Felixsee, niedersorbisch Feliksowy Jazor, ist eine Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg. Sie wird vom Amt Döbern-Land verwaltet. Der Ortsteil Bloischdorf gehört zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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51.614.516666666667140 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Spree-Neiße | |
Amt: | Döbern-Land | |
Höhe: | 140 m ü. NHN | |
Fläche: | 35,52 km2 | |
Einwohner: | 1842 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 03130 | |
Vorwahlen: | 035600, 03563, 035698Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text | |
Kfz-Kennzeichen: | SPN, FOR, GUB, SPB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 71 074 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Forster Straße 8 03159 Döbern | |
Website: | www.amt-doebern-land.de | |
Bürgermeister: | Peter Rabe (SPD) | |
Lage der Gemeinde Felixsee (Gemeinde) im Landkreis Spree-Neiße | ||
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Die Gemeinde Felixsee liegt am Rande des Muskauer Faltenbogens im Südosten des Landes Brandenburg. Die Stadt Spremberg liegt elf Kilometer westlich des geografischen Gemeindezentrums, nach Weißwasser sind es 13 Kilometer nach Südosten und nach Cottbus 22 Kilometer nach Nordwesten. An Felixsee grenzende Gemeinden sind Wiesengrund im Norden, Neiße-Malxetal im Nordosten, Döbern im Osten, Tschernitz im Südosten, Groß Düben im Süden und Spremberg im Westen. Die Gemeindegrenze zu Groß Düben ist gleichzeitig Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen.
Felixsee besteht aus den Ortsteilen
Hinzu kommen die Wohnplätze Adamschenke (Adamowa Kjarcma), Ausbau (Wutwaŕki), Bloischdorf-Kolonie (Błobošojska Kolonija), Bohsdorf-Vorwerk (Bóšojski Forwark), Horlitza (Horlica) und Klein Loitz Vorwerk (Łojojc Wudwór).[2]
Bloischdorf, Bohsdorf, Friedrichshain, Klein Loitz und Reuthen gehörten seit 1816 zum Kreis Spremberg in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Spremberg im DDR-Bezirk Cottbus. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße.
Die Gemeinde Felixsee entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Bloischdorf, Bohsdorf, Friedrichshain und Klein Loitz. Bloischdorf wechselte damit aus dem Amt Hornow/Simmersdorf in das Amt Döbern-Land.[3] Am 26. Oktober 2003 wurde Reuthen nach Felixsee eingemeindet.[4]
Der jüngste Ortsteil ist Friedrichshain. Er entstand erst um 1768 als Siedlung für die Arbeiter der Glashütte. Namenspatron war der sächsische Kurfürst Friedrich August III. Aus der ehemaligen Glashütte ging 1961 das Fernsehkolbenwerk Friedrichshain (FSKW, Hersteller der ersten Fernsehbildschirme der DDR) hervor.
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[5][6][7], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Felixsee besteht aus 12 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[8]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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SPD | 33,7 % | 4 |
AfD | 13,9 % | 2 |
FDP | 12,3 % | 1 |
Wählergruppe Freunde des Sports Friedrichshain | 07,8 % | 1 |
Die Linke | 06,4 % | 1 |
Einzelbewerber Karsten Lehmann | 05,9 % | 1 |
Einzelbewerber Hartmut Bastisch | 05,3 % | 1 |
Einzelbewerber Dietrich Kirmse | 04,5 % | 1 |
Wählergruppe Traditionsverein Reuthen | 03,1 % | – |
Wählergruppe Landwirtschaft und Umwelt | 03,1 % | – |
3 Einzelbewerber | 03,9 % |
Rabe wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 70,7 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]
In der Liste der Baudenkmale in Felixsee und in der Liste der Bodendenkmale in Felixsee stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmäler.
In Bohsdorf erinnert ein Museum an den Laden aus der Romantrilogie von Erwin Strittmatter.
Im Schloss Klein Loitz befindet sich seit 2020 ein Romy-Schneider-Museum.[12]
Der namensgebende See ist ein Badegewässer, das aus einem gefluteten Tagebaurestloch entstand. An seinem Rand steht ein 36 m hoher Aussichtsturm.
Der Ortsteil Friedrichshain liegt an der Landesstraße L 49 nach Döbern. Die Bundesstraße 156 zwischen Spremberg und Tschernitz durchquert das südliche Gemeindegebiet.
Der Radweg Niederlausitzer Bergbautour[13] führt durch die Gemeinde, u. a. an einem Tagebruch entlang.
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