Lage der Stadt Dahme/Mark im Landkreis Teltow-Fläming
Karte
Historische Altstadt mit RathausVogelturm
Geografie
Durch die Stadt fließt der gleichnamige Fluss Dahme, der in der Nähe entspringt und in Berlin-Köpenick in die Spree mündet. Im Dahmer Land stoßen der Niedere Fläming und der Niederlausitzer Grenzwall aneinander. Verhältnismäßig weite Felder und zahlreiche Auen prägen die Landschaft.
Stadtgliederung
Die Stadt Dahme/Mark gliedert sich in die Ortsteile[3]
Buckow
Dahme/Mark
Gebersdorf
Kemlitz (niedersorbisch: Kamjenica) mit dem bewohnten Gemeindeteil Altsorgefeld
Hinzu kommen die Wohnplätze Feldschlößchen, Forsthaus Rochau, Forsthaus Wahlsdorf, Heinsdorf, Kolonie Rosenthal, Kolpien, Niebendorf und Schöna.[4]
Geschichte
Frühzeit bis 16. Jahrhundert
Dahme wurde erstmals 1186[5] als Mittelpunkt eines erstmals erwähnten Burgbezirkes genannt und um diese Zeit von Erzbischof Wichmann von Magdeburg erworben, der damit seine Herrschaft Jüterbog erweiterte. Hiltrud und Carsten Preuß gehen in ihrem Werk Die Guts- und Herrenhäuser im Landkreis Teltow-Fläming davon aus, dass die günstige Lage an der Salzstraße nach Schlesien sowie an einer Furt der Dahme die Entscheidung für diesen Standort befördert haben. Etwa zwischen 1150 und 1300 wanderten in die später Fläming genannte Region südlich von Berlin Flamen ein und gründeten dort Dörfer und Städte. 1265 wurde Dahme in einer Urkunde als Stadt erwähnt. Herrscher waren die Herren von Dahme (oder Damis), die den Ort als Lehen vom Erzbischof erhalten hatten. Sie erweiterten ihren Besitz in den nächsten Jahrzehnten bis nach Golßen. 1405 verstarb der letzte derer von Dahme kinderlos und das Amt sowie die Burg wurden vom Erzbischof erneut verpachtet. Neuer Besitzer wurde der Amtshauptmann Lippold von Klitzing, der die Burg um einen Nordflügel erweitern ließ. Der ehemalige Klostervogt des Klosters Zinnas starb 1562.
17. und 18. Jahrhundert
Durch den Frieden von Prag 1635 kam Dahme an Kursachsen. Kurfürst Johann Georg I. legte in seinem Testament vom 20. Juli 1652 fest, dass seine sechs Söhne eine Sekundogenitur erhalten sollten. Nachdem seinem Tod am 8. Oktober 1656 wurde am 22. April 1657 in Dresden der „Freundbrüderliche Hauptvergleich“ sowie 1663 ein weiterer Vergleich geschlossen, in dem die drei Territorien Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Merseburg und Sachsen-Zeitz entstanden. Das Amt Dahme übernahm fortan der Sohn Herzog August von Sachsen-Weißenfels. August vergrößerte seinen Einflussbereich insbesondere um das Amt Querfurt, Magdeburg und Halle und ließ in Weißenfels das Schloss Neu-Augustusburg errichten. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Johann Adolf I. aus Sachsen-Weißenfels das Fürstentum Querfurt und damit Dahme. Die Residenzstadt Halle war jedoch verloren, damit auch das politische Zentrum. Die Regentschaft von Weißenfels aus erwies sich als schwierig und Dahme wurde zum Wittum. Die erste Bewohnerin, Christiane Wilhelmine von Bünau, die mit Johann Adolf ein Morganatische Ehe eingegangen war, zog 1699 in das Schloss. Nach ihrem Tod übernahm Herzog Friedrich im Jahr 1707 das Amt. Doch auch er hatte mit der großen Entfernung zu kämpfen, regierte er doch überwiegend aus Zerbst und Barby. Friedrich heiratete 1711 auf Schloss Fürstlich Drehna seine einzige Frau Emilie Agnes Reuß zu Schleiz und ließ anschließend durch den Baumeister Johann Christoph Schütze die Burg zu einem Schloss ausbauen. Kurz nach dessen Fertigstellung starb Friedrich 1715 und so wurde auch für Emilie Agnes das Schloss zum Witwensitz. Johann Adolf II. übernahm 1719 das Bauwerk und ließ die Stadt erweitern. Unter seiner Herrschaft kam es in Dahme zu einem wirtschaftlichen Aufschwung; es entstand beispielsweise die südliche Vorstadt. Nach dem Tod seiner ersten Frau Johannetta Antoinetta Juliana von Sachsen-Eisenach im Jahr 1726, verließ Johann Adolf II. zunächst Dahme, kam aber mit seiner zweiten Frau Christine Juliane von Baden-Durlach wieder in die Stadt zurück. Nach seinem Tod fiel das Amt erneut nach Kursachsen. Während der Befreiungskriege diente das Schloss als Lazarett.
19. bis 21. Jahrhundert
Im Jahr 1815 kam Dahme aufgrund des Wiener Kongresses zu Preußen, wo es der Provinz Brandenburg zugeordnet und in den Kreis Jüterbog-Luckenwalde eingegliedert wurde. Zur Unterscheidung vom ostholsteinischen Dahme an der Ostsee, welches ab 1866 als Teil der preußischen Provinz Schleswig-Holstein auch zum Königreich Preußen gehörte, wurde der Zusatz „Mark“ erforderlich. 1873 übernahm die Stadt das Schloss und nutzte es fortan als Museum und Schule. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss nicht beschädigt. Allerdings hatten Anfang der 1940er Jahre Umbaumaßnahmen begonnen, die nun nicht mehr weitergeführt wurden. In einem Teil des Bauwerks sollte ein Kulturhaus eingerichtet werden. Das Dach war bereits entfernt, Wasser drang ein, womit ein Verfall des Bauwerks begann. Ab 1952 gehörte Dahme zum Kreis Luckau im DDR-Bezirk Cottbus.
Seit 1993 liegt die Stadt im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming. 1995 wurden erste Sicherungsmaßnahmen am Schloss durchgeführt; zehn Jahre später wurde die Schlossruine im August 2005 der Öffentlichkeit übergeben. Im gleichen Jahr wurde eine neue Trasse der Flaeming-Skate eröffnet, die durch Teile des Schlossparks führt.
Eingemeindungen
Schwebendorf wurde 1957 eingemeindet.[6] Zagelsdorf kam 1974 hinzu.[6] Ende 2001 wurde Dahme/Mark um vier Gemeinden[7], im Jahr 2003 um weitere drei Gemeinden[8] vergrößert.
Ehemalige Gemeinde
Datum
Anmerkung
Altsorgefeld
1. Juli 1961
Eingemeindung nach Kemlitz
Buckow
31. Dezember 2001
Gebersdorf
31. Dezember 2001
Heinsdorf
1. Januar 1957
Zusammenschluss mit Niebendorf zu Niebendorf-Heinsdorf
Kemlitz
31. Dezember 2001
Kolpien
1. Januar 1974
Zusammenschluss mit Schöna zu Schöna-Kolpien
Niebendorf
1. Januar 1957
Zusammenschluss mit Heinsdorf zu Niebendorf-Heinsdorf
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[9][10][11], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Religion
28% der Einwohner sind evangelisch, nur 2% katholisch.[12]
Die Evangelische Kirchengemeinde Dahme mit der Kirche St. Marien gehört zum Kirchenkreis Zossen-Fläming der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Zum selben Kirchenkreis gehören auch die Kirchengemeinde Gebersdorf (mit den Dorfkirchen Gebersdorf, Buckow, Liepe, Niebendorf und Wahlsdorf sowie der Kirchenruine Heinsdorf) und die Kirchengemeinde St. Peter und Paul Rosenthal (mit den Dorfkirchen Rosenthal, Kemlitz und Zagelsdorf).
Altsorgefeld gehört zur Kirchengemeinde Langengrassau im Kirchenkreis Niederlausitz der EKBO, deren nächste Gotteshäuser die Dorfkirchen Falkenberg und Wüstermarke in der Gemeinde Heideblick sind.
Die Kirchengemeinden Kolpien und Schöna bilden einen Kirchengemeindeverband im Kirchenkreis Bad Liebenwerda der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Die Katholiken sind der Pfarrei Christus König in Luckau, Bistum Görlitz, zugeordnet, die in Dahme die Filialkirche St. Antonius unterhält.
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Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung von Dahme besteht aus 16 Stadtverordneten und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[14]
Partei / Wählergruppe
Stimmenanteil
Sitze
Freie Wählergemeinschaft Dahme / CDU
35,5%
6
Wählergemeinschaft Dahmer Umland
19,0%
3
Die Linke
16,5%
2
SPD
13,0%
2
Wählergruppe Landleben
11,4%
2
Bündnis 90/Die Grünen
04,6%
1
Bürgermeister
seit 1998: Thomas Willweber (Freie Wählergemeinschaft Dahme)[15]
Willweber wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 58,1% der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[16] gewählt.[17]
Wappen
Das Wappen wurde am 3. Juli 1992 genehmigt, geht aber auf bereits im 17. Jahrhundert gebräuchliche Siegel zurück.
Blasonierung: „In Silber eine zinnengekrönte rote Mauer mit drei bezinnten Rundtürmen, offenem schwarzem Tor und hochgezogenem silbernem Fallgatter; auf dem höheren und stärkeren Mittelturm, an dem links eine schwarze Leiter lehnt, eine wachsende, natürliche, blaugekleidete weibliche Figur mit grünem Palmenzweig in der erhobenen Rechten. Das Wappen ist eine Anlehnung an das der Stadt Magdeburg, da die Stadt seinerzeit zum Magdeburger Erzbistum zählte. Auch dort ist die Frauengestalt im Wappen redend. Das früheste noch überlieferte Wappen der „CIVITATIS DAMEN“ von 1399 sowie weitere des 15. und 16. Jahrhunderts zeigen eine dreitürmige Burg mit Leiter, jedoch ohne Frauengestalt. Das Zwiebeldach des Mittelturms wurde später durch die Frauengestalt ersetzt.“[18]
Flagge
Die Flagge der Stadt ist Rot-Weiß gestreift.
Partnerschaft
Die Amtsverwaltung Dahme/Mark ist mit der Verwaltung der Verbandsgemeinde Vallendar in Rheinland-Pfalz partnerschaftlich verbunden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Dahme/Mark und in der Liste der Bodendenkmale in Dahme/Mark stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Kulturdenkmale.
Bauwerke
Die historische Altstadt ist von einer aus Raseneisensteinen und Feldsteinen erbauten Stadtmauer umgeben, die als Eiserne Mauer bezeichnet wird; sie wurde bereits 1265 urkundlich erwähnt und ist zu 80% erhalten. Im Juli 2004 wurde die Stadtmauer von der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“, in der Dahme Mitglied ist, als „Denkmal des Monats“ ausgezeichnet.
Die Grundmauern der Kirche St. Marien stammen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts.[19] Der Ort und somit die Kirche brannten mehrmals ab, das letzte Mal am 27. Juni 1666. Ab 1670 wurde die Kirche im Stil des Barocks wieder aufgebaut. Der Altar im Inneren stammt aus dem Jahr 1678, die Orgel von Alexander Schuke (II/19) aus dem Jahr 1989. Eine denkmalgerechte Sanierung des gesamten Dachstuhls erfolgte von 2012 bis 2014.
Das Schloss Dahme wurde unter Einbeziehung der Bausubstanz einer mittelalterlichen Wasserburg der Herren von Dahme unter den Herzögen von Sachsen-Weißenfels Friedrich und Johann Adolf II. von 1711 bis 1714 zu einem Barockschloss mit repräsentativem Mittelrisalit umgestaltet. An dem Bau waren der schlesische Baumeister Elias Scholtz und der sächsische Baumeister Johann Christoph Schütze beteiligt. Nach abgebrochenen Sanierungsmaßnahmen verfiel die Schlossanlage nach 1957 zur Ruine, die von 1994 bis 2008 unter Beteiligung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gesichert worden ist und seitdem kulturellen Zwecken dient.
Das Rathaus wurde 1893/1894 nach einem Entwurf des Architekten Max Jacob im Stil der Neorenaissance in Backsteinbauweise errichtet. Davor befindet sich am alten Markt eine kursächsische Postdistanzsäule.
Der Vogelturm, der ehemals zum Jüterboger Tor, einem der beiden Stadttore, gehörte, wurde 1563 bei einem Stadtbrand stark beschädigt und 1892 wieder aufgebaut.
Der 1724 errichtete Kornspeicher ist das größte Fachwerkgebäude in Dahme (bis 1989 genutzt). In einem 1735 erbauten Fachwerkgebäude an der Nordwestecke des Töpfermarktes sind das Heimatmuseum und die Stadtbibliothek untergebracht.
Die Dorfkirche Kemlitz entstand im Jahr 1856 im Rundbogenstil. Die Kirchenausstattung stammt aus der Bauzeit.
Die Dorfkirche Niebendorf ist ein aus der Spätromanik stammender, im 17. Jahrhundert stark veränderter Feldsteinbau mit umfangreicher barocker Ausstattung. Unter dem Innenputz wurden 2009/2010 von der Denkmalpflege ebenfalls barocke Ausmalungen freigelegt.[20][21] Der Innenraum der Kirche wird seit 2009 in Abschnitten restauriert.
Kirchenruine Heinsdorf aus der Mitte des 13.Jahrhunderts; abgetragen 1970, da baufällig; Grundmauern blieben stehen; seit 2007 Sicherungsarbeiten
Die Dorfkirche Rosenthal ist eine spätromanische Feldsteinkirche, die eventuell noch im späten 12.Jahrhundert entstanden ist. Im Innenraum steht unter anderem ein Altarretabel aus dem Jahr 1627.
Die Dorfkirche Wahlsdorf ist eine spätromanische Feldsteinkirche aus der ersten Hälfte des 13.Jahrhunderts. Die Kirchenausstattung ist neugotisch.
Die Dorfkirche Zagelsdorf ist eine Feldsteinkirche aus dem 14./15.Jahrhundert. Als Altarretabel dient eine Schriftkartusche, die auf das Jahr 1708 datiert ist.
Schlossruine
Heimatmuseum und Stadtbibliothek am Töpfermarkt
Kornspeicher
Stadtmauer
Rathaus
Kursächsische Postmeilensäule
Gesamtschule „Otto Unverdorben“
Parks
Im Schlosspark gibt es seit 1901 einen kleinen Tierpark. Im nordöstlichen Bereich des Schlossparks befindet sich ein sowjetischer Ehrenfriedhof mit knapp 100 Gräbern und einem Gedenkstein, der an die Kämpfe um die Stadt im April 1945 erinnert.[22]
Naturdenkmale
→ Hauptartikel: Liste der Naturdenkmale in Dahme/Mark
In den benachbarten Naturparks Niederlausitzer Landrücken und Dahme-Heideseen kommen Radfahrer und Wanderer auf gut ausgebauten Wegen auf ihre Kosten; Wassersportfreunden stehen viele Seen zur Verfügung.
Geschichtsdenkmale
Ehrenmal für die Opfer des Nationalsozialismus am Otto-Zacke-Platz
Regelmäßige Veranstaltungen
Regelmäßig werden in Dahme alte flämische Bräuche gepflegt, z.B. feiert man nach wie vor die Fastnacht, backt bei Volksfesten Klemmkuchen über offenem Feuer oder trägt zu besonderen Anlässen die Flämingtracht[23].
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Dahme liegt an der Bundesstraße 102 zwischen Jüterbog und Luckau. Auch die Landesstraßen L70 (Trebbin–Doberlug-Kirchhain) und L71 (Schönewalde–Drahnsdorf) führen durch die Stadt.
Von 1886 bis 1968 (Personenverkehr) bzw. 1993 (Güterverkehr) verband die Dahme-Uckroer Eisenbahn die Bahnhöfe Dahme (Mark) und Kemlitz mit Uckro an der Bahnstrecke Berlin–Dresden. Über die Luckenwalde–Jüterboger Eisenbahn war die Stadt bis 1963 mit Luckenwalde und Jüterbog verbunden.
Heute ist der Ort durch folgende Buslinien der RVS und der VTF an den ÖPNV angebunden:
466 Dahme – Sieb – Luckau
467 Dahme – Wildau-Wentdorf – Prensdorf – Drahnsdorf – Luckau (nur Mo–Fr, bis auf eine Fahrt nur an Schultagen)
Die Stadt liegt am Fläming-Skate und besitzt ein Freibad, eine Mehrzweckhalle, einen Tennisplatz und ein Fußballfeld. Im TSV Empor Dahme werden zahlreiche Sportarten betrieben.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Georg Buchholzer (um 1503–1566), lutherischer Theologe und Reformator
Johann Gottfried Krause (1685–1746), Theologe und Kirchenlieddichter, ab 1721 Superintendent in Dahme
Hermann Hellriegel (1831–1895), erster Leiter der landwirtschaftlichen Versuchsstation in Dahme von 1857 bis 1873
Paul Sorauer (1839–1916), Botaniker und Phytomediziner, Assistent von Hermann Hellriegel in Dahme von 1868 bis 1872
Hermann Wilfarth (1853–1904), Agrikulturchemiker, Assistent an der landwirtschaftlichen Versuchsstation in Dahme von 1879 bis 1882
Johannes Grönland (1824–1891), Professor für Botanik an der landwirtschaftlichen Versuchsstation in Dahme von 1872 bis 1891
J. Fittbogen, Nachfolger von Hellriegel als Leiter der landwirtschaftlichen Versuchsstation von 1874 bis 1885
Richard Ulbricht (1834–1907), leitete von 1886 bis 1904 die landwirtschaftliche Versuchsstation in Dahme
Frieda Amerlan (1841–1924), Jugendschriftstellerin, lebte von 1895 bis zu ihrem Tod als Stiftsdame in Dahme
Otto Lemmermann (1869–1953), leitete von 1904 bis 1905 die landwirtschaftliche Versuchsstation in Dahme bis zu ihrer Verlegung nach Berlin
Otto Zacke (1888–1943), SPD-Ortsvorsitzender und Abgeordneter des Preußischen Provinziallandtags, gestorben an den Folgen seiner Haft im KZ Oranienburg. An ihn erinnert seit 1969 eine Gedenktafel an der Friedhofsaußenmauer in der Tränkestraße.
Max Hannemann (1893–1945), Zigarrenmacher und SPD-Stadtverordneter, 1944 im KZ Sachsenhausen inhaftiert, umgekommen beim Todesmarsch im April 1945 nach Hamburg. An ihn erinnert eine Gedenktafel in der Max-Hannemann-Straße 50.
Günther Marks (1897–1978), Kirchenmusiker und Komponist; Dozent für Orgelspiel und Kirchenmusik am evangelischen katechetischen Seminar in Dahme
Volker Ochs (1929–2018) Komponist und Kirchenmusikdirektor, lebte als Ehrenbürger in Dahme/Mark
Erwin Patzke (1929–2018), Botaniker, lebte von 1936 bis 1939 und von 1945 bis 1953 in Dahme/Mark
Werner Pfeiffer (1929–2005), Lehrer und Autor, lebte nach seiner Entlassung aus sowjetischer Zwangsarbeit in Dahme/Mark, bis er als 17-jähriger Schüler für zehn Jahre in einem Arbeitserziehungslager inhaftiert war. Seine Leidenszeit beschrieb er in Mit 15 in die Hölle und Abgeholt. Chronik einer geraubten Jugend.
Manfred Rosenberg (1929–2020), Dirigent, Abitur in Dahme/Mark
Sorbischer Name: Damna, Dubna (früher Kreis Jüterbog-Luckenwalde) → Arnošt Muka: Niedersorbische Namen der Städte und Dörfer; 1911–1928, Sorbisches Institut.
Schlimpert (1991: S. 52/3). Andere Quellen nennen das Jahr 1164, z.B. Dehio/Brandenburg (2000: S. 210). Diese Angabe ist jedoch nicht korrekt. Die erste Erwähnung Dahmes stammt von 1186. Diese Urkunde des Brandenburger Bischofs Balderam ist im Domstiftsarchiv Brandenburg im Original erhalten und u. a. gedruckt im Codex diplomaticus Brandenburgensis, hg. von A. F. Riedel, 1. Hauptteil, Band 8. Berlin 1847, S. 114 f.(Lutz Partenheimer)
Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
Georg Dehio (Bearb. Gerhard Vinken et al.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Brandenburg. Deutscher Kunstverlag München/Berlin, 2000. ISBN 3-422-03054-9
W. Reinhold: Chronik der Stadt Dahme und der Umgegend. Erster Band. Verlag August Hilscher, Dahme 1845 (Digitalisat)
W. Reinhold: Chronik der Stadt Dahme und der Umgegend. Zweiter Band. Verlag August Hilscher, Dahme 1846 (Digitalisat)
Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil X Jüterbog-Luckenwalde. 634 S., Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar 1992
Gerhard Schlimpert: Brandenburgisches Namenbuch. Teil 7 Die Ortsnamen des Kreises Jüterbog-Luckenwalde. 245 S., Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar 1991.
Max Wald: Flämingheft 2 in 2 Auflagen:
1. Auflage: Dahmer Ortslexikon; Dahme/Mark, 1924 08. Dezember
2. Auflage: Dahmer Ortslexikon – Alphabetische Chronik und Verzeichnis der Haushaltungen; Dahme/Mark, 1931
Max Wald: Flämingheft 2II in 2 Auflagen:
1. Auflage: Illustrierte Chronik von Dahme (Mark) bis 1940; Dahme/Mark, 1943
2. Auflage: Illustrierte Chronik von Dahme (Mark) bis 1940; Dahme/Mark, 1944
Ernst Kube: Flämingheft 24:
Dahme, der Name unserer Stadt; Dahme/Mark, 1930
Max Wald: Heimatbuch der Stadt Dahme in 5 Auflagen, mit den Untertiteln
1. Auflage: Ein Führer durch den Ort und seine Umgebung nebst Chronik; Dahme/Mark, 1913
2. Auflage: Ein Führer durch den Ort und seine Umgebung nebst Chronik. Liste der Gefallenen des 1. Weltkrieges; Dahme/Mark, 1920
3. Auflage: und Umgebung – Ein Führer durch den Ort und die angrenzenden Kreise nebst Chronik; Dahme/Mark, 1922
4. Auflage: und Umgebung – Ein Führer durch den Ort und die angrenzenden Kreise nebst Chronik; Dahme/Mark, 1926
5. Auflage: und Umgebung – Ein Führer mit Chronik durch den Ort und die angrenzenden Kreise; Dahme/Mark, 1934
Hiltrud und Carsten Preuß: Die Guts- und Herrenhäuser im Landkreis Teltow-Fläming, Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, 1. Auflage, 29. November 2011, ISBN 978-3-86732-100-6, S. 244
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