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Königs Wusterhausen (bis 1718: Wendisch Wusterhausen, niedersorbisch Parsk)[2][3] ist eine große kreisangehörige Stadt[4] im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Die Mittelstadt liegt im Süden des Berliner Ballungsraums.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Dahme-Spreewald
Höhe: 36 m ü. NHN
Fläche: 96,04 km2
Einwohner: 38.283 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 399 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 15711–15713
Vorwahl: 03375
Kfz-Kennzeichen: LDS, KW, LC, LN
Gemeindeschlüssel: 12 0 61 260
Stadtgliederung: 8 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Schloßstraße 3
15711 Königs Wusterhausen
Website: www.koenigs-wusterhausen.de
Bürgermeister: Michaela Wiezorek (Bündnis 21)
Lage der Stadt Königs Wusterhausen im Landkreis Dahme-Spreewald
KarteLübbenSchönwaldSchwerinSchwielochseeUnterspreewald
Karte

Eine regionale gebräuchliche Abkürzung für Königs Wusterhausen ist KW (gesprochen: „ka-we“).


Geographie


Das Stadtzentrum von Königs Wusterhausen liegt südöstlich der Berliner Stadtgrenze am Zusammenfluss des Nottekanals und der Dahme. Zum Berliner Zentrum sind es ca. 36 km (Potsdamer Platz). Deutlich weiter entfernt liegen die Landeshauptstadt Potsdam (≈ 57 km) westlich von Königs Wusterhausen bzw. die Kreisstadt Lübben (Spreewald) (≈ 53 km) südlich der Stadt.

Im direkten Agglomerationsbereich von Berlin gelegen, ist Königs Wusterhausen durch eine günstige Verkehrslage das gewachsene Zentrum im bevölkerungsreichen Norden des Kreises, in dem rund 110.000 der knapp 162.000 Einwohner des Landkreises leben.

Königs Wusterhausen reicht von Wildau im Norden bis Bestensee im Süden und von Mittenwalde im Westen bis Heidesee im Osten.

Nachbargemeinden

Königs Wusterhausen grenzt im Norden an den Berliner Ortsteil Schmöckwitz, im Nordosten an Gosen-Neu Zittau und Spreenhagen, im Osten an Heidesee, im Süden an Bestensee, im Südwesten an Mittenwalde sowie im Westen an Wildau und Zeuthen.


Stadtgliederung


Königs Wusterhausen ist die größte Stadt im Landkreis Dahme-Spreewald. Neben den Ortsteilen Deutsch Wusterhausen und Neue Mühle fanden durch die Gemeindegebietsreform 2003 sieben Eingemeindungen statt. Seitdem wurden neben Diepensee die zum ehemaligen Amt Unteres Dahmeland gehörenden eigenständigen Gemeinden Zeesen, Kablow, Niederlehme, Senzig, Wernsdorf und Zernsdorf zu neuen Ortsteilen der Stadt. Sie wählen eigene Ortsbeiräte sowie einen Ortsbürgermeister.

Zur Stadt Königs Wusterhausen gehören seitdem folgende Ortsteile, bewohnte Gemeindeteile und Wohnplätze (in Klammern sorbische Bezeichnungen):[5]

Ortsteile mit zugehörigen Gemeindeteilen und Wohnplätzen

Mit der Gemeindegebietsreform 2003 hat sich die Einwohnerzahl nahezu verdoppelt und die Fläche versechsfacht. Eine Besonderheit stellt der Stadtteil Diepensee dar. Dabei handelt es sich um eine 2003 fertiggestellte, neu angelegte Siedlung, in die die Bewohner der ehemaligen gleichnamigen Gemeinde umgesiedelt wurden, nachdem das alte Diepensee zugunsten der Erweiterung des Flughafens Berlin-Schönefeld aufgegeben wurde.


Geologie


Naturräumliche Lage des Teltow
Naturräumliche Lage des Teltow

Königs Wusterhausen liegt in den Niederungen zwischen den Höhenzügen des Teltow und der Beeskower Platte, dem Dahmeland. Dabei durchzieht die kulturlandschaftliche Grenze des Teltow die Stadt von Süden nach Norden. Entsprechend war die Gegend um die Stadt sehr durch Moore bzw. Moorwiesen geprägt.

Die Erdschichten in und um Königs Wusterhausen stammen vornehmlich aus dem Pleistozän und Holozän. Der Aufbau beträgt zwei Schichten Ton (Geschiebeton und geschiebefreien Ton), die durch Sandschichten voneinander getrennt sind und von einer starken Schicht Kies, Sand und lehmigen Sandes bedeckt werden. Der hiesige Ton umschloss nicht selten neben Kreide- und Feuersteinbrocken auch Bernstein.[6][7][8] Der Ton galt als qualitativ sehr gut und die Vorkommen als reichhaltig.[9] Die daraus gewonnenen Ziegel hatten eine recht helle weiße Farbe sowie einen guten Klang und weder Ausschlag noch Salpeteransätze nach der Verarbeitung aufgewiesen.[10] Daneben befindet sich bei Körbiskrug ein Süßwasserbecken aus der Diluvialzeit.[11] Westlich der Stadt findet sich eine Hochfläche mit nordischem Kalkstein bzw. laut Berghaus Wiesenkalk aus der Zeit des Silur.[12][13]

Trotz einer für Brandenburg hohen Bevölkerungsdichte sind große Flächen der Stadt Gewässer und Wälder. Große Gewässer stellen der Zeesener See, der Krüpelsee, der Krossinsee sowie der Große Zug dar. Hinzu kommen viele kleinere Seen, der Oder-Spree-Kanal im Ortsteil Wernsdorf, die Dahme, die sich durch fast alle Ortsteile zieht, und der Notte­kanal. Große bewaldete Gebiete stellen die Senziger Heide, der Tiergarten in Neue Mühle und der Friedersdorfer Forst dar. Letzterer bedeckt bis auf den besiedelten Uferbereich das komplette Stadtgebiet zwischen der Autobahn A 10, dem Oder-Spree-Kanal und den Gewässern Krossinsee und Großer Zug.


Geschichte



Namensentstehung


Im Zusammenhang mit der erstmaligen Erwähnung um 1320 wurde der Ort „hus to wusterhusen“ genannt. Der Name wurde aus dem slawischen „Vostroźn“ eingedeutscht; vostrog wurde ein mit Palisaden befestigter Platz genannt.[14] Im Niedersorbischen jedoch heißt Königs Wusterhausen „Parsk“, das ein altpolabisches Wort für Wüstung ist.[15] Sowohl Theodor Fontane[16] als auch Heinrich Berghaus[17] beschrieben die Entwicklung des Namens folgendermaßen:

Der ursprüngliche Name des Ortes war „Wustrow“, was in slawischen Dialekten so viel bedeutet wie „Werder“ oder „Insel“ bzw. laut Fontane „umflossener Ort“. Dies ist dahingehend schlüssig, da die ursprüngliche Burg auf einem Werder in der Notte als Wasserburg zum Schutze des Übergangs über die Notte errichtet wurde. Als die Deutschen in das Land kamen, entstand neben Wendisch-Wustrow der eigenständige Ort Deutsch-Wustrow, deren Namen später zu „Wusterhausen“ germanisiert wurden. Wendisch Wusterhausen wird in den Landbüchern anfänglich auch lateinisch „Wusterhuse Slavica“ bzw. die dazugehörige Burg „Castrum Wusterhuse“ und die deutsche Siedlung „Wusterhuse Teutonica“ genannt.[18] Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die ausgebaute Burg dann in Königs Wusterhausen umbenannt, während die umliegende Wirtschaft vorerst den Namen Wendisch-Wusterhausen behielt. Zuerst wurde der umliegende Flecken in Klein-Wusterhausen umbenannt und hat erst langsam bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts den Namen Königs Wusterhausen angenommen. So spricht Bratring in seinem 1805 erschienenen Buch ebenfalls noch von Klein-Wusterhausen.[19]


Frühgeschichte und Mittelalter


Slawische Gebiete um 1150
Slawische Gebiete um 1150

Im Zuge der Völkerwanderung erreichten die Sprewanen den Berliner Raum im Gebiet der Flüsse Dahme, Spree und Notte.[20] Wann der Ort bzw. die Burg Wostrów gegründet wurde, lässt sich heute nicht mehr sagen. Allerdings spricht der polnische Historiker Wilhelm Bogusławski im Bd. 4 seines Buches „Geschichte der nordwestlichen slawischen Völker bis zur Hälfte des 13. Jahrhunderts“ im Zusammenhang mit dem Schutz vor den Überfällen des Markgrafen von Brandenburg auf das Gebiet des Jaxa von Köpenick von zwei Burgen: Wostrów (Wusterhausen) im Grenzgebiet Dęby (Dahme) und Chudowina (Mittenwalde) im Grenzgebiet Sosny (Zossen), die die Angreifer von der angrenzenden Lausitz fernhalten sollten.[21] Es ist also sehr wahrscheinlich, dass eine slawische Burg an der heutigen Stelle des Schlosses bereits im 12. Jahrhundert einen Übergang über die Notte beschützte.

Im Zusammenhang mit der Belehnung der Herzöge Rudolf I. und Wenzel von Sachsen (-Wittenberg) durch die Äbtissin Jutta von Quedlinburg wurden der Ort („hus to wosterhusen“) und die Burg am 19. September 1320 erstmals urkundlich erwähnt.

Um 1377 wurden Ort und Burg als Lehensbesitz der Adelsfamilie von Schlieben erworben.[22]

Die Burg und die Siedlung Wusterhausen waren seit den Eroberungen durch die Askanier im 12./13. Jahrhundert bis ins 15. Jahrhundert Teil des Grenzgebietes zwischen der Mark Brandenburg und der Mark Lausitz. Erst mit der Abtretung der Herrschaft Teupitz im Jahr 1431 gehörte das Gebiet vollständig zur Mark Brandenburg.

Nachdem der Ort als Teil des Landes Teltow ab 1422 von der Äbtissin des Stifts Quedlinburg als Lehnsherrschaft beansprucht wurde,[23] ist dieses Lehen 1440 auch durch eine Notiz im „kurmärk. Lehnscopialbuche“ bestätigt.[24]

Laut Heinrich Berghaus’ Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Niederlausitz waren die Schlieben aber 1451 immer noch oder wieder Lehnsherren der hiesigen Ortschaften.[25] Karl Friedrich von Klöden erklärt diesen Widerspruch damit, dass Kurfürst Friedrich II. die Ansprüche der Äbtissin abschlägig beschied.[26]

Das Rittergeschlecht der Schenken von Landsberg und Seyda erwarb die hiesigen Dörfer samt Burg im Jahr 1475. Von da an hieß das Herrschaftsgebiet Schenkenländchen.[22]


Neuzeit bis zum Soldatenkönig


Im Jahr 1500 ließ sich erstmals der Besitz Wendisch Wusterhausens durch die Schenken von Landsberg zu Teupitz nachweisen.

Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde Wusterhausen 1643 durch schwedische Soldaten verwüstet.[22] Dabei wurde der Ort, aufgrund seiner verkehrlich vorteilhaften Lage als geschützte Flussquerung, ein leichteres Ziel militärischer Truppen. Solche Städte und Flecken waren im Teltow allgemein stärker von Verwüstung getroffen als Ortschaften abseits der großen Straßen, geschützt durch Wasser und Sumpf.[27]

Am 14. Oktober 1669 erwarb Geheimrat Friedrich von Jena Schloss und Dorf Wendisch Wusterhausen.

Schloss Königs Wusterhausen
Schloss Königs Wusterhausen
Vorderansicht des Schlosses
Vorderansicht des Schlosses
Kavaliershäuser des Schlosses mit Schlosshof
Kavaliershäuser des Schlosses mit Schlosshof
Das Amtsgericht Königs Wusterhausen während der Sanierung 2020
Das Amtsgericht Königs Wusterhausen während der Sanierung 2020

Anfang Juli 1682[22] erwarb der Große Kurfürst Ort und Schloss für seinen Sohn, den Kurprinzen Friedrich (ab 1688 Kurfürst Friedrich III. und als König in Preußen ab 1701 Friedrich I.). Am 24. Dezember 1698 erhielt wiederum dessen Sohn Kurprinz Friedrich Wilhelm (der spätere König Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig) zum zehnten Geburtstag das Schloss einschließlich der dazugehörigen Güter von seinem Vater geschenkt.

1701 gründete der Kurprinz seine Kompanie der „Langen Kerls“.

In den Jahren 1713–1718 wurde das Schloss Wusterhausen zum Jagdschloss umgebaut.[22]

1718 wurde Wendisch Wusterhausen anlässlich der Einweihung des königlichen Jagdschlosses in Des Königs Wusterhausen umbenannt.

1726 wurde hier der Vertrag von Wusterhausen geschlossen, der ein Bündnis zwischen Preußen und Österreich beinhaltete.[28]

1730 unterzeichnete Friedrich Wilhelm I. im Jagdschloss das Todesurteil für Leutnant Katte.[22] Die Herrschaft Königs Wusterhausen wurde 1786 als Gut verpachtet.[22] Friedrich von Raumer war Leiter des Departements der Domänenkammer Wusterhausen von 1806 bis 1809 und beschrieb Königs Wusterhausen auf Grund der Anwesenheit von typisch großstädtischen Beamten wie eines Superintendenten, eines Oberamtmannes, eines Postsekretärs und eines Justizbeamten als „eigentümlichen Ort, der weder eine Stadt, noch ein Flecken, noch ein Dorf ist“.[29]

1819 bestand Königs Wusterhausen aus einer Kirche und 56 Häusern, die 302 Einwohner beherbergten. Hier befand sich ebenso ein Postamt, von dem der Postkurs von Berlin über Cottbus und Hoyerswerda nach Dresden ging, und ein hier startender Postkurs nach Spremberg existierte.[30]

1832 erhielt Königs Wusterhausen das Marktrecht.[22] 1840 ordnete König Friedrich Wilhelm IV. die Renovierung des Jagdschlosses an, nachdem Friedrich II. ab 1740 für den Ort seiner schrecklichen Kinder- und Jugendzeit keine Mittel mehr zur Verfügung gestellt hatte.[22]


Industrialisierung und Belebung im 19. Jahrhundert


1846 wurden die zuvor als prinzliche Kammern anvertrauten Domainen und Forsten als königliche Hausdomain geführt. Die Domain Königs Wusterhausen bestand damals aus einem Direktor, zwei Kammerräten, einem Forstrat und einem Bauinspektor.[31] Zur Verwaltung gehörten:

1848 entstand in Königs Wusterhausen die erste Bürgervertretung, nachdem Friedrich Wilhelm IV. am 3. Mai 1847 das „Statut für den Flecken Königs-Wusterhausen“ unterschrieben hatte.[32] In diesem 19 Paragraphen umfassenden Statut waren die Anzahl, die Wahl, die Länge der Legislaturperiode und die Entlohnung der Volksvertreter festgelegt. Das Statut sah vor, dass der Ortsvorstand aus dem Ortsvorsteher und drei Gerichtsmännern besteht, wobei der Ortsvorstand vom Rentamt Königs Wusterhausen gewählt wurde. Dem Ortsvorstand standen von den eingesessenen Einwohnern gewählte „Communal-Verordnete“ bei. Für je fünf Großeigentümer (> 600 Taler) bzw. zwölf Kleineigentümer wurde ein Verordneter entsandt.

1850 hatte Königs Wusterhausen 1000 Einwohner und Postkurse nach Berlin, Mittenwalde und über Wendisch Buchholz nach Cottbus. König Wilhelm I. sorgte ab 1861 durch Jagden und das Tabakskollegium für eine weitere Belebung des Jagdschlosses und des Ortes.[22]

1855 hatte Königs Wusterhausen bereits zwei Schulhäuser, ein Wirtshaus, einen Schäfer- und einen Fischerhof. Die Bewohner arbeiteten hauptsächlich in den nahen Ziegeleien oder betrieben Kleingewerbe. Landwirtschaft wurde hauptsächlich nebenbei betrieben. Die Superintendentur Königs Wusterhausen umfasste 1855 acht Pfarrsysteme mit ihren 14 Tochterkirchen:[33]

Für seine Wanderungen durch die Mark Brandenburg besuchte Theodor Fontane Königs Wusterhausen 1862. 1866 endete die zehnjährige Begradigung des Nottekanals unter anderem mit dem Einbau einer modernen Schleuse in Königs Wusterhausen.

1867 wurde die 1865 begonnene Eisenbahnlinie Berlin–Königs Wusterhausen–Cottbus–Görlitz fertiggestellt.

1872 wurde die erste Königs Wusterhausener Zeitung mit dem Namen Intelligenzblatt für Königs Wusterhausen und Umgebung herausgegeben.[22]

Im Dezember 1883 veranstaltete der preußische König Wilhelm I. gemeinsam mit dem Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach Carl Alexander und dem Herzog von Sachsen-Altenburg Ernst I. bei Königs-Wusterhausen eine Jagd.[34]

1894 erfolgte die Eröffnung der Kleinbahn Königs Wusterhausen – Mittenwalde – Töpchin und 1898 die der Strecke Königs Wusterhausen–Beeskow.


20. Jahrhundert und jüngste Vergangenheit


Arbeiter auf dem Funkturm 1925
Arbeiter auf dem Funkturm 1925

Seit 1901 gibt es in Königs Wusterhausen ein Blindenheim im Ort, gestiftet von dem Hamburger Großkaufmann Hermann Schmidt. Seit 1952 existiert auf dem Gelände eine Blindenschule mit Internat, die zur Zeit der DDR die einzige Schule war, an der blinde Kinder das Abitur ablegen konnten. Im Jahr 1913, also kurz vor dem Ersten Weltkrieg, fand die letzte kaiserliche Hofjagd in der Dubrow statt.

Im Ersten Weltkrieg wurden die vorhandenen Betriebe auf kriegswirtschaftliche Produktion umgestellt, so arbeiteten vor allem Frauen im weiteren Verlauf des Krieges z.B. in der Königs Wusterhausener Pulverfabrik.[35] 1915 wurde auf dem Windmühlenberg, dem späteren „Funkerberg“, eine Heeresfunkstelle eingerichtet. Mithilfe der vier installierten Lichtbogensender konnten nun von hier aus Heeresberichte übertragen und Telegramme ins Ausland geschickt werden. Darüber hinaus wurden die Gemeinde und ihr näheres Umfeld als Produktionsstätte für militärische Flugobjekte genutzt. Am 1. April 1916 wurde in Zeesen eine Luftschiffwerfthalle des Unternehmens Luftschiffbau Schütte-Lanz errichtet. In der Werft wurden bis Kriegsende die Luftschiffe SL12, SL17 und SL21 hergestellt. Bis März 1918 wurden in Zeesen 100 Flugzeuge und bis Ende 1918 sogar 500 Flugzeuge fertiggestellt.[36] In dieser Zeit wurden in Königs Wusterhausen mehrere Gefangenenlager errichtet, in denen bis zu 200 französische und russische Kriegsgefangene untergebracht waren.[37]

Nach dem Ersten Weltkrieg profitierte Königs Wusterhausen vom technischen Fortschritt: 1920 wurde der erste deutsche Rundfunksender auf dem „Funkerberg“ in Betrieb genommen. Von diesem Sender Königs Wusterhausen aus sendeten der Presserundfunk, ab 1922 der Wirtschaftsrundfunk und ab 1923 der Unterhaltungsrundfunk, also das, was man später unter dem Begriff ‚Radio‘ verstand.

Der Ort wurde seitdem häufig synonym mit dem Funkturm betrachtet. 1957 schrieb die Neue Zeit:

„Die Königs Wusterhausener sind es schon gewohnt, in den Himmel zu schauen. Einmal sind es die großen, schlanken Funktürme, die die Augen zum Hinschauen locken, ein andermal sind es die schlanken und lautlosen gelben Vögel, die über Niederlehme aufsteigen und stolz ihre Kreise ziehen.“

Damit waren die Segelflieger gemeint.

Königs Wusterhausen bekam 1935 das Stadtrecht verliehen, während die Stadt 6000 Einwohner zählte. 1937 wurde die katholische Kirche St. Elisabeth gebaut und geweiht und 1938 der Berliner Autobahnring eingeweiht. Im Jahr 1944 wurde am Güterbahnhof ein KZ-Außenlager des KZ Sachsenhausen für Juden und Polen errichtet, die in der Rüstungs- und kriegswichtigen Produktion unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit verrichten mussten. Der Tod von vier Frauen und einem Säugling ist dokumentarisch belegt. Das Lager wurde im April 1945 von der Roten Armee befreit. Im Jagdschloss wurde die sowjetische Kommandantur eingerichtet. Einschließlich der Flüchtlinge zählte die Stadt 9000 Einwohner.[22]

Ein Jahr nach Ende des Zweiten Weltkriegs fanden 1946 die ersten freien Wahlen statt. Die Liberaldemokraten gingen dabei knapp als Sieger hervor und stellten mit Willi Hein den ersten Bürgermeister nach dem Krieg.

Im Jahr 1961 wurde mit der Stadterweiterung durch Neubaugebiete zwischen der Cottbuser und der Luckenwalder Straße begonnen. Begünstigt wurde dies durch die 1951 erfolgte Eröffnung des elektrische Fahrbetriebs der S-Bahn über die Berliner Stadtbahn nach Falkensee und die Ernennung zur Kreisstadt im gleichnamigen Kreis des Bezirks Potsdam im Jahr darauf.

Am 14. August 1972 ereignete sich in einem Waldstück östlich der Stadt der Flugzeugabsturz der Interflug bei Königs Wusterhausen. Dabei stürzte eine Il-62 mit 156 Personen an Bord ab, von denen keiner das Unglück überlebte. Bis heute ist dies der folgenschwerste Flugunfall auf deutschem Staatsgebiet.[38] Im November 1972 stürzte mit dem Mittelturm das markanteste Bauwerk der Sendeanlage während des Orkans Quimburga ein.

Die weitere Zeit bis zum Ende der DDR wurde durch das Wachstum der Stadt geprägt. So kam man durch die Eingemeindung des Dorfes Deutsch Wusterhausen im Jahr 1974 und die Ausweisung weiterer Neubaugebiete beiderseits der Luckenwalder Straße im Jahr 1989 auf eine Einwohnerzahl von rund 19.000. 1975 wurde in der Stadt das Militärtechnische Institut (MTI) eingerichtet, eine Forschungseinrichtung der NVA mit mehreren hundert Mitarbeitern. Ansonsten blieb die Stadt bis auf das Wehrkreiskommando von NVA-Dienststellen frei.[39]

Seit der Kreisreform 1993 ist Königs Wusterhausen keine Kreisstadt mehr. Dennoch teilt sich die Stadt die Ämter auf Kreisebene mit der Kreisstadt Lübben. In Königs Wusterhausen sind dabei u.a. das zuständige Finanzamt, die momentan einzige Jugendarrestanstalt Brandenburgs sowie das Amtsgericht verblieben. Ab 1995 bildete Königs Wusterhausen zusammen mit Wildau ein Mittelzentrum in Funktionsteilung. Mit der Verordnung zur Neuordnung im Jahr 2009 hat die Stadt neben weiteren 33 Städten in Brandenburg die vollständige Funktion eines Mittelzentrums.[40]


Eingemeindungen


Bis heute kam es zu diversen Eingemeindungen:

1898 wurde das 1375 erstmals erwähnte ehemalige Gutsbezirk Neue Mühle eingemeindet. Erst knapp 75 Jahre später, am 1. Januar 1974, folgte Deutsch Wusterhausen.[41] Nach der Wiedervereinigung wurden Kablow (niedersorbisch Kobłow),[42] Niederlehme, Senzig, Wernsdorf, Zeesen und Zernsdorf (alle am 26. Oktober 2003)[43] und ein Teil der ehemaligen Gemeinde Diepensee (am 29. Februar 2004) eingemeindet.[44] Diepensee musste dem Flughafen Berlin Brandenburg weichen und wurde im Gemeindegebiet wieder aufgebaut.


Bevölkerungsentwicklung



1624–1945


JahrEinwohner
162435
164310
168540
170080
17500 221[19]
18000 284[19]
18010 302[19]
18260 239[45]
18370 560[46]
JahrEinwohner
18501000
18561049
18680 1200[47]
18750 1811[48]
18850 1969[49]
18900 2334[50]
18912463
19003486
JahrEinwohner
19100 4382[51]
19114568
19255153
19335661
19356000
19396562
19448611
19459000
jeweiliger Gebietsstand

1946–1989


JahrEinwohner
Okt. 194606.614
Aug. 195006.846
195108.000
196408.938
196710.139
196810.245
196910.280
197010.378
197110.918
JahrEinwohner
197210.931
197310.861
197411.825
197511.915
197612.040
197712.025
197812.142
197913.818
198015.005
JahrEinwohner
Jun. 198115.896
198218.497
198318.951
198419.116
198519.111
198619.085
198719.016
198818.888
198918.405
jeweiliger Gebietsstand zum Dezember des Jahres (Quelle: Statistische Jahrbücher der DDR)[52]

Ab 1990


JahrEinwohner
1990¹18.130
199117.795
199217.805
199317.623
199417.542
199517.633
199617.805
199717.547
199817.422
199917.351
JahrEinwohner
200017.262
200117.306
200217.247
200332.199
200432.785
200533.092
200633.148
200733.221
200833.416
200933.762
JahrEinwohner
201033.981
201133.747
201233.975
201334.240
201434.795
201535.765
201636.468
201736.706
201837.190
201937.639
JahrEinwohner
202038.111
202138.283
31. Dezember, jeweiliger Gebietsstand,[53][54][55] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
¹ 3. Oktober

Ortsteile


Die Einwohner verteilen sich nach Angaben der Stadt wie folgt auf die einzelnen Ortsteile (Stand: 31. Dezember 2021)[56]:

OrtsteilEinwohnerBevölkerungsanteil
Königs Wusterhausen18.82948,6 %
Diepensee00.35200,9 %
Kablow00.94002,4 %
Niederlehme03.26308,4 %
Senzig03.46008,9 %
Wernsdorf01.73804,5 %
Zeesen05.80815,0 %
Zernsdorf04.36011,3 %
Insgesamt38.750100 %

Religionen und Weltanschauungen


Die meisten Einwohner sind konfessionslos.


Christentum


Evangelische Kreuzkirche in Königs Wusterhausen
Evangelische Kreuzkirche in Königs Wusterhausen
Katholische Kirche St. Elisabeth in Königs Wusterhausen
Katholische Kirche St. Elisabeth in Königs Wusterhausen

In Königs Wusterhausen gibt es sowohl eine römisch-katholische als auch eine evangelische Kirchengemeinde. Die älteste Kirche im Stadtgebiet ist die Dorf- und Wehrkirche in Deutsch Wusterhausen aus dem 13. Jahrhundert.

1998 fusionierte der evangelische Kirchenkreis Königs Wusterhausen mit dem Kirchenkreis Berlin-Neukölln in der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die Kirchengemeinden in Königs Wusterhausen, Deutsch Wusterhausen, Zeesen, Schenkendorf (Stadt Mittenwalde), Senzig, Zernsdorf und Niederlehme bilden dort heute die Region 9.

Die katholische Gemeinde St. Elisabeth (Königs Wusterhausen) fusionierte am 1. Januar 2021 mit der Pfarrei St. Antonius (Eichwalde) zur „Pfarrei zur Heiligen Dreifaltigkeit Königs Wusterhausen/Eichwalde“ im Erzbistum Berlin, die Pfarrkirche ist die Kirche St. Elisabeth.[57]

Beide Gemeinden besitzen sehr aktive Jugendgruppen, die evangelische Junge Gemeinde[58] und die katholische Jugend proFete.[59]

Weiterhin gibt es im Stadtgebiet sechs weitere Freikirchen. Dies sind die Christusgemeinde und das Haus des Vaters (beide der Pfingstbewegung entsprungen) und die freie Baptistengemeinde Königs Wusterhausen in der Kernstadt, eine Mennonitengemeinde im Neubaugebiet, die Neuapostolische Gemeinde Königs Wusterhausen und die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Zeesen (Baptisten).


Judentum


Seit einiger Zeit gibt es wieder eine jüdische Gemeinde mit etwa 55 Mitgliedern (Stand 2008) in der Stadt. Die Gemeinde ist Mitglied des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden Brandenburgs. Die Gemeinde verfügt über eine eigene Bibliothek und bietet neben einer Sozialberatung auch Unterricht durch einen Rabbiner an.[60] Ebenfalls soll in Königs Wusterhausen in der Seestraße im Ortsteil Zeesen ein jüdischer Friedhof existiert haben, von dem allerdings das letzte Mal 1970 Grabsteinfragmente gefunden wurden.[61]


Politik



Stadtverordnetenversammlung


Kommunalwahl 2019[62]
Wahlbeteiligung: 58,2 % (2014: 45,2 %)[63]
 %
30
20
10
0
18,8 %
14,9 %
13,2 %
11,9 %
11,5 %
8,6 %
8,4 %
3,7 %
8,9 %
SPD
CDU
AfD
Linke
FWKW
WfKW
Grüne
FDP
Sonst.i
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
−8,0 %p
−4,8 %p
+8,0 %p
−11,6 %p
+11,5 %p
−2,3 %p
+8,4 %p
−1,2 %p
−0,1 %p
SPD
CDU
AfD
Linke
FWKW
WfKW
Grüne
FDP
Sonst.i
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
i 2019: Unabhängige Frauenliste 2,9 % – Einzelbewerber Marx 2,3 % – Bürger vor Ort 2,1 % – Unabhängige Bürgerliste 1,6 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Fehler in der Farbeingabe - Hell
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Fehler in der Farbeingabe - Hell

Die Stadtverordnetenversammlung von Königs Wusterhausen besteht aus 36 Mitgliedern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[64]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
SPD 18,8 % 7
CDU 14,9 % 5
AfD 13,2 % 5
Die Linke 11,9 % 4
Freie Unabhängige Wählergemeinschaft Königs Wusterhausen 11,5 % 4
Wir für KW 08,6 % 3
Bündnis 90/Die Grünen 08,4 % 3
FDP 03,7 % 1
Unabhängige Frauenliste Königs Wusterhausen 02,9 % 1
Einzelbewerber Dirk Marx 02,3 % 1
Bürger vor Ort 02,1 % 1
Unabhängige Bürgerliste 01,6 % 1

Bürgermeister


Ennullat wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 8. Oktober 2017 mit 71,5 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[68] gewählt.[69] Am 7. März 2021 führte ein Bürgerentscheid mit 63,5 % der Wählerstimmen zu seiner Abwahl.[70]

Michaela Wiezorek (Bündnis 21) wurde am 4. Juli 2021 mit 52,6 % der gültigen Stimmen zu seiner Nachfolgerin gewählt. Ennulat, der wieder als Kandidat angetreten war, erhielt 33,3 %.[71]


Im Wahlkreis direkt gewählte Abgeordnete des Bundestages und des Landtages


Bundestag 2017:

Landtag Brandenburg 2019:


Wappen und Dienstsiegel


Das Wappen wurde am 3. Juli 1992 genehmigt.

Blasonierung: „In Silber stehend auf der nördlichen Erdhalbkugel mit grünem Wasser, goldenem Festland und schwarzem Grundnetz drei rote Sendetürme; ein hoher starker Stahlgittermast zwischen zwei kleineren seitlich verspannten.“[72]

Die Stadt Königs Wusterhausen führt ein Dienstsiegel mit 20 mm oder 35 mm Durchmesser, das die Umschrift „STADT KÖNIGS WUSTERHAUSEN LANDKREIS DAHME-SPREEWALD“ sowie die laufende Nummer trägt.[73]


Städtepartnerschaften


Neues Rathaus von Königs Wusterhausen in der Schloßstraße 3, gegenüber dem Schloss
Neues Rathaus von Königs Wusterhausen in der Schloßstraße 3, gegenüber dem Schloss

Königs Wusterhausen pflegt folgende Städtepartnerschaften:[74]

Tschechien Příbram, Tschechien (September 1974)
Deutschland Bezirk Steglitz-Zehlendorf, Berlin (November 1988)
Deutschland Schiffdorf, Niedersachsen (Mai 1991)
Vereinigte Staaten Germantown, Vereinigte Staaten (September 1994)
Deutschland Freundschaftliche Beziehungen bestehen zur Stadt Hückeswagen in Nordrhein-Westfalen.

Die Städtepartnerschaft zur mittelböhmischen Stadt Příbram umfasst vor allem den Austausch von Informationen sowie von Kultur und Sport.

Die Partnerschaft zum Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf steht in Zusammenhang mit der Beziehung zum ehemaligen Bezirk Zehlendorf, der 2001 zum neuen Bezirk Steglitz-Zehlendorf fusioniert wurde. Entstanden sind die Kontakte nach einem Gespräch zwischen dem Staatsratsvorsitzenden der DDR Erich Honecker und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen, kommunale Kontakte zwischen West-Berliner Bezirken und Städten der DDR herzustellen.[75] Inhalt der Partnerschaft ist auch hier der Austausch von Informationen sowie von Kultur und Sport.

Die Städtepartnerschaft mit der niedersächsischen Gemeinde Schiffdorf (Küstenkreis Cuxhaven) besteht mit der ehemaligen Gemeinde und heutigem Ortsteil Niederlehme. Inhalt der Partnerschaft ist das gegenseitige Kennen- und Verstehenlernen, Verwaltungshilfe sowie Erfahrungs-, Gedanken-, Kultur- und Sportaustausch.

Die Städtepartnerschaft zur US-amerikanischen Stadt Germantown im Bundesstaat Tennessee besteht aus dem Austausch von Informationen, Kultur und Sport. In regelmäßigem Abstand finden gegenseitige Besuche durch Schüler der beiden Städte statt.

Die freundschaftliche Verbindung zur Stadt Hückeswagen im Oberbergischen Kreis geht auf bereits vor der politischen Wende bestehende Kontakte zwischen den beiden evangelischen Kirchengemeinden zurück. 1988 besuchte erstmals der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Hückeswagen die Stadt. Nach der Wende wurden diese Kontakte auf die Verwaltungen und die Feuerwehren beider Städte ausgedehnt. 1999 schenkten die Königs Wusterhausener den Hückeswagenern ein Stück der Berliner Mauer, das dort an zentraler Stelle aufgestellt wurde.


Sehenswürdigkeiten und Kultur


In der Liste der Baudenkmale in Königs Wusterhausen und in der Liste der Bodendenkmale in Königs Wusterhausen sind die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmäler verzeichnet.


Bauwerke


Heimatmuseum im ehemaligen Königlichen Forstamt
Heimatmuseum im ehemaligen Königlichen Forstamt
Schlosspark
Schlosspark
Wasserturm Niederlehme
Wasserturm Niederlehme

Parks


Im Neubaugebiet wurde eine öffentliche Grünanlage errichtet. Weiterhin existiert mit dem Schlosspark eine weitere stark frequentierte öffentliche Parkanlage. Das Erholungsgebiet und heutige Naturschutzgebiet Tiergarten Neue Mühle ist ein historisches Jagdrevier, das noch 1800 direkt an den Schlosspark grenzte.


Museen


Blick auf die Funkmasten des Deutschlandsenders im Jahr 1926
Blick auf die Funkmasten des Deutschlandsenders im Jahr 1926
Einziger noch erhaltener Sendemast auf dem Funkerberg
Einziger noch erhaltener Sendemast auf dem Funkerberg

Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaftliche Entwicklung


Historisch war die Gegend um Königs Wusterhausen landwirtschaftlich geprägt. Die Hofjagden Friedrich Wilhelm I. ließen am Ort verstärkt verschiedene Handwerker ansiedeln, welche am Hofe beschäftigt wurden. Laut von Zelditz waren um 1826 die Einwohner vornehmlich mit Tuch- und Leinweberei beschäftigt.[45] Mit Beginn der Industrialisierung und dem rasanten Wachstum Berlins im 19. Jahrhundert entstanden in der Gegend Ziegeleien, die die Hauptstadt mit dringend benötigten Baumaterialien versorgten. Meyers Konversationslexikon von 1892 nennt neben der Mühle an der Notte Tapeten- und Putzfedernfabrikationen sowie zwei Maschinenbauanstalten als ansässige Wirtschaftsunternehmen.[49] Einen weiteren Wachstumsimpuls brachte der Bau der Görlitzer Eisenbahn und 1897 die Gründung der Schwartzkopffwerke im benachbarten Wildau. Brockhaus’ Konversationslexikon nennt 1896 neben Mühlen und einer Brauerei Fabriken im Bereich Holzleisten, Maschinen und Hornwaren.[50] Zu DDR-Zeiten wurde rund um Königs Wusterhausen das Kombinat Industrielle Mast als Musterbetrieb für die Hühnermastanlagen in der gesamten DDR entwickelt und konsequent ausgebaut. Im Ortsteil Zernsdorf wurde ein Schwellenwerk der Deutschen Reichsbahn betrieben. Trotz der Ansiedlung industrieller Betriebe war und ist der touristische Bereich ein wichtiger Zweig im Wirtschaftsmix von Stadt und Region.

Obwohl der Schwermaschinenbau und das Schwellenwerk nach der politischen Wende geschlossen bzw. konsequent Personal und Kapazität abbauen mussten, konnte sich die Wirtschaft der Stadt Königs Wusterhausen vergleichsweise positiv entwickeln. Die Erwerbssituation konnte sich in den letzten Jahren deutlich erholen, sodass die Arbeitslosenquote unter dem Durchschnitt der ostdeutschen Bundesländer liegt. Die Entwicklung der kommunalen Verschuldung wird nachfolgend aufgezeigt und bildet auch die wirtschaftliche Entspannung der Gemeinden im Speckgürtel um Berlin ab:

Kommunale Verschuldung der Stadt[77]
JahrSchuldenstand
(in Millionen €)
Pro-Kopf-Verschuldung
(in €)
2004[78]46,641432
2005[79]44,181339
200641,321250
200739,561190
200837,321118
200932,140959
201030,950910
201125,980762
201224,660728
201321,870640
201416,890490
201713,080357
Der Hafen Königs Wusterhausen an der Mündung des Nottekanals in die Dahme
Der Hafen Königs Wusterhausen an der Mündung des Nottekanals in die Dahme

Die kommunale Verschuldung je Einwohner lag mit Stand 31. Dezember 2017 deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 729 Euro.[80]

Die wirtschaftliche Stabilität wird heute zu einem großen Teil durch Berufspendler nach Berlin begründet. Aber auch die günstige Lage zu Berlin ermöglicht die Ansiedlung von Gewerbebetrieben zur Güterverteilung in der Umgebung. Zusammen mit den Gemeinden Wildau und Schönefeld bildet Königs Wusterhausen den Regionalen Wachstumskern „Schönefelder Kreuz“. Dieser wird in seiner Entwicklung hauptsächlich durch den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg-International und die flughafenaffinen Branchen bestimmt. Zusätzlich besitzt Königs Wusterhausen gemeindeübergreifend mit Wildau den umschlagstärksten Binnenhafen in den neuen Bundesländern.[81]

Eine Maßnahme des Regionalen Wachstumskerns ist die Entwicklung des „Technologieparks Funkerberg“ auf dem ehemaligen Funkergelände. Dazu wurde im Jahr 2018 mit der Erschließung des ersten Bauabschnittes begonnen.[82]

Des Weiteren ist Königs Wusterhausen Teil der „Energieregion Lausitz“, die durch neue Technologien, durch die Wissens- und Informationsgesellschaft, durch neue Verkehrsanbindungen und durch die erleichterte Mobilität innerhalb der Europäischen Union neue Entwicklungschancen schaffen und nutzen will.[83] Königs Wusterhausen soll dabei vor allem von folgenden Projekten profitieren:

Im Rahmen eines von der Stadt beauftragten Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes wurde als einer von drei Schwerpunkten die Stärkung als dynamischer Wirtschaftsstandort hervorgehoben. Dazu gehört neben der Ausnutzung der räumlichen Nähe zum Flughafen sowohl die Stärkung der technischen und verkehrlichen Voraussetzungen für Wirtschaftsaktivitäten als auch die Erweiterung des Hafengeländes mit einer Verlängerung der Kaianlage und der Anlage eines Wendebeckens.[88] Neben der Ausweitung von Gewerbeflächen im Hafengelände wurden für Unternehmen ohne maritimen Bezug weitere Gewerbegebiete im Stadtgebiet ausgewiesen und erschlossen:[89]

Das Gewerbegebiet in Zeesen ist dabei das erste seiner Art in Brandenburg, das komplett vermarktet wurde.[90]


Verkehr



Individualverkehr

Königs Wusterhausen liegt an der B 179 zwischen der Autobahnanschlussstelle Königs Wusterhausen und Märkisch Buchholz, der Landesstraße L 30 zwischen Erkner und Mittenwalde sowie der L 40 zwischen Dahlewitz und Storkow.

Die nächstgelegenen Autobahnanschlussstellen sind Königs Wusterhausen an der A 10 (südlicher Berliner Ring) und Ragow an der A 13 (Berlin–Dresden).


Öffentlicher Personennahverkehr

Die Leistungen des öffentlichen Busverkehrs werden von der RVS erbracht. In Königs Wusterhausen werden dabei 15 Buslinien betrieben, darunter eine Direktverbindung nach Berlin-Schmöckwitz sowie zwei PlusBus-Linien und eine Nachtbuslinie[91] zum Flughafen Berlin Brandenburg.


Schienenverkehr

Bahnhof Königs Wusterhausen
Bahnhof Königs Wusterhausen

Der Bahnhof Königs Wusterhausen ist Endstation der S-Bahn-Linie S46 von Berlin-Westend. Er wird von folgenden Regional-Express- bzw. Regionalbahnlinien, sowie einer Intercitylinie bedient:

Königs Wusterhausen verfügt seit 1866 über einen Bahnhof an der Bahnstrecke Berlin–Görlitz, dessen Empfangsgebäude mittlerweile unter Denkmalschutz steht. 1894 kam eine weitere Strecke nach Töpchin sowie 1898 die Bahnstrecke nach Beeskow hinzu. 1951 wurde die Stadt an das elektrisch betriebene Netz der Berliner S-Bahn angebunden.

Durch Eingemeindungen sind weitere Bahnhöfe und Haltepunkte in das Stadtgebiet eingegliedert worden. Somit verfügt Königs Wusterhausen über folgende Stationen:


Luftverkehr

Königs Wusterhausen liegt unmittelbar südöstlich des internationalen Flughafens Berlin Brandenburg.

Rund 15 Kilometer östlich befindet sich der Flugplatz Friedersdorf (EDCF). Der Luftsportclub Interflug Berlin e.V. betreibt hier überwiegend Segelflug.[92]


Schiffsverkehr

Staabe (Teil der Dahme) in Neue Mühle
Staabe (Teil der Dahme) in Neue Mühle

Der Hafen Königs Wusterhausen ist der größte in Brandenburg und auch überregional bedeutsam. Hier wird unter anderem ein Großteil der Versorgung Berliner Kraftwerke mit Braunkohle sowie der Umschlag von Biomasse abgewickelt. Er verfügt über Verbindungen zur Dahme, dem Nottekanal und der Spree. Dies ermöglicht den Zugang zu international wichtigen Wasserstraßen. 2012 wurde der Nordhafen erweitert, dabei wurden zahlreiche archäologische Funde freigelegt.[93]


Bildung


Das denkmalgeschützte Gebäude der Brandenburgischen Schule für Blinde und Sehbehinderte
Das denkmalgeschützte Gebäude der Brandenburgischen Schule für Blinde und Sehbehinderte

Hochschulen

Königs Wusterhausen ist Hochschulort als Sitz der Fachhochschule für Finanzen, einer Hochschule des öffentlichen Dienstes des Landes Brandenburg. An ihr werden die Finanzbeamten des gehobenen Dienstes der Länder Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie des Bundeszentralamtes für Steuern ausgebildet. Verbunden mit der Fachhochschule sind die Landesfinanzschule, das Fortbildungszentrum der Finanzverwaltung Brandenburg, die Landesakademie für öffentliche Verwaltung des Landes Brandenburg und die Justizakademie des Landes Brandenburg. Gemeinsam bilden sie das Aus- und Fortbildungszentrum (AFZ) Königs Wusterhausen.[94]

Daneben gibt es in Königs Wusterhausen folgende weitere Schulen:[95]


Gymnasien


Gesamtschulen


Oberschulen


Grundschulen


Förderschulen


Weiterbildende Schulen


Sport


Die Paul-Dinter-Halle in Königs Wusterhausen
Die Paul-Dinter-Halle in Königs Wusterhausen
Geschäftsstelle der Netzhoppers Königs Wusterhausen in der Eichenallee 1b
Geschäftsstelle der Netzhoppers Königs Wusterhausen in der Eichenallee 1b

In Königs Wusterhausen bestehen vier Landesstützpunkte des Landessportbundes Brandenburg:[96]

Die wichtigsten Vereine aus Königs Wusterhausen sind (alle Angaben für die Saison 2014/15):


Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Stadt



Mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten



Sonstiges


Der deutsche Rapper Karate Andi würdigt Königs Wusterhausen in seinem Stück Gott sieht alles: „Du würdest gerne mit dem Feuilleton ein’ saufen / Doch du Blödmann liegst da draußen, so wie Königs Wusterhausen.“[98]


Literatur




Commons: Königs Wusterhausen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Königs Wusterhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Königs Wusterhausen – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Bevölkerungsentwicklung und Flächen der kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden im Land Brandenburg 2021 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Sorbisches Institut: Arnošt Muka, Niedersorbische Namen der Städte und Dörfer, 1911–1928.
  3. Deutsch-Niedersorbisches Wörterbuch, Stichwortsuche → Königs Wusterhausen / Parsk
  4. Land Brandenburg: Verordnung zur Bestimmung der Stadt Königs Wusterhausen zur Großen kreisangehörigen Stadt, vom 15. Mai 2019. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, Teil II, Verordnungen, 30. Jg. Nr. 38
  5. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Stadt Königs Wusterhausen (Memento des Originals vom 23. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/service.brandenburg.de
  6. Zeitschrift der Deutschen geologischen Gesellschaft, Band 18, 1866, S. 25 ff.; abgerufen am 1. September 2010.
  7. Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie, Band 1874, S. 306; abgerufen am 1. September 2010.
  8. Geographisch-historisch-statistisches Landbuch der Provinz Brandenburg, Heinrich Berghaus, 1854, S. 208; abgerufen am 16. Januar 2011.
  9. Geographisch-historisch-statistisches Landbuch der Provinz Brandenburg, Heinrich Berghaus, 1854, S. 122; abgerufen am 16. Januar 2011.
  10. Handbuch der Land-Bau-Kunst, Bd. 1, S. 146 f.; abgerufen am 1. September 2010.
  11. Ausschnitt aus: Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie, S. 467, 1883; abgerufen am 1. September 2010.
  12. Ausschnitt aus Lehrbuch der praktischen Geologie, S. 132, 1896; abgerufen am 1. September 2010.
  13. Geographisch-historisch-statistisches Landbuch der Provinz Brandenburg. Heinrich Berghaus, 1854, S. 219; abgerufen am 16. Januar 2011.
  14. Burg, Burgstadt, Stadt, S. 130; abgerufen am 29. August 2010.
  15. Schriftenreihe des Instituts für Sorbische Volksforschung in Bautzen, Bde. 24–25, S. 244; abgerufen am 29. August 2010.
  16. Wanderungen durch die Mark, Bd. 2, S. 122; abgerufen am 24. August 2010.
  17. Landbuch der Provinz Brandenburg, S. 611; abgerufen am 24. August 2010
  18. Onomastica slavogermanica XIX, S. 92; abgerufen am 29. August 2010.
  19. Eintrag zum Flecken Königs Wusterhausen in „Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg“, Band 2, S. 353 f., Friedrich Wilhelm August Bratring; abgerufen von google.bücher am 5. März 2011.
  20. Brandenburgisches Namenbuch: Die Ortsnamen des Teltow, von G. Schlimpert, S. 16; abgerufen am 10. September 2010.
  21. Ausschnitt aus dem Buch „Dzieje Słowiańszczyzny północno-zachodniej do połowy XIII w.“ von 1900 bei Google Bücher; i.V.m. dem zweiten Ausschnitt zu lesen. Seite 753 zeigt, dass es sich um das Wusterhausen im Gebiet des Teltow handelt; abgerufen am 2. September 2010.
  22. aus Heimatmuseum Königs Wusterhausen, gestaltet vom Heimatverein Königs Wusterhausen 1990 e.V., 1997.
  23. Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des preussischen Staates Bd. 2, S. 81 ff.; abgerufen am 26. August 2010.
  24. Notiz im Codex diplomaticus Brandenburgensis, S. 227; abgerufen am 26. August 2010.
  25. Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Niederlausitz, S. 483; abgerufen am 26. August 2010.
  26. Angabe in Über die Entstehung, das Alter, und die früheste Geschichte der Städte Berlin und Kölln von Karl Friedrich von Klöden, 1839, S. 229; abgerufen am 16. Januar 2011.
  27. Der Dreissigjährige Krieg und das deutsche Volk: Untersuchungen zur Bevölkerungs- und Agrargeschichte, S. 22; abgerufen am 22. Oktober 2010.
  28. Geschichte des preußischen Vaterlandes bis zur Gründung des deutschen Kaiserreiches 1871, S. 719; abgerufen am 26. August 2010
  29. Lebenserinnerungen des Friedrich von Raumer, Kapitel Königs Wusterhausen, S. 76–95; abgerufen am 24. August 2010.
  30. Handbuch der Post-Geographie der königl. preussischen Staaten von 1819, S. 188; abgerufen am 24. August 2010.
  31. Die Kurmark Brandenburg, ihr Zustand und ihre Verwaltung, S. 100 f.; abgerufen am 24. August 2010
  32. Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin, S. 307.
  33. Landbuch der Provinz Brandenburg, S. 612 f; abgerufen am 24. August 2010.
  34. Zeitpunkt NRW: Wochenrundschau 1883
  35. Marko Leps: Königs Wusterhausen im Zeitalter der Industrialisierung. Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. In: Marko Leps, Kurt Adamy, Kristina Hübener (Hrsg.): Königs Wusterhausen. Eine illustrierte Orts- und Stadtgeschichte. Berlin 1998, ISBN 978-3-922912-40-8, S. 63–122, hier S. 90.
  36. Christian Fuchs, Kai Rehbaum: „Im Bannkreis der Reichshauptstadt“. Königs Wusterhausen zwischen Reichsgründung und Weltkrieg. In: Felix Engel, Kristina Hübener (Hrsg.): Königs Wusterhausen. Eine Stadtgeschichte (= Einzelveröffentlichungen des Kreisarchivs Dahme-Spreewald, Bd. 7 | Einzelveröffentlichungen der Brandenburgischen Historischen Kommission e.V., Bd. 23). be.bra wissenschaft, Berlin 2020, ISBN 978-3-95410-264-8, S. 172–211, hier S. 206.
  37. Christian Fuchs, Kai Rehbaum: „Im Bannkreis der Reichshauptstadt“. Königs Wusterhausen zwischen Reichsgründung und Weltkrieg. In: Felix Engel, Kristina Hübener (Hrsg.): Königs Wusterhausen. Eine Stadtgeschichte (= Einzelveröffentlichungen des Kreisarchivs Dahme-Spreewald, Bd. 7 | Einzelveröffentlichungen der Brandenburgischen Historischen Kommission e.V., Bd. 23). be.bra wissenschaft, Berlin 2020, ISBN 978-3-95410-264-8, S. 172–211, hier S. 203.
  38. Vor 40 Jahren: Absturz bei Königs Wusterhausen. 14. August 2012, abgerufen am 18. November 2019.
  39. Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee, der Grenztruppen der DDR und der sowjetischen (später: russischen) Streitkräfte in der DDR, Einträge für Königs Wusterhausen.
  40. Verordnung über den Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg vom 31. März 2009; abgerufen am 10. März 2010.
  41. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt.
  42. Wörterbuch: Ortsnamen Niederlausitz bei der Sorbischen Kulturinformation LODKA
  43. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  44. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
  45. Eintrag in Die Staatskräfte der preussischen Monarchie unter Friedrich Wilhelm III., Band 2, S. 46 f., Leopold Freiherr von Zedlitz; abgerufen von google.bücher am 5. November 2010.
  46. Europa und seine Bewohner: Ein Hand- und Lesebuch für alle Stände, Karl. F. V. Hoffmann et al., S. 741; abgerufen am 27. August 2010.
  47. Angabe im Eintrag zum Kreis Teltow in Allgemeine deutsche Real-Enzyklopädie für die gebildeten Stände, Bd. 14, S. 416, 11. Aufl.; abgerufen von google.bücher am 4. November 2010.
  48. Teltower Kreisblatt, 18. Oktober 1879, S. 3; mit Angaben der zivilen Einwohnerzahlen nach Volkszählung 1875, hier, abgerufen am 30. März 2011.
  49. Wusterhausen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 16, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 791–791.
  50. Königs Wusterhausen. In: Brockhaus Konversations-Lexikon 1894–1896, 10. Band, S. 564.
  51. Private Homepage mit Angaben zu allen Gemeinden um 1910; abgerufen am 14. Dezember 2010.
  52. Sammlung der Statistischen Jahrbücher der DDR; abgerufen am 4. September 2010.
  53. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald (PDF) S. 18–21
  54. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  55. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht AI7, AII3, AIII3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  56. Basisinformationen der Stadt Königs Wusterhausen abgerufen am 10. Februar 2021.
  57. Homepage der Pfarrei Zur Heiligen Dreifaltigkeit, abgerufen am 17. Januar 2022.
  58. www.jg-kw.de (Memento vom 2. September 2006 im Internet Archive), abgerufen am 13. Oktober 2008
  59. profete.de, abgerufen am 13. Oktober 2008
  60. Offizieller Eintrag auf der Homepage des Zentralrats der Juden, abgerufen am 4. Januar 2010
  61. Auflistung jüdischer Friedhöfe in Deutschland, abgerufen am 4. Januar 2010
  62. Der Landeswahlleiter für Brandenburg: Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in Königs Wusterhausen
  63. Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
  64. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  65. aus Königs Wusterhausen, Eine illustrierte Orts- und Stadtgeschichte, hgg. 1998
  66. Dahme-Kurier vom 13. Juli 2006
  67. Königs Wusterhausen: Ehemaliger Bürgermeister Artur Winklmann verstorben. Bei: MAZ Online, 2. Februar 2021, abgerufen am 5. April 2022
  68. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74
  69. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 8. Oktober 2017 (Memento des Originals vom 19. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahlen.brandenburg.de
  70. Bürgerentscheid: Bürgermeister Ennullat von Mehrheit abgewählt. In: www.koenigs-wusterhausen.de. 12. Mai 2021, abgerufen am 5. Juli 2021.
  71. Königs Wusterhausen hat gewählt: Michaela Wiezorek gewinnt die Bürgermeisterwahl. In: www.koenigs-wusterhausen.de. 5. Juli 2021, abgerufen am 5. Juli 2021.
  72. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  73. Hauptsatzung für die Stadt Königs Wusterhausen. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 24. März 2019; abgerufen am 5. Juli 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.koenigs-wusterhausen.de
  74. Städtepartnerschaften auf der Website der Stadt, abgerufen am 14. Dezember 2014
  75. Ein konstruktives, offenes Gespräch. Neues Deutschland vom 12. Februar 1988, S. 1
  76. Marina Flügge, Glasmalerei in Brandenburg vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, Worms 1998, S. 154 f.
  77. Statistische Berichte des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg zum Schuldenstand der öffentlichen Haushalte in Brandenburg; abgerufen am 27. Oktober 2014.
  78. Wert von 2004 (Memento vom 27. Oktober 2014 im Internet Archive) vom Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg zum Schuldenstand der öffentlichen Haushalte in Brandenburg; abgerufen am 27. Oktober 2014.
  79. Wert von 2005 (Memento vom 27. Oktober 2014 im Internet Archive) vom Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg zum Schuldenstand der öffentlichen Haushalte in Brandenburg; abgerufen am 27. Oktober 2014.
  80. Statistischer Bericht (PDF; 201 kB) des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg zum Schuldenstand der öffentlichen Haushalte in Brandenburg; abgerufen am 17. August 2015.
  81. Präsentation des RWK auf der Seite der Staatskanzlei Brandenburgs; abgerufen am 16. Mai 2010.
  82. Entwicklung Funkerberg – Königs Wusterhausen. Abgerufen am 30. August 2018.
  83. Selbstdarstellung (Memento vom 6. Juli 2010 im Internet Archive) auf der Startseite der verantwortlichen Gesellschaft; abgerufen am 26. Juni 2010.
  84. Projekte des Forums Infrastruktur (Memento vom 1. August 2012 im Webarchiv archive.today) im Bereich Infrastruktur; abgerufen am 26. Juni 2010.
  85. Projekte (Memento vom 22. Mai 2011 im Internet Archive) im Bereich Wirtschaft; abgerufen am 26. Juni 2010.
  86. Bebauungsplan 1/09 „Hafenerweiterung, 2. Baustufe“. (PDF) Abgerufen am 5. Juli 2019.
  87. Projekte des Forums Tourismus und neue Landschaften (Memento vom 29. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) im Bereich Tourismus; abgerufen am 26. Juni 2010.
  88. Kurzfassung (Memento vom 28. März 2014 im Internet Archive) des INSEK Königs Wusterhausen; abgerufen am 16. Mai 2010.
  89. Darstellung (Memento vom 30. Dezember 2009 im Internet Archive) auf der Wirtschaftsförderungsseite des LDS; abgerufen am 16. Mai 2010.
  90. Artikel (PDF) aus dem KaWe-Kurier; abgerufen am 16. Mai 2010.
  91. Fahrpläne im Landkreis Dahme-Spreewald - RVS. Abgerufen am 27. Juni 2022.
  92. Luftsportclub Interflug Berlin e.V.
  93. archäologie-bnb.de (Memento vom 16. Juli 2014 im Internet Archive), abgerufen am 18. August 2014.
  94. Rekord an der Fachhochschule für Finanzen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: mdf.brandenburg.de. Ministerium der Finanzen, archiviert vom Original am 6. April 2016; abgerufen am 6. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mdf.brandenburg.de
  95. Offizielle Liste der Stadt Königs Wusterhausen (Memento vom 8. September 2011 im Internet Archive), abgerufen am 21. Dezember 2008
  96. Landesstützpunkte 7/2013 bis 6/2017 im Land Brandenburg (Memento vom 16. Dezember 2014 im Internet Archive) (PDF) abgerufen am 16. Dezember 2014
  97. Musen und Grazien in der Mark, S. 145 f.; abgerufen am 1. September 2010.
  98. Karate Andi – Gott sieht alles. Abgerufen am 23. November 2017 (englisch).

На других языках


- [de] Königs Wusterhausen

[en] Königs Wusterhausen

Königs Wusterhausen (Lower Sorbian: Parsk) is a town in the Dahme-Spreewald district of the state of Brandenburg in Germany a few kilometers outside Berlin.

[ru] Кёнигс-Вустерхаузен

Кёнигс-Вустерха́узен (нем. Königs Wusterhausen) — город в Германии, в земле Бранденбург.



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