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Lasse ist eine französische Gemeinde mit 337 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Oloron-Sainte-Marie und zum Kanton Montagne Basque (bis 2015: Kanton Saint-Étienne-de-Baïgorry).

Lasse
Lasa
Lasse (Frankreich)
Lasse (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Bayonne
Kanton Montagne Basque
Gemeindeverband Pays Basque
Koordinaten 43° 9′ N,  16′ W
Höhe 176–1247 m
Fläche 14,79 km²
Einwohner 337 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 23 Einw./km²
Postleitzahl 64220
INSEE-Code

Pfarrkirche Saint-Martin

Der Name in der baskischen Sprache lautet Lasa. Der Name hat vermutlich aufgrund der Flüsse, die das Gemeindegebiet durchströmen, seinen Ursprung im Wort latsa (deutsch Fluss). Die Einwohner werden entsprechend Lasar genannt.[1]


Geographie


Lasse liegt ca. 60 km südöstlich von Bayonne und unweit von Saint-Jean-Pied-de-Port im historischen Landstrich Baïgorry-Ossès (baskisch Baigorri-Ortzaize) der historischen Provinz Nieder-Navarra im französischen Teil des Baskenlands. Die Gemeinde grenzt im Süden an die Autonome Gemeinschaft Navarra im Norden Spaniens.

Die höchste Erhebung im Gebiet der Gemeinde ist der Adartza (1247 m) im äußersten Südwesten des Gemeindegebiets.[2]

Umgeben wird Lasse von den Nachbargemeinden:

Ascarat
Anhaux Uhart-Cize
Banca Valcarlos (Spanien) Arnéguy

Lasse liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Der Nive d’Arnéguy, ein Nebenfluss der Nive, durchströmt zusammen mit seinen Zuflüssen, dem Barranco Archaro und dem Oholbidéko Erréka das Gebiet der Gemeinde.[3]


Geschichte


Der kleine Ort wurde im 13. Jahrhundert erstmals in den Schriften erwähnt. In dieser Zeit gab es das Haus Mocosail (eine baskische Adaption des französischen bon conseil, deutsch Guter Rat), eine Komturei des Klosters von Roncesvalles, später des Domkapitels von Bayonne. Es bedeutete bis zum Ende des Mittelalters eine wichtige Zwischenstation und Aufnahmestelle für Pilger auf den Jakobswegen nach Santiago de Compostela.[4][5]

Toponyme und Erwähnungen von Lasse waren:


Einwohnerentwicklung


Nach einem Höchststand von über 800 Einwohnern in der Mitte des 19. Jahrhunderts fiel die Einwohnerzahl mit kurzen Erholungsphasen bis zur Jahrtausendwende auf rund 260 zurück, bevor ein moderates Wachstum einsetzte.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner377361317296286261287281337
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[9] INSEE ab 2006[10][11]

Sehenswürdigkeiten


Trauben der Rebsorte Tannat
Trauben der Rebsorte Tannat

Wirtschaft und Infrastruktur


Landwirtschaft und Tourismus bestimmen die Wirtschaft der Gemeinde. Lasse liegt in den Zonen AOC des Weinbaugebiets Irouléguy, des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch, sowie der Schweinerasse und des Schinkens „Kintoa“.[20]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[21]
Gesamt = 39

Sport und Freizeit


Der Fernwanderweg GR 10 von Hendaye am Atlantik nach Banyuls-sur-Mer am Mittelmeer führt durch die Gemeinde.[22]


Verkehr


Lasse wird durchquert von der Route départementale 433.



Commons: Lasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Lieux - toponymie: Lasa (Baigorri-Ortzaize) (fr) Königliche Akademie der Baskischen Sprache. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  2. géoportail - Lasse (fr) Institut national de l’information géographique et forestière. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  3. Ma commune : Lasse (fr) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  4. Conseil régional d’Aquitaine: Lasse (fr) Visites en Aquitaine. Archiviert vom Original am 1. Dezember 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr Abgerufen am 20. Juli 2017.
  5. présentation de la commune de Lasse (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  6. Jean-Baptiste Orpustan: Nouvelle toponymie basque (fr) Universität Bordeaux. S. 155. 2006. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  7. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (fr) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 96. 1863. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  8. David Rumsey Historical Map Collection France 1750 (en) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  9. Notice Communale Lasse (fr) EHESS. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  10. Populations légales 2006 Commune de Lasse (64322) (fr) INSEE. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  11. Populations légales 2014 Commune de Lasse (64322) (fr) INSEE. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  12. Conseil régional d’Aquitaine: Eglise Saint-Martin (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 20. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. église paroissiale Saint-Martin (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  14. Conseil régional d’Aquitaine: Cimetière à stèles discoïdales de Lasse (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 20. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  15. Conseil régional d’Aquitaine: Ferme Etxartea (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 20. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  16. ferme Etxartea (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  17. Conseil régional d’Aquitaine: Ferme Meriategia (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 20. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  18. ferme Meriategia (fr) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  19. Conseil régional d’Aquitaine: Cidrerie Aldakurria (fr) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 20. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  20. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher-un-produit (fr) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  21. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune de Lasse (64322) (fr) INSEE. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  22. GR®10 : la traversée des Pyrénées (fr) Comité Régional de la Randonnée Pédestre Midi-Pyrénées. Archiviert vom Original am 3. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.randonnees-midi-pyrenees.com Abgerufen am 20. Juli 2017.

На других языках


- [de] Lasse (Pyrénées-Atlantiques)

[en] Lasse, Pyrénées-Atlantiques

Lasse (French pronunciation: [las] (listen); Basque: Lasa) is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.

[ru] Лас (Атлантические Пиренеи)

Лас (фр. Lasse) — коммуна во Франции, находится в регионе Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Монтань-Баск. Округ коммуны — Байонна.



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