world.wikisort.org - Frankreich

Search / Calendar

Lohitzun-Oyhercq ist eine französische Gemeinde mit 203 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016 Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Bayonne und zum Kanton Pays de Bidache, Amikuze et Ostibarre (bis 2015 Kanton Saint-Palais).

Lohitzun-Oyhercq
Lohitzüne-Oihergi
Lohitzun-Oyhercq (Frankreich)
Lohitzun-Oyhercq (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Bayonne
Kanton Pays de Bidache, Amikuze et Ostibarre
Gemeindeverband Pays Basque
Koordinaten 43° 17′ N,  59′ W
Höhe 107–350 m
Fläche 17,52 km²
Einwohner 203 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 12 Einw./km²
Postleitzahl 64120
INSEE-Code

Der Name der Gemeinde lautet in der baskischen Sprache Lohitzüne-Oihergi. Die Bewohner werden entsprechend Lohitzüntar oder Oihergiar genannt.[1]


Geographie


Lohitzun-Oyhercq liegt ca. 60 km südöstlich von Bayonne im historischen Landstrich Basse-Soule (baskisch Pettarra) der historischen Provinz Soule im französischen Teil des Baskenlands.

Umgeben wird Lohitzun-Oyhercq von den Nachbargemeinden:

Domezain-Berraute Aroue-Ithorots-Olhaïby
Larribar-Sorhapuru Ainharp
Uhart-Mixe Pagolle Ordiarp

Lohitzun-Oyhercq liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Die Gemeinde wird durchströmt von zwei Nebenflüssen des Saison, der Lafaure und dem Lauhirasse, sowie einem Nebenfluss der Bidouze, dem Izpaxuriko Erreka mit seinem Zufluss, dem Ruisseau Quihilliri.[2]


Geschichte


Es gilt als gesichert, dass eine Besiedelung des Landstrichs bereits in der Urgeschichte erfolgte. Das in der archäologischen Fundstätte Muagareta entdeckte Hügelgrab ist größer als die meisten anderen im Baskenland gefundenen. Anstelle der üblichen acht bis zwölf Meter Durchmesser weist dieses einen Durchmesser von 24 Meter auf. Es enthält außerdem eine ansehnliche Ansammlung von Holzkohle, zwischen 830 und 1030 n. Chr. datiert, sowie eine römische Bronzemünze aus dem dritten Jahrhundert n. Chr. inmitten der Holzkohle. Da angenommen wird, dass die Wirtschaft im Baskenland im Mittelalter noch hauptsächlich auf dem Tauschhandel basierte, wird vermutet, dass ehemalige römische Münzen als rituelle Objekte bei Feuerbestattungen verwendet wurden.[3]

Die Pfarrgemeinden von Lohitzun und Oyhercq gehörten nach ihrer Gründung zu einer Ansammlung von Pfarrgemeinden unter der Leitung der Gemeinde Domezain, die bei der Neuordnung der Territorien zu Beginn der Französischen Revolution Hauptort eines kurzlebigen Kantons wurde. Am 13. Juni 1841 schlossen sich die ehemaligen Gemeinden Lohitzun und Oyhercq zur neuen Gemeinde Lohitzun-Oyhercq zusammen.[3]

Toponyme und Erwähnungen von Lohitzun waren:

Toponyme und Erwähnungen von Oyhercq waren:


Einwohnerentwicklung


Nach einem Höchststand von 580 Einwohnern in der Mitte des 19. Jahrhunderts fiel die Einwohnerzahl bei kurzzeitigen Phasen der Erholung bis zu den 1990er Jahren auf ein Niveau von rund 200 Einwohnern zurück, das bis heute gehalten wird.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner304278270227195217204207203
Bis 1836 nur Einwohner von Lohitzun, ab 1841 von Lohitzun-Oyhercq
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[7] INSEE ab 2009[9]

Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Infrastruktur


Ossau-Iraty
Ossau-Iraty

Die Landwirtschaft ist traditionell der wichtige Wirtschaftsfaktor der Gemeinde. Der Bauernhof Irrika ist spezialisiert auf die Aufzucht von Jersey-Rinder, die nur mit auf dem Hof produziertem Gras und Heu und gentechnisch unveränderten Zusätzen gefüttert werden. Lohitzun-Oyhercq liegt in den Zonen AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch, sowie der Schweinerasse und des Schinkens „Kintoa“.[13]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[14]
Gesamt = 30

Verkehr


Lohitzun-Oyhercq ist erreichbar über die Routes départementales 242 und 272.



Commons: Lohitzun-Oyhercq – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Lieux - toponymie: Lohitzüne-Oihergi (Pettarra (-a)) (französisch) Königliche Akademie der Baskischen Sprache. Abgerufen am 25. August 2017.
  2. Ma commune : Lohitzun-Oyhercq (französisch) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 25. August 2017.
  3. Lohitzun-Oyhercq (französisch) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 25. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 25. August 2017.
  4. Jean-Baptiste Orpustan: Nouvelle toponymie basque (französisch) Universität Bordeaux. S. 239. 2006. Abgerufen am 25. August 2017.
  5. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (französisch) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 103, 130. 1863. Abgerufen am 25. August 2017.
  6. David Rumsey Historical Map Collection France 1750 (englisch) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 25. August 2017.
  7. Notice Communale Lohitzun-Oyhercq (französisch) EHESS. Abgerufen am 25. August 2017.
  8. Notice Communale Oyhercq (französisch) EHESS. Abgerufen am 25. August 2017.
  9. Populations légales 2014 Commune de Lohitzun-Oyhercq (64345) (französisch) INSEE. Abgerufen am 25. August 2017.
  10. Conseil régional d’Aquitaine: Eglise Saint-Jean-Baptiste de Lohitzun (französisch) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 25. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 25. August 2017.
  11. Conseil régional d’Aquitaine: Portail de l’église Saint-Jean-Baptiste (französisch) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 25. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 25. August 2017.
  12. Conseil régional d’Aquitaine: Église Saint-Étienne d’Oyhercq (französisch) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 25. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 25. August 2017.
  13. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit (französisch) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 25. August 2017.
  14. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Lohitzun-Oyhercq (64345) (französisch) INSEE. Abgerufen am 25. August 2017.

На других языках


- [de] Lohitzun-Oyhercq

[en] Lohitzun-Oyhercq

Lohitzun-Oyhercq (Basque: Lohitzüne-Oihergi)[3] is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.

[ru] Лоитзён-Уаэрк

Лоитзён-Уаэ́рк (фр. Lohitzun-Oyhercq) — коммуна во Франции, находится в регионе Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Пеи-де-Бидаш, Амикюз и Остибар. Округ коммуны — Байонна.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии