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Niederer Fläming ist eine Gemeinde im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg. Sie gehört dem Amt Dahme/Mark an, das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Dahme/Mark hat.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Teltow-Fläming
Amt: Dahme/Mark
Höhe: 101 m ü. NHN
Fläche: 186,11 km2
Einwohner: 3037 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner je km2
Postleitzahl: 14913
Vorwahlen: 033746, 033744 (Bärwalde, Herbersdorf, Hohenseefeld, Kossin, Meinsdorf, Nonnendorf, Rinow, Walterdorf, Weißen)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: TF
Gemeindeschlüssel: 12 0 72 298
Gemeindegliederung: 23 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Hauptstraße 48–49
15936 Dahme/Mark
Website: www.gemeinde-niederer-flaeming.de
Bürgermeister: Matthias Wäsche
Lage der Gemeinde Niederer Fläming (Gemeinde) im Landkreis Teltow-Fläming
KarteDahmeNiederer Fläming
Karte
Außenstelle des Amtes Dahme/Mark im Ortsteil Lichterfelde
Außenstelle des Amtes Dahme/Mark im Ortsteil Lichterfelde

Geographie


Die Gemeinde Niederer Fläming liegt südlich von Berlin im Süden des Landkreises Teltow-Fläming in der von der Saale-Kaltzeit geprägten Altmoränenlandschaft des Niederen Fläming.


Gemeindegliederung


Die Gemeinde Niederer Fläming besteht nach ihrer Hauptsatzung aus 23 Ortsteilen[2]:

  • Rinow
  • Schlenzer
  • Sernow
  • Waltersdorf
  • Weißen
  • Welsickendorf
  • Werbig
  • Wiepersdorf

Hinzu kommen die Wohnplätze Forsthaus Riesdorfer Heide, Marienhof und Niederseefeld.[3]


Geschichte


Die heutigen Ortsteile der Gemeinde gehörten seit 1816 zum Kreis Jüterbog-Luckenwalde und ab 1952 zum Kreis Jüterbog im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming.

Niederer Fläming ist eine „junge“ Gemeinde mit 23 Ortsteilen. Vorläufer der Gemeinde waren ab Dezember 1990 die Verwaltungsgemeinschaften Hohenseefeld und Werbig, die seit dem 6. September 1992 das Amt Niederer Fläming bildeten (anfangs noch mit den seit dem 31. Dezember 1997 zu Niedergörsdorf gehörenden Orten Bochow und Zellendorf).[4] Entstanden ist die Gemeinde dann am 31. Dezember 1997 durch den freiwilligen Zusammenschluss von zunächst 14 Gemeinden des Amtes.[5] Die Namensgebung wurde von allen beteiligten Gemeindevertretern mit Vertrag beschlossen. Am 1. August 2002 wurde Hohenseefeld[6] und am 26. Oktober 2003 Herbersdorf[7] in die Gemeinde Niederer Fläming eingegliedert. Die Verwaltung oblag bis zu diesem Zeitpunkt weiterhin dem Amt Niederer Fläming, das zuletzt nur noch aus den Gemeinden Herbersdorf und Niederer Fläming bestanden hatte. Mit der Eingliederung von Herbersdorf in die Gemeinde Niederer Fläming wurde das Amt Niederer Fläming aufgelöst.[7] Daraufhin war die Gemeinde Niederer Fläming seit dem 26. Oktober 2003 amtsfrei. Zum 1. Januar 2018 trat sie dem benachbarten Amt Dahme/Mark bei.[8]

Eingemeindungen
Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Bärwalde1. Januar 1979Eingemeindung nach Meinsdorf
Borgisdorf31. Dezember 1997
Gräfendorf31. Dezember 1997
Herbersdorf26. Oktober 2003
Höfgen11. Januar 1962Eingemeindung nach Welsickendorf
Hohenahlsdorf31. Dezember 1997
Hohengörsdorf31. Dezember 1997
Hohenseefeld1. August 2002
Körbitz1. April 1974Eingemeindung nach Welsickendorf
Kossin1. April 1959Eingemeindung nach Wiepersdorf
Lichterfelde11. Januar 1962Eingemeindung nach Werbig
Meinsdorf31. Dezember 1997
Niederseefeld1. Juli 1950Eingemeindung nach Hohenseefeld
Nonnendorf31. Dezember 1997
Reinsdorf31. Dezember 1997
Riesdorf31. Dezember 1997
Rinow11. Januar 1962Eingemeindung nach Meinsdorf
Schlenzer31. Dezember 1997
Sernow31. Dezember 1997
Waltersdorf31. Dezember 1997
Weißen11. Januar 1962Eingemeindung nach Meinsdorf
Welsickendorf31. Dezember 1997
Werbig31. Dezember 1997
Wiepersdorf31. Dezember 1997

Bevölkerungsentwicklung


Jahr Einwohner
19973586
20013298
20053571
20103273
20153160
Jahr Einwohner
20163093
20173086
20183058
20193037
20203028
20213037

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[9][10][11], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011


Politik



Gemeindevertretung


Die Gemeindevertretung von Niederer Fläming besteht aus 16 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[12]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
Wählergruppe Pro Gemeindeentwicklung 34,4 % 6
Die Linke 09,2 % 1
Einzelbewerber Reiner Wäsche 07,9 % 1
Einzelbewerber Paul Ziegelmann 07,3 % 1
Einzelbewerber Jörg Niendorf 07,2 % 1
Einzelbewerber Kevin Denczyk 05,7 % 1
Einzelbewerberin Nicolle Wundrich 05,6 % 1
Einzelbewerber Matthes Wilke 05,3 % 1
Einzelbewerber Manuel Wolter 04,8 % 1
Einzelbewerber Lutz Seehausen 04,6 % 1
Einzelbewerber Lutz Löffler 03,1 % 1

Bürgermeister


Wäsche wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 89,6 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[17] gewählt.[18]


Sehenswürdigkeiten


Schloss Wiepersdorf
Schloss Wiepersdorf
Burgruine Bärwalde
Burgruine Bärwalde
Dorfkirche Waltersdorf
Dorfkirche Waltersdorf

Die Baudenkmale und die Bodendenkmale der Gemeinde Niederer Fläming sind in der Denkmalliste des Landes Brandenburg aufgeführt. Im Gräberfeld von Schlenzer wurden bronzezeitliche Funde gemacht. Der slawische Burgwall im Ortsteil Bärwalde ist ein Bodendenkmal.


Wirtschaft und Infrastruktur


Die Wirtschaft ist traditionell durch Landwirtschaft, Handwerk und Dienstleistungen geprägt. In jüngster Zeit spielt die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Biomasse, meist jedoch durch „auswärtige“ Investoren, eine immer größere Rolle.


Verkehr


Durch das Gemeindegebiet führen die Bundesstraße 102 zwischen Jüterbog und Dahme/Mark und die Bundesstraße 101 zwischen Jüterbog und Herzberg (Elster).

Mehrere heutige Ortsteile (Hohengörsdorf, Werbig, Reinsdorf, Nonnendorf, Hohenseefeld) hatten bis zur Stilllegung 1963 einen Haltepunkt an der Luckenwalde–Jüterboger Eisenbahn.

Nahe der Ortschaft Reinsdorf befindet sich der Flugplatz Reinsdorf, ein Sonderlandeplatz für Segelflug, Motorflug und Ultraleichtflug.


Bildung


Im Ortsteil Werbig befinden sich eine Grundschule mit Hort und je eine Kita in den Ortsteilen Lichterfelde und Hohenseefeld.


Persönlichkeiten



Trivia


In der Gemeinde, und zwar im Ortsteil Gräfendorf, wird seit Beginn der 2000er Jahre Ginseng angebaut.


Einzelnachweise


  1. Bevölkerungsentwicklung und Flächen der kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden im Land Brandenburg 2021 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Niederer Fläming. In: Amtsblatt für die Gemeinde Niederer Fläming Nr. 13/2009, S. 2–5 PDF
  3. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Niederer Fläming
  4. Bildung des Amtes Niederer Fläming. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 4. September 1992. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, Nr. 75/1992, S. 1867.
  5. Zusammenschluss der Gemeinden Borgisdorf, Gräfendorf, Hohenahlsdorf, Hohengörsdorf, Meinsdorf, Nonnendorf, Reinsdorf, Riesdorf, Schlenzer, Sernow, Waltersdorf, Welsickendorf, Werbig und Wiepersdorf zu einer neuen Gemeinde Niederer Fläming. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 11. Dezember 1997. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, Nr. 1/1998, S. 2.
  6. Eingliederung der Gemeinde Hohenseefeld in die Gemeinde Niederer Fläming. In: Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 4. Juli 2002. Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, Nr. 29/2002, S. 656.
  7. Viertes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Havelland, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming (4.GemGebRefGBbg), 24. März 2003 (GVBl.I, Nr. 5/2003, S. 73)
  8. Amtsblatt für Brandenburg Nr. 49 vom 6. Dezember 2017 (ABl./17, S. 1119), aufgerufen am 1. Januar 2018
  9. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Teltow-Fläming. S. 22–25
  10. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  11. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  12. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  13. Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Teltow-Fläming (Memento des Originals vom 9. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahlen.brandenburg.de
  14. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 33
  15. Bürgermeisterwahl - Niederer Fläming hat gewählt. auf www.gemeinde-niederer-flaeming.de
  16. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 22. April 2018
  17. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  18. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
  19. Die Malereien in der Dorfkirche von Waltersdorf sind akut bedroht. Lob & Ehre. In: Monumente, Oktober 2013


Commons: Niederer Fläming – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Niederer Fläming (Gemeinde)

[en] Niederer Fläming

Niederer Fläming is a municipality in the Teltow-Fläming district of Brandenburg, Germany.

[ru] Нидерер-Флеминг

Нидерер-Флеминг (нем. Niederer Fläming) — коммуна в Германии, в земле Бранденбург.



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