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Gamarthe ist eine französische Gemeinde mit 127 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Bayonne und zum Kanton Montagne Basque (bis 2015: Kanton Saint-Jean-Pied-de-Port).

Gamarthe
Gamarte
Gamarthe (Frankreich)
Gamarthe (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Bayonne
Kanton Montagne Basque
Gemeindeverband Pays Basque
Koordinaten 43° 12′ N,  9′ W
Höhe 196–642 m
Fläche 9,91 km²
Einwohner 127 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 13 Einw./km²
Postleitzahl 64220
INSEE-Code

Blick auf Gamarthe

Der Name in der baskischen Sprache lautet Gamarte. Die Einwohner werden entsprechend Gamartear genannt.[1]


Geographie


Gamarthe liegt ca. 55 km südwestlich von Bayonne im französischen Teil des Baskenlands. Der Ort ist Teil des Pays de Cize, eines historischen Landstrichs im Nieder-Navarra.

Umgeben wird Gamarthe von den Nachbargemeinden:

Ainhice-Mongelos Larceveau-Arros-Cibits
Lacarre Ibarrolle
Bussunarits-Sarrasquette

Gamarthe liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Ein Nebenfluss des Laurhibar, der Ruisseau Arzuby, hier auch Bassaburuko Erréka genannt, entspringt ebenso wie sein Nebenfluss Ruisseau Tosca und der Fluss Erreka Handia auf dem Gemeindegebiet. Der Ruisseau de Laminosine, ein Nebenfluss der Bidouze, durchquert das Gebiet der Gemeinde im südöstlichen Teil.[2]


Geschichte


Von der Geschichte Gamarthes ist nicht viel überliefert. Die Gemeinde wurde eine Zeit lang mit Mineral- oder Heilquellen in Verbindung gebracht, was die Herkunft des Namens erklären würde. Er stammt wahrscheinlich aus dem baskischen gamo-arte, deutsch „zwischen zwei Heilwasser“. Im Mittelalter war die Gemeinde eine Nebenstelle der Pfarrgemeinde von Lacarre.

Toponyme und Erwähnungen von Gamarthe waren:


Einwohnerentwicklung


Nach Höchstständen der Einwohnerzahl mit über 300 Einwohnern in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts reduzierte sich die Zahl bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1990er Jahren um insgesamt über zwei Drittel auf rund 100 Einwohner. Dieser insgesamt negative Trend setzte sich seitdem nicht mehr fort, aber ein anhaltendes Wachstum ist nicht zu erkennen.

Jahr196219681975198219901999200620092019
Einwohner137132113113105105113122127
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[6] INSEE ab 2006[7][8]

Sehenswürdigkeiten


Wegekreuz von Galcetaburu
Wegekreuz von Galcetaburu

Wirtschaft und Infrastruktur


Ossau-Iraty
Ossau-Iraty

Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung sind wichtige Wirtschaftsfaktoren der Gemeinde. Einer der größten Fleischverarbeitungsbetriebe des Départements hat einen seiner Standorte in der Gemeinde. Gamarthe liegt in den Zonen AOC des Ossau-Iraty, eines traditionell hergestellten Schnittkäses aus Schafmilch, sowie der Schweinerasse und des Schinkens „Kintoa“.[16]

Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[17]
Gesamt = 21

Sport und Freizeit


Der Fernwanderweg GR 65 von Genf nach Roncesvalles führt mitten durch die Gemeinde. Er folgt der Via Podiensis, einem der vier historischen Jakobswege.[18]

Der Fernwanderweg GR 78 von Carcassonne nach Saint-Jean-Pied-de-Port streift ebenfalls das Gemeindegebiet.[19]


Verkehr


Gamarthe wird durchquert von den Routes départementales 120, 522 und 933, der ehemalige Route nationale 133.



Commons: Gamarthe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Lieux - toponymie Gamarte (Garazi) (französisch) Königliche Akademie der Baskischen Sprache. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  2. Ma commune : Gamarthe (französisch) Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  3. Jean-Baptiste Orpustan: Nouvelle toponymie basque (französisch) Universität Bordeaux. S. 130. 2006. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  4. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées (französisch) In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale. S. 66. 1863. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  5. David Rumsey Historical Map Collection France 1750 (englisch) David Rumsey Map Collection: Cartography Associates. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  6. Notice Communale Gamarthe (französisch) EHESS. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  7. Populations légales 2006 Commune de Gamarthe (64229) (französisch) INSEE. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  8. Populations légales 2014 Commune de Gamarthe (64229) (französisch) INSEE. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  9. église paroissiale Saint-Laurent (französisch) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  10. Eglise Saint-Laurent (französisch) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 29. Mai 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. ferme Bordaburua (französisch) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  12. Ferme Bordaburua (französisch) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 29. Mai 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. ferme Bidegainea (französisch) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  14. Ferme Bidegainea (französisch) Visites en Aquitaine. Abgerufen am 29. Mai 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  15. Croix de Galcetaburu (französisch) Ministerium für Kultur und Kommunikation. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  16. Institut national de l’origine et de la qualité (französisch) Institut national de l’origine et de la qualité. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  17. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune de Gamarthe (64229) (französisch) INSEE. Abgerufen am 18. Mai 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.insee.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  18. GR® 65, le chemin de Compostelle via le Puy (französisch) Fédération française de la randonnée pédestre. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  19. GR®78 : le chemin du piémont pyrénéen (französisch) Comité Régional de la Randonnée Pédestre Midi-Pyrénées. Archiviert vom Original am 8. November 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.randonnees-midi-pyrenees.com Abgerufen am 29. Mai 2017.

На других языках


- [de] Gamarthe

[en] Gamarthe

Gamarthe (French pronunciation: ​[ɡamaʁt]; Basque: Gamarte)[2] is a commune in the Pyrénées-Atlantiques department in south-western France.

[fr] Gamarthe

Gamarthe est une commune française, située dans le département des Pyrénées-Atlantiques en région Nouvelle-Aquitaine.

[ru] Гамарт

Гама́рт (фр. Gamarthe) — коммуна во Франции, находится в регионе Новая Аквитания. Департамент — Атлантические Пиренеи. Входит в состав кантона Монтань-Баск. Округ коммуны — Байонна.



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