4
Lutz Materne (Hrsg.): Guben – Perle der Niederlausitz. Band II. Geiger Verlag, Horb am Neckar 1995, ISBN 3-89570-014-2
Gerhart Gunia: Zwischen Klosterkirche und Werderturm. Ausgewählte Beiträge zur Geschichte der Stadt Guben. Niederlausitzer Verlag, Guben 1997
Gerhart Gunia: Zwischen Bismarckturm und Borsigwerk. Beiträge zur Geschichte der Stadt Guben 1914–1944. Niederlausitzer Verlag, Guben 2000
Gerhart Gunia: Bilder aus dem Gubener Leben. 1900–2000. Eine Stadt im 20. Jahrhundert. Von der Kaiserzeit bis zur Gegenwart. Hrsg. von der Sparkasse Spree-Neiße. Guben 2014
Andreas Peter: Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin. Niederlausitzer Verlag, Guben 2007 ISBN 978-3-935881-48-7
W. Riehl und J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Margrafenthum Nieder-Lausitz. Berlin 1861, S. 556–565.
Wilhelm Sauße: Ueber die Besuche, mit denen die Stadt Guben von Fürsten beehrt worden ist. In: Neues Oberlausitzisches Magazin, Band 34, Görlitz 1858, S. 365–461.
Wilhelm Sauße: Beiträge zur Geschichte der Stadt Guben. In: Bericht über das Gymnasium zu Guben von Ostern 1859 bis Ostern 1860. Guben 1860, S. 1–29.
Wilhelm Sauße: Geschichte des Jungfrauenklosters und der Klosterkirche vor Guben. In: Neues Lausitzisches Magazin, Band 43, Görlitz 1866, S. 155–331.
Wilhelm Sauße und A. Tschirch: Zeittafel zur Geschichte der Stadt Guben. In: Neues Lausitzsches Magazin. Im Auftrage der Oberlausitzschen Gesellschaft der Wissenschaften herausgegeben von E. E. Struve. Görlitz 1869, S. 1–62.
Tschirch: Die Kreisstadt Guben in der Nieder-Lausitz seit 1815. In: Neues Lausitzisches Magazin. Band 45, Görlitz 1869, S. 1–49 Volltext
Weblinks
Commons: Guben– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Historischer Führer. Stätten und Denkmale der Geschichte in den Bezirken Dresden, Cottbus. 2. Auflage, Urania-Verlag, Leipzig-Jena-Berlin 1988, S. 268.
Peter Kunze: Sorbische Reminiszenzen aus Forst und Umgebung. In: Lětopis. Band 53, 2006, Nr. 1, S. 35 ff., Ludowe nakładnistwo Domowina, Budyšin/Bautzen 2006.
Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 8, Leipzig/Wien 1907, S. 490.
Eva Hahn, Hans Henning Hahn: Die Vertreibung im deutschen Erinnern: Legenden, Mythos, Geschichte. Schöningh, Paderborn 2010, ISBN 978-3-506-77044-8, S.?.
W. Riehl und J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Margrafenthum Nieder-Lausitz. Berlin 1861, S. 562–563.
Alexander August Mützell, Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 2: G–Ko, Halle 1821, S. 99, Ziffer 3593.
Preußisches Statistisches Landesamt: Die Ergebnisse der Volkszählung und Volksbeschreibung. Berlin 1867, S. 289.
Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preußischen Staats und ihre Bevölkerung. Teil II: Provinz Brandenburg, Berlin 1873, S. 184–185, Nr. 2 (online).
Gustav Neumann: Geographie des Preußischen Staates. 2. Auflage, Band 2, Berlin 1874, S. 103–104, Ziffer 12.
Michael Rademacher:Guben.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
Eckart Roloff, Karin Henke-Wendt: Das Anatomische Theater der Moderne (Plastinarium Guben). In: Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Eine Tour durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie. Band 1, Norddeutschland. Verlag S.Hirzel, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-7776-2510-2, S.44–45.
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