Dürrenhofe (niedersorbisch Dwóry) ist ein Ortsteil der Gemeinde Märkische Heide im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Bis zur Eingemeindung nach Märkische Heide am 26. Oktober 2003 war Dürrenhofe eine eigenständige Gemeinde, die vom Amt Märkische Heide verwaltet wurde.
Dürrenhofe Gemeinde Märkische Heide 52.025513.949348 | |
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Höhe: | 48 m ü. NHN |
Fläche: | 8,32 km² |
Einwohner: | 260 (31. Dez. 2016)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 31 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 26. Oktober 2003 |
Postleitzahl: | 15913 |
Vorwahl: | 035471 |
Dürrenhofe liegt an der Grenze zum Unterspreewald, etwa elf Kilometer nordöstlich der Stadt Lübben. Umliegende Ortschaften sind Kuschkow im Norden, Gröditsch im Nordosten, Krugau im Osten, Biebersdorf im Südosten, der Lübbener Gemeindeteil Börnichen im Süden, Schlepzig im Westen sowie der Ortsteil Neu Lübbenau der Gemeinde Unterspreewald im Nordwesten.
Dürrenhofe liegt an der Kreisstraße K 6122. Etwa drei Kilometer nördlich des Ortskerns verläuft die Bundesstraße 179, drei Kilometer südlich die Landesstraße L 42, die das Dorf mit Lübben und Schlepzig verbindet.
Dürrenhofe wurde erstmals im Jahr 1426 unter dem Namen Dornhave urkundlich erwähnt. Der Ortsname beschreibt einen Hof auf dürrem Boden, der wenig Erträge bringt. 1450 wurde der Ort Dorenhafe genannt.[2] Im Jahr 1844 hatte Dürrenhofe 261 Einwohner, die in 41 Gebäuden lebten. Das Dorf gehörte verwaltungstechnisch zum Rentamt Lübben und war kirchlich nach Krugau eingepfarrt.[3]
Dürrenhofe gehörte früher zum Königreich Preußen. Dort lag das Dorf ab spätestens 1816 im Landkreis Lübben im Regierungsbezirk Frankfurt. Am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde Dürrenhofe dem neu gebildeten Kreis Lübben im Bezirk Cottbus zugeordnet. Nach der Wende lag Dürrenhofe zunächst im Landkreis Lübben und schloss sich am 2. November 1992 dem Amt Märkische Heide an. Im Zuge der brandenburgischen Kreisreform vom 6. Dezember 1993 wurde die Gemeinde dem Landkreis Dahme-Spreewald zugeordnet. Am 26. Oktober 2003 wurde Dürrenhofe mit 17 weiteren Gemeinden zu der neuen Gemeinde Märkische Heide zusammengeschlossen und das Amt wurde aufgelöst.[4]
Einwohnerentwicklung in Dürrenhofe von 1875 bis 2002[5] | |||||||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||||||
1875 | 299 | 1939 | 241 | 1981 | 263 | ||||||||
1890 | 303 | 1946 | 360 | 1985 | 267 | ||||||||
1910 | 309 | 1950 | 339 | 1989 | 278 | ||||||||
1925 | 290 | 1964 | 303 | 1995 | 272 | ||||||||
1933 | 260 | 1971 | 275 | 2002 | 287 | ||||||||
Alt-Schadow | Biebersdorf | Dollgen | Dürrenhofe | Glietz | Gröditsch | Groß Leine | Groß Leuthen mit dem Gemeindeteil Klein Leuthen | Hohenbrück-Neu Schadow mit den Gemeindeteilen Neu Schadow und Hohenbrück | Klein Leine | Krugau | Kuschkow | Leibchel | Plattkow | Pretschen | Schuhlen-Wiese mit den Gemeindeteilen Schuhlen und Wiese | Wittmannsdorf-Bückchen mit den Gemeindeteilen Wittmannsdorf und Bückchen