Strohn ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.1103722222226.9224944444444390 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Vulkaneifel | |
Verbandsgemeinde: | Daun | |
Höhe: | 390 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,6 km2 | |
Einwohner: | 487 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 57 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54558 | |
Vorwahl: | 06573 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAU | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 070 | |
Gemeindegliederung: | 8 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Leopoldstraße 29 54550 Daun | |
Website: | www.strohn.de | |
Ortsbürgermeister: | Heinz Martin | |
Lage der Ortsgemeinde Strohn im Landkreis Vulkaneifel | ||
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Strohn liegt in der Vulkaneifel, südlich von Gillenfeld und des Pulvermaars, der Alfbach fließt durch Strohn.
Zur Gemeinde Strohn gehören die Weiler und Wohnplätze Altheck, Buchholz, Dornheck, Herrenbüsch, Sprink, Tannenhof und Trautzberg.[2]
Die Umgebung des Ortes ist durch den Vulkanismus der Eifel geprägt. Besonders hervorzuheben sind das Strohner Märchen, ein kleines Maar, das kurz vor der endgültigen Verlandung steht. Es entstand vor ca. 8100 Jahren bei einem seitlichen Ausbruch des Römerbergs, eines Schlackenvulkans. Zusammen mit dem Pulvermaar und dem Römerberg bildet es das Naturschutzgebiet Pulvermaar mit Römerberg und Strohner Märchen (1984 unter Schutz gestellt). Seit 2014 ist auch das Trautzberger Maar wieder mit Wasser gefüllt, nachdem es in den 1950er Jahren zur landwirtschaftlichen Nutzung trockengelegt wurde.
Im Ort selbst liegt eine Lavabombe, eine durch vulkanische Aktivität geformte Basaltkugel. Sie hat einen Durchmesser von etwa fünf Metern und ein Gewicht von über 120 Tonnen. Sie entstand nicht aus einem einmaligen Auswurf, sondern durch mehrmaliges Hochschleudern aus dem und wieder Hineinrutschen in den Krater, wobei sie Lava und Schlackenteile aufnahm, bis sie dann in dem Kraterrand stecken blieb und endgültig abkühlte. Sie löste sich 1969 bei Steinbruch-Sprengungen aus dem Vulkankegel und wurde im Winter 1980/81 mittels einer Eisenplatte über die feste Schneedecke mit einer Planierraupe in den Ortskern befördert.
Strohn ist ein sehr alter Ort. Im Jahre 1193 wird der Ort unter dem Namen „Struna“ erstmals urkundlich erwähnt, als Kaiser Heinrich VI. dem Abt Absalon von Springiersbach den Besitz von Äckern und Wiesen in Strohn bestätigt. In Strohn wurde Hochgericht gehalten.
Der Gemeinderat in Strohn besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. 2014 gehörten dem Gemeinderat zwölf Ratsmitglieder an.[3]
Heinz Martin wurde im April 2016 Ortsbürgermeister von Strohn, nachdem er zuvor die Amtsgeschäfte bereits als Erster Beigeordneter ausgeübt hatte.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 74,74 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]
Martins Vorgänger waren von November 2014 bis zu seinem Rücktritt im Februar 2015 Helmut Schäfer, und zuvor bis Mitte 2014 Alois Pohlen, der das Amt 35 Jahre ausgeübt hatte.[6]
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Blasonierung: „Schild, durch eingeschobene silberne Spitze gespalten, darin eine rote Waage, vorne in Grün ein rotgezungter abgeschnittener goldener Löwenkopf, hinten in Grün ein silberner Mühlstein mit drei goldenen Ähren belegt.“ |
Wappenbegründung: Der Löwe war Abzeichen der Äbte des Klosters Springiersbach, Die Waage deutet auf den Gerichtsort. Mühlstein und Ähre weisen auf die Bedeutung von Landwirtschaft und Strohner Mühlen hin, von denen auch heute noch eine existiert. |
Mit der irischen Gemeinde Bunmahon pflegt Strohn seit Jahren eine Partnerschaft.
Das Erlebnismuseum Vulkanhaus hat überörtliche Bedeutung. Es sind sieben ausgeschilderte Wanderwege mit einer Gesamtlänge von 60 km vorhanden. Ebenso gibt es viele ausgewiesene Nordic-Walking-Strecken rund um Strohn. Als Ergänzung zum Vulkanhaus in Strohn ist Ende September 2007 der neue Vulkanerlebnispfad, mit einem Rundgang von ca. 4,5 km, in einem landschaftlich reizvollen Tal, der „Strohner Schweiz“ fertiggestellt worden.
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