Üdersdorf ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an. Üdersdorf ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.1530555555566.8033333333333438 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Vulkaneifel | |
Verbandsgemeinde: | Daun | |
Höhe: | 438 m ü. NHN | |
Fläche: | 17,48 km2 | |
Einwohner: | 1089 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 62 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54552 | |
Vorwahl: | 06596 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAU | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 075 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Leopoldstraße 29 54550 Daun | |
Website: | www.uedersdorf.de | |
Ortsbürgermeister: | Karl Stadtfeld | |
Lage der Ortsgemeinde Üdersdorf im Landkreis Vulkaneifel | ||
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Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Tettscheid und Trittscheid.[3] Üdersdorf ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und bietet inmitten der Vulkaneifel eine Vielzahl von Wanderwegen in waldreicher Umgebung.
Die Kraterseen und das Liesertal befinden sich in unmittelbarer Nähe. In der weiteren Umgebung liegen die Kurorte Daun und Manderscheid sowie der Nürburgring.
Üdersdorf wurde im Jahre 1287 erstmals in einer Schenkungsurkunde urkundlich erwähnt. Darin wurden dem Kloster Himmerod die Einkünfte aus dem Dorf „Oistersdorf“ übertragen. Im Trierer Feuerbuch von 1563 wurden in Üdersdorf zwölf „Feuerstellen“ bzw. Haushalte mit etwa 70 Einwohnern gezählt, in Trittscheid und Tettscheid jeweils 7 Haushalte.[4]
Bis 1794 gehörte der Ort zum kurtrierischen Amt Daun. Zur Zeit der französischen Verwaltung war Üdersdorf Hauptort einer Mairie, nach der Übernahme des Rheinlandes, zu dem Üdersdorf damals zählte, durch Preußen kam der Ort 1815/1816 zu dem damals neu gebildeten Kreis Daun und war Sitz einer Bürgermeisterei. Zur Bürgermeisterei Üdersdorf gehörten die Ortschaften Uederdorf mit der Uederdorfer Mühle, Nieder-Stattfeld, Ober-Stattfeld, Tettscheid, Trittscheid und Weyersbach (der heutige Dauner Stadtteil Weiersbach).[5] 1878 wurde der Amtssitz nach Niederstadtfeld verlegt.[4]
Schon früh hat im Ort eine erste Kapelle gestanden, im Jahre 1717 wurde dort eine dem St. Bartholomäus geweihte Kirche gebaut. Die heutige Kirche wurde in den 1860er Jahren errichtet. Eine örtliche Pfarrschule ist seit 1769 bekannt. Ein erstes Schulhaus wurde 1824 errichtet, 1936 das heute noch als Grundschule dienende Gebäude.[4]
Am 1. Januar 1971 wurden die beiden bis dahin selbstständigen Ortsgemeinden Tettscheid (132 Einwohner) und Trittscheid (148 Einwohner) eingemeindet.[6]
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Üdersdorf bezogen auf das heutige Gemeindegebiet, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Tettscheid wurde bereits 1148 als Texscithe urkundlich niedergeschrieben und 1161 als Texscith erwähnt.[7]
Der Gemeinderat in Üdersdorf besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[8]
Karl Stadtfeld wurde am 1. Oktober 2021 Ortsbürgermeister von Üdersdorf.[9] Bei der Direktwahl am 26. September 2021 war er mit einem Stimmenanteil von 67,6 % gewählt worden.[10]
Stadtfelds Vorgänger Günter Altmeier hatte das Amt 2014 übernommen. Nachdem bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 der einzige Bewerber nicht die erforderliche Mehrheit erreichte, trat Altmeier entgegen seiner ursprünglichen Absicht nochmals an, und wurde bei der Wiederholungswahl am 25. August 2019 mit einem Stimmenanteil von 68,20 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[11][12][13] Im Mai 2021 kündigte Altmeier jedoch an, primär aus Altersgründen mit Ablauf des 30. September 2021 sein Amt niederzulegen.[14] Altmeiers Vorgänger Klaus Schmitt hatte das Amt von 2002 bis 2014 ausgeübt.[15]
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Blasonierung: „Unter goldenem Schildhaupt, darin ein rotes Schräggitter, durch silbernen, schräglinken Wellenbalken geteilten grünen Schild, oben eine silberne Säge, unten drei silberne Ähren, mit einer silbernen Sichel belegt.“ |
Seit 1987 besteht eine Partnerschaft mit der luxemburgischen Gemeinde Junglinster.
In Üdersdorf befinden sich einige unter Denkmalschutz gestellte Kulturdenkmäler:[16]
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Üdersdorf
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