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Immerath ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Daun
Höhe: 400 m ü. NHN
Fläche: 5,94 km2
Einwohner: 226 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54552
Vorwahl: 06573
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 034
Adresse der Verbandsverwaltung: Leopoldstraße 29
54550 Daun
Website: www.immerath-vulkaneifel.de
Ortsbürgermeisterin: Marion Divossen
Lage der Ortsgemeinde Immerath im Landkreis Vulkaneifel
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Karte
Immerath Vulkaneifel
Immerath Vulkaneifel

Geographie


Immerath liegt im Osten des Landschaftsschutzgebietes „Zwischen Ueß und Kyll“. Im Süden des Gemeindegebietes liegt das als Naturschutzgebiet ausgewiesene Immerather Maar, zwei Kilometer westlich das größere Pulvermaar; ein Kilometer östlich verläuft das Tal des Ueßbachs. Zu Immerath gehören auch die Wohnplätze Heckenmühle, Immerathermühle und Scholzenhof.[2]

Immerath liegt 20 km südöstlich der Stadt Daun und etwa 22 km westlich von Cochem an der Mosel. Die unmittelbaren Nachbargemeinden sind Winkel, Wagenhausen, Lutzerath, Strotzbüsch und Gillenfeld. Am Ortsrand von Immerath verläuft die B 421, in Mehren bei Daun besteht Anschluss an die A 1 Koblenz–Trier.


Geschichte


Auf der Gemarkung von Immerath, östlich der Ortslage (Flur „Auf der Thomheck“), wurden Anfang der 1930er Jahre die Grundmauern einer römischen Villa freigelegt. Aufgrund von Scherbenfunden wurde die Villa in das 3. bis 4. Jahrhundert datiert. Das Haupthaus beherbergte fünfzehn Räume und hatte eine Frontlänge von vierzig bis fünfzig Metern und eine Tiefe von etwa vierzig Metern. Die Anlage wurde nur zum Teil ausgegraben und anschließend wieder zugedeckt. Gefunden wurde unter anderem auch eine Marmorstatuette des Gottes Vulkan die sich im Trierer Landesmuseum befindet.[3]

Die erste Erwähnung von Immerath („Emgramenrode“) findet sich in einer Urkunde von König Konrad III., als er am 1. August 1144 nach dem Tode des Pfalzgrafen Wilhelm dem Kloster Springiersbach seine Rechte und Besitzungen bestätigte und es unter seinen Schutz nahm.[4]

1475 wird eine Kapelle in „Ymgmerait“ genannt, 1569 heißt der Ort in einem Visitationsprotokoll „Imeraidt“, 1650 wurde erstmals die heutige Schreibweise verzeichnet.[5]

Bevölkerungsentwicklung

Die Bevölkerungszahl von Immerath lag im Zeitraum von 1557 bis 1624 zwischen 85 und 105 Einwohnern, wenn man annimmt, dass jedem Haushalt (Feuerstelle) etwa fünf Personen angehörten.[5] Die Einwohnerzahlen von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6]

JahrHaushalte
155717
156318
158720
162417
173331
JahrEinwohner
1815170
1835223
1871258
1905312
1939312
JahrEinwohner
1950346
1961272
1970266
1987250
2005267
JahrEinwohner
2011237
2017232

Politik



Gemeinderat


Der Gemeinderat in Immerath besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[7]


Bürgermeister


Marion Divossen wurde am 17. Juli 2019 Ortsbürgermeisterin von Immerath. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung dem Rat. In seiner konstituierenden Sitzung wählte er Divossen für fünf Jahre ins Amt.[8]

Divossens Vorgänger waren seit 2016 Peter Schmitz und zuvor seit 2009 Stefan Harbecke.[9][10]


Sehenswürdigkeiten


Immerather Maar
Immerather Maar

Der Ort liegt eingebettet in einem Maarkessel. In einem historischen Backhaus (frühes 18. Jahrhundert) ist ein kleines Schulmuseum untergebracht. Am nördlichen Kraterrand befindet sich weithin sichtbar die Dreifaltigkeitskapelle. Durch den Ort, der sich fast ganz entlang der Hauptstraße erstreckt, fließt kein Durchgangsverkehr.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Immerath



Commons: Immerath – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 105 (PDF; 1 MB).
  3. Anton Sartoris: Die römische Villa von Immerath – „Versunkenes Schloß“ – aber nicht vergessen. In: Heimatjahrbuch 1984. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 5. April 2019.
  4. Heinrich Beyer: Rheinisches Urkundenbuch. Band 1. Hölscher, Coblenz 1860, Urkunde 532 (Online-Ausgabe bei dilibri).
  5. Rudolf Müller-Keßler, Friedbert Wißkirchen: Immerath – ein Dorfportrait. In: Heimatjahrbuch 2002. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 5. April 2019.
  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  8. Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates. In: Mitteilungsblatt für den Bereich der Verbandsgemeinde Daun, Ausgabe 36/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 24. Oktober 2020.
  9. Immerath hat wieder einen Ortsbürgermeister. Peter Schmitz ist vom Gemeinderat gewählt worden. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 30. November 2016, abgerufen am 24. Oktober 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  10. Ein Sessel ist noch frei. Neuer Ortsbürgermeister von Immerath ist Stefan Harbecke. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 23. September 2009, abgerufen am 24. Oktober 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).

На других языках


- [de] Immerath

[en] Immerath, Rhineland-Palatinate

Immerath is an Ortsgemeinde – a municipality belonging to a Verbandsgemeinde, a kind of collective municipality – in the Vulkaneifel district in Rhineland-Palatinate, Germany. It belongs to the Verbandsgemeinde of Daun, whose seat is in the like-named town.

[ru] Иммерат

Иммерат (нем. Immerath) — коммуна в Германии, в земле Рейнланд-Пфальц.



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