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Gubin (deutsch Guben) ist eine Stadtgemeinde und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Krośnieński der Woiwodschaft Lebus in Polen. Die Stadt hat etwa 16.600 Einwohner.

Gubin
Gubin (Polen)
Gubin (Polen)
Gubin
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lebus
Powiat: Krośnieński
Fläche: 20,68 km²
Geographische Lage: 51° 57′ N, 14° 43′ O
Einwohner: 16.528
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 66-620 bis 66-621
Telefonvorwahl: (+48) 68
Kfz-Kennzeichen: FKR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Cottbus–Zielona Góra
Eisenbahn: Bahnstrecke Guben–Zbąszynek
Nächster int. Flughafen: Berlin Brandenburg
Poznań-Ławica
Gmina
Gminatyp: Stadtgemeinde
Einwohner: 16.528
(31. Dez. 2020)[1]
Gemeindenummer (GUS): 0802011
Verwaltung (Stand: 2010)
Bürgermeister: Bartłomiej Bartczak
Adresse: ul. Piastowska 24
66-620 Gubin
Webpräsenz: www.gubin.pl




Geographische Lage


Die Ortschaft liegt in der Niederlausitz an der Einmündung der Lubsza (Lubst) in die Lausitzer Neiße, gegenüber der deutschen Stadt Guben am Westufer der Neiße. Nordöstlich der Stadt erstreckt sich der Landschaftsschutzpark Kräsen mit den 114 Meter hohen Weinbergen. Umringt ist sie größtenteils vom östlich verlaufenden Heidekrugwald.

Kirchenruine und Rathaus
Kirchenruine und Rathaus
Dreifaltigkeitskirche
Dreifaltigkeitskirche
Werderturm
Werderturm

Geschichte


Gubin wurde erstmals 1211 urkundlich erwähnt und erhielt 1235 das Stadtrecht nach Magdeburger Recht. Im Jahr 1304 kam der Ort von den Wettinern an Brandenburg und 1368 an Böhmen. Auf einem Landtag wurde hier am 28. Mai 1374 die territoriale Vereinigung der Mark Brandenburg mit Böhmen, Schlesien und der Lausitz festgelegt. Am 5. Juni 1462 schloss hier Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg Frieden mit dem böhmischen König Georg von Podiebrad, der aller Ansprüche auf die Lausitz entsagte.

Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde Guben 1631 und 1642 von den Schweden besetzt; ihr Angriff im Jahr 1645 scheiterte.

Aufgrund des Prager Separatfriedens gehörte Guben seit 1635 zu Kursachsen, fiel jedoch durch den Wiener Kongress 1815 zusammen mit der ganzen Niederlausitz an Preußen.

Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Guben drei evangelische Kirchen, eine katholische Kirche, eine Synagoge, ein Gymnasium mit Realschule, eine Taubstummenanstalt, zwei Fachschulen, ein Museum, ein Theater und war Sitz eines Landgerichts.[2]

Im Jahr 1945 gehörte die Stadt Guben zum Landkreis Guben im Regierungsbezirk Frankfurt der preußischen Provinz Brandenburg des Deutschen Reiches.

Gemäß dem Potsdamer Abkommen wurde das Stadtgebiet östlich der Neiße im Sommer 1945 unter die Verwaltung der Volksrepublik Polen gestellt und somit geteilt. Diese führte die Ortsbezeichnung Gubin ein, die dem althergebrachten niedersorbischen Ortsnamen entspricht. In der Folgezeit wurden die Einwohner des Stadtteils von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde fast vollständig vertrieben.

Zwischen 1975 und 1998 gehörte Gubin zur Woiwodschaft Zielona Góra.


Bauwerke, Parks und Gedenksteine



Partnerstädte



Verkehr


In der Stadt gibt es drei Grenzübergänge nach Deutschland – einen Straßenübergang nach Guben, den Eisenbahnübergang der Bahnstrecke Guben–Zbąszynek sowie eine Fußgängerbrücke über die Theaterinsel.

Verkehrstechnisch liegt die Stadt am Beginn der Woiwodschaftsstraßen

Der Bahnhof liegt an der PKP-Strecke Nr. 358 (Deutschland –) Gubin – Sulechów (Züllichau) – Bomst (Babimost) – Zbąszynek (Neu Bentschen).


Landgemeinde Gubin


Die Landgemeinde Gubin ist eine selbständige Gmina im Powiat Krosno und umschließt die Stadt Gubin im Norden, Osten und Süden. Verwaltungssitz ist die Stadt Gubin, die aber nicht zur Landgemeinde gehört. Am 31. Dezember 2020 lebten in der Landgemeinde Gubin 7116 Einwohner. Die Gemeindefläche beträgt 379,73 km².


Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Gubin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten


  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 8, Leipzig/Wien 1907, S. 490.
  3. Theaterinsel Gubin (Memento des Originals vom 27. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/touristinformation-guben.de, Webseite der Marketing und Tourismus Guben e.V., abgerufen am 4. Juli 2013.

На других языках


- [de] Gubin

[en] Gubin, Poland

Gubin [ˈɡubʲin] (German: Guben) is a town in Krosno Odrzańskie County, Lubusz Voivodeship, in western Poland. It is the administrative seat of the rural Gmina Gubin, though not part of it.

[ru] Губин (город)

Гу́бин (польск. Gubin, нем. Guben) — город в Польше, входит в Любушское воеводство, Кросненский повят. Имеет статус городской гмины. Занимает площадь 20,68 км². Население — 17 036 человек (на 2011 год)[1]. От немецкого города Губен его отделяет река Лужицкая Ниса, через которую есть несколько переходов.



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